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Richtig Zähne putzen: Was gibt es zu beachten?

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Das Zähneputzen ist ein Ritual, das schon in der frühen Kindheit eingeführt wurde. Es ist die Grundvoraussetzung für eine gute Mundhygiene, da es Karies und andere Beschwerden im Mund und an den Zähnen verhindern kann. Meistens ist diese Geste so sehr in unseren Alltag integriert, dass sie wie eine Selbstverständlichkeit erscheint – und das ist auch gut so!

Richtig Zähne putzen: Eine Schritt-für-Schritt-Anleitung zum Zähneputzen
Richtig Zähne putzen: Wir zeigen Ihnen Schritt für Schritt, wie es funktioniert.

Die Empfehlungen zum Zähneputzen ändern sich zwar, aber unsere täglichen Gewohnheiten folgen nicht unbedingt demselben Trend. Es scheint, dass fast 85 % der Deutschen ihre Zähne nicht richtig putzen, entweder weil sie ihre Zahnbürste falsch benutzen oder weil sie ihre Zähne nicht lange oder häufig genug putzen.

Und Sie, glauben Sie, dass Sie alles über die grundlegendste aller Mundhygienemaßnahmen wissen?

Dentaly.org bietet Ihnen heute die Möglichkeit, einige der gängigen Irrtümer zu überprüfen und Ihr Wissen über das Zähneputzen aufzufrischen: Alter für den Beginn, Dauer, Häufigkeit, Zahnbürste, Zahnpasta, Zahnputztechnik…

Zähne richtig putzen [Kurzanleitung]
  • Zähneputzen: Zweimal täglich für zwei bis drei Minuten.
  • Fluoridhaltige Zahnpasta: Eine erbsengroße Menge ist ausreichend.
  • Putztechnik: Die Zahnbürste in einem 45-Grad-Winkel ansetzen und mit sanften, kreisenden Bewegungen putzen.
  • Nicht direkt ausspülen: Um die Fluoridwirkung zu erhalten.
  • Zungenreinigung: Zur Reduzierung von Bakterien und Vermeidung von Mundgeruch.
  • Schallzahnbürste: Für eine einfache und effektive Zahnputz-Routine; unsere Empfehlungen:
    ➡️ Sonicare Prestige 9900 (Bestes High-End-Modell)
    ➡️ Sonicare ExpertClean 7500 (Bestes Mittelklasse-Modell)
    ➡️ Sonicare 3100 (Beste günstige Alternative)

Inhalt

Zähne richtig putzen: Eine Schritt-für-Schritt-Anleitung 

Sie wissen nun, dass Sie mindestens zweimal am Tag Ihre Zähne putzen sollten. Davon einmal direkt vor dem Schlafengehen und insgesamt zwei bis drei Minuten. 

In dieser detaillierten Schritt-für-Schritt-Anleitung zeigen wir Ihnen nun, wie Sie diese wenigen Minuten für eine optimale Zahnpflege nutzen können. 


1. Verwenden Sie die richtige Menge an fluoridhaltiger Zahnpasta 

Verwenden Sie eine Zahnbürste mit weichen bis mittelharten Borsten. Diese sollte leicht in Ihren Mund passen, damit Sie alle zu putzenden Stellen gut erreichen können. 

Die Zahnpasta muss den Bürstenkopf nicht bedecken. Auch wenn uns das in der Zahnpastawerbung immer anders suggeriert wird. 

Stattdessen genügt eine erbsengroße Menge für Anwender über drei Jahren.

Folgende Mengen an Fluorid werden von Experten empfohlen:

Alter

Fluorid Konzentration

Menge an Zahncreme

Kinder unter 3 Jahren

Mindestens 1000ppm

Eine Reiskorngröße

Kinder von 3 bis 6 Jahren

Mindestens 1000ppm

Eine Reiskorngröße

Kinder über 6 Jahre und Erwachsene

1350ppm – 1500ppm

Eine Reiskorngröße

Lesen sich auch unseren anderen Artikel, um mehr zum Thema Zahnpasta mit oder ohne Fluorid zu erfahren.


2. Halten Sie die Zahnbürste in einem 45 Grad Winkel

Kippen Sie die Zahnbürste beim Putzen um 45 Grad. Auf diese Weise können die Borsten zwischen Zähne und Zahnfleisch gelangen.

Dies ist besonders wichtig, da angesammelter Plaque in den Zahnzwischenräumen zu Zahnfleischerkrankungen führen kann.


3. Putzen Sie sanft und in kleinen kreisenden Bewegungen

Viele Menschen putzen ihre Zähne mit einer schrubbenden Bewegung nach vorn und zurück. Deutlich effektiver und weniger schädlich sind jedoch kleine und kreisförmige Bewegungen.

Sie sollten außerdem nicht viel Druck ausüben und auf keinen Fall versuchen, so kräftig wie möglich zu putzen. Um Plaque zu lösen, genügt schon minimaler Druck.

Putzen Sie dagegen zu fest, kann Zahnfleischbluten die Folge sein. Viele elektrische Zahnbürsten sind praktischerweise mit einem Drucksensor ausgestattet. Dieser warnt Sie immer dann, wenn Sie Ihre Zähne zu stark putzen.


4. Putzen Sie jede Oberfläche jedes Zahns

Grundsätzlich ist es egal, in welcher Reihenfolge Sie Ihre Zähne putzen. Mit der Zeit sollten Sie sich jedoch eine gewisse Routine angewöhnen, damit keine Zahnoberflächen vergessen werden.

Ihre Zähne können Sie beispielsweise so putzen:

  • Beginnen Sie oben links oder oben rechts.
  • Arbeiten Sie sich um die äußere Oberfläche jedes Zahns herum und putzen Sie jeden Zahn einige Sekunden lang in kleinen kreisenden Bewegungen.
  • Führen Sie die Zahnbürste zu den Innenflächen und wiederholen Sie den gesamten Vorgang.
  • Putzen Sie dann die Beißflächen Ihrer oberen Backenzähne und die Rückseiten Ihrer hinteren Zähne.
  • Halten Sie die Zahnbürste vertikal und putzen Sie einige Male mit Abwärtsbewegungen die Rückseite Ihrer Vorderzähne.
  • Wiederholen Sie diesen Vorgang für die unteren Zähne.
  • Nachdem Sie Ihre Zähne gereinigt haben, sollten Sie Ihre Zunge einige Male bürsten oder abschaben.

Eine andere Möglichkeit besteht darin, den Mund in vier Quadranten aufzuteilen. Diese werden jeweils 30 Sekunden geputzt – sowohl die inneren als auch die äußeren Zahnoberflächen sowie die Beißflächen.


5. Spucken Sie aus, aber spülen Sie nicht nach

Wie bereits erwähnt werden die Inhaltsstoffe der Zahnpasta verdünnt oder weggespült, wenn Sie unmittelbar nach dem Zähneputzen mit Wasser oder Mundwasser nachspülen.

Mundwasser können Sie vor dem Zähneputzen verwenden. Alternativ können Sie nach dem Zähneputzen auch eine Weile warten oder die Mundlösung zu anderen Tageszeiten verwenden.

Wir empfehlen Ihnen die Produkte von Listerine für unterschiedliche Bedürfnisse.


6. Einmal täglich die Zahnzwischenräume reinigen

Sie müssen Ihre Zahnzwischenräume nicht jedes Mal reinigen, wenn Sie Ihre Zähne putzen.

Eine gründliche Reinigung pro Tag hilft jedoch dabei, Plaque in Schach zu halten. Verwenden können Sie dabei Zahnseide, Interdentalbürsten oder eine Munddusche.


Dieses Video zeigt Ihnen wie man richtig Zähne putzt

In diesem Video der Stiftung Warentest wird Ihnen die richtige Putztechnik demonstriert – sowohl mit der elektrischen Zahnbürste als auch mit der Handzahnbürste:

Zahn­ärzte empfehlen ihren Patienten immer häufiger das elektrische Zähneputzen. Es erleichtert die Mundhygiene. Doch es gibt Unterschiede in der Handhabung zwischen Schallzahnbürsten und elektrischen Zahnbürsten mit Rundkopf. Wir zeigen, wie man mit den unterschiedlichen Varianten optimal putzt – und im Vergleich, wie man mit einer Handzahnbürste seine Zähne richtig säubert. 23 elektrische Zahnbürsten im Test der Stiftung Warentest ►►► http://www.test.de/elektrische-zahnbuersten ◄◄◄ Wir haben getestet: Braun Oral-B Professional Care 1000 Braun Oral-B Pulsonic Slim Braun Oral-B Trizone 5000 Braun Oral-B Vitality Precision Clean Carrera Dentasonic Professional Curaprox Hydrosonic Dental Care Set dm / Dontodent Akku edel + white Sonic Generation Hydro Active Class Schallzahnbürste Elmex Omron ProClinical C600 Grundig Schall-Zahnbürste Müller/ Sensident Akku-Zahnbürste Expert Philips Sonicare Diamond Clean Philips Sonicare EasyClean HX6511/50 Rossmann / Perlodent med Akku- Zahnbürste mit Timer Sanitas Schallzahnbürste AEG Elektrische Zahnbürste dm / Dontodent Batterie Fuchs Battery Incutex Dental Care Power Electromotive Brush Müller / Sensident Batterie-Zahnbürste Expert Syncare Batteriezahnbürste Woolworth / Medident Elektrische Zahnbürste Broxo OraBrush

Unsere Produkt-Empfehlungen für eine gute Zahnpflege

Es ist wichtig zu wissen, wie Sie richtig Zähne putzen – mehr dazu erfahren Sie in diesem Artikel – aber auch die Verwendung der richtigen Zahnpflegeprodukte ist essenziell. Hier sind unsere Top-Empfehlungen:

High-End Zahnbürsten: eine Investition in professionelle Reinigung

Sonicare Prestige (Schallzahnbürste)

Oral B iO10, iO9 (rotierend)

Beste E-Zahnbürsten für kleineres Budget:

Sonicare 4500
Seago

Beste Zahnbürsten für Kinder:

Sonicare für Kinder (Schallzahnbürste)
Jordan 0-2 Jahre (Handzahnbürste)
DADA-TECH 0-3 Jahre (E-Zahnbürste für Babys)

Von Zahnärzten empfohlene Zahnpasta:

Sensodyne ProSchmelz

Nachdem wir Ihnen unsere Produkt-Empfehlungen für eine optimale Mundhygiene gegeben haben, zeigen wir Ihnen, wie man richtig Zähne putzt und was es alles dabei zu beachten gibt.


Wie oft am Tag sollten Sie Ihre Zähne putzen?

Sie sollten Ihre Zähne mindestens zweimal täglich putzen. Viele Menschen putzen gerne dreimal am Tag oder sogar öfter. Grundsätzlich ist ein Überputzen möglich. 

Richtig Zähne putzen: Eine Schritt-für-Schritt-Anleitung zum Zähneputzen
Zähne richtig putzen: Zweimal am Tag ist das absolute Minimum.

Dieses ist jedoch meist auf eine schlechte Technik zurückzuführen und weniger auf zu oft Zähneputzen

Ganz sicher ist jedoch: Nur einmal am Tag Zähneputzen reicht für eine optimale Mundhygiene nicht aus. Dennoch gaben 24 Prozent der Befragten einer Onlineumfrage an, sich nur einmal täglich die Zähne zu putzen. 

Immerhin 55 Prozent der Deutschen greifen jedoch mehr als einmal pro Tag zur Zahnbürste. Besonders erschreckend jedoch: Jeder fünfte Befragte (21 Prozent) gibt an, die Zähne überhaupt nicht zu putzen.

Wer nur einmal am Tag putzt, riskiert, dass der Zahnbelag zu lange auf den Zähnen liegen bleibt. Dies kann zur Folge haben, dass Bakterien durch die Zahnoberfläche gelangen und Löcher entstehen. 


Wann sollten Sie Ihre Zähne putzen?

Nun fragen Sie sich vielleicht auch: Wann Zähne putzen?

Putzen Sie Ihre Zähne vor dem Schlafengehen und mindestens ein weiteres Mal im Laufe des Tages. Für die meisten Menschen ist der ideale Zeitpunkt morgens vor oder nach dem Frühstück. 

Selbstverständlich können Sie Ihre Zähne auch öfter putzen – vorausgesetzt, Sie wenden die richtige Technik an. Unter anderem bietet sich hier die Zeit nach dem Mittagessen an. 

Bevor Sie ins Bett gehen, sollten Sie auf jeden Fall gründlich Ihre Zähne reinigen. Denn im Schlaf befindet sich weniger Speichel im Mund, der die verbleibenden Bakterien bekämpft. 

Wussten Sie schon: Oft ist es keine gute Idee, die Zähne direkt nach dem Essen zu putzen. Das gilt besonders dann, wenn Sie sehr saure oder zuckerhaltige Speisen und Getränke konsumiert haben. 

Denn Zucker und Säure schwächen den Zahnschmelz. Er kann dementsprechend Schaden nehmen, wenn er in diesem Zustand direkt mit Zahnbürste und Zahncreme bearbeitet wird. 

Spülen Sie stattdessen Ihren Mund direkt nach dem Essen mit Wasser oder Mundwasser aus, um den Nachgeschmack zu beseitigen. Wenn Sie dann noch 30 bis 60 Minuten mit dem Zähneputzen warten, sind Sie auf der sicheren Seite. 


Wie lange sollten Sie Ihre Zähne putzen?

Wie lange Zähne putzen ist angemessen? Die empfohlene Zeit für das Zähneputzen liegt bei zwei bis drei Minuten. Wenn Sie kürzer putzen, haben Sie nicht ausreichend Zeit, jede Zahnoberfläche gründlich zu reinigen. 

Auch längeres Zähneputzen ist nicht immer empfehlenswert. Denn auch übermäßige mechanische Reinigung kann auf Dauer Zähne und Zahnfleisch beschädigen. 

Während der zwei bis drei Minuten sollten Sie sich jedoch wirklich auf das konzentrieren, was Sie gerade tun. Entwickeln Sie eine Putzroutine, wie wir sie etwas weiter unten beschreiben. Halten Sie sich dann Tag für Tag an das gleiche Muster. 

Versuchen Sie, sich dabei nicht ablenken zu lassen. Andernfalls riskieren Sie, zu lange oder nicht gründlich genug zu putzen. 

Sie haben Schwierigkeiten, sich auf das Zähneputzen zu konzentrieren? Dann könnte eine intelligente elektrische Zahnbürste eine gute Lösung sein. 

Über die zugehörige App können Sie Ihren Putzverlauf nachverfolgen und im Laufe der Zeit Ihre Technik verbessern. 

Derzeit ist die Oral-B iO9 das fortschrittlichste Modell auf dem Markt. Es gibt jedoch auch günstigere Modelle wir die Oral-B Pro 2 2000, die hervorragende Funktionen haben. In diesem Artikel stellen wir Ihnen jedoch noch weitere elektrische Zahnbürsten von Oral-B für jedes Budget vor. Die besten elektrischen Zahnbürsten von Philips Sonicare vergleichen wir hier.


Sollten Sie vor oder nach dem Zähneputzen Zahnseide verwenden?

Die Verwendung von Zahnseide wird von der Bundeszahnärztekammer empfohlen. Die meisten Zahnärzte sprechend sich für eine Anwendung vor dem Zähneputzen aus. 

Denn hier trägt die Zahnseide dazu bei, die Interdentalräume zu reinigen und die Wirkung des Fluorids in der Zahncreme zu verstärken. 

Einige Stimmen sprechen sich jedoch auch für die Verwendung von Zahnseide nach dem Putzen aus. Dies hilft wiederum, das Fluorid zwischen den Zähnen zu verteilen. 

Wofür Sie sich auch entscheiden: Wichtig ist, dass Sie überhaupt regelmäßig Zahnseide verwenden. Bei den meisten Deutschen ist dies leider nicht der Fall. Ein gutes Produkt ist beispielsweise die Oral-B Essential Floss.


Sollten Sie nach dem Zähneputzen den Mund ausspülen?

Auch hier hat sich bei vielen Menschen eine falsche Gewohnheit eingeschlichen. Denn es ist absolut nicht empfehlenswert, nach dem Zähneputzen den Mund auszuspülen. 

Denn auf diese Weise spülen Sie das in der Zahncreme enthaltene Fluorid direkt wieder weg. Es hat somit keine Zeit, Karies zu bekämpfen und Ihre Zähne zu kräftigen. 

Verzichten Sie dagegen auf das Ausspülen, verbleibt das Fluorid länger auf den Zähnen und kann seine Arbeit erledigen. 


Sollten Sie Ihre Zunge putzen?

Die Reinigung der Zunge hilft dabei, Mundgeruch zu bekämpfen und die Menge an Bakterien im Mund einzudämmen. 

Mithilfe eines Zungenschabers lässt sich die Zunge jedoch viel effektiver reinigen als mit einer Zahnbürste. Seine spezielle Form verhindert auch Würgereiz bei der Anwendung. 


Sollten Sie Ihr Zahnfleisch putzen?

Ihr Zahnfleisch müssen Sie nicht gesondert putzen. Am anfälligsten für Bakterien ist generell der Zahnfleischrand. Also die Stelle, an dem Ihr Zahnfleisch auf die Zähne trifft. 

Zahnfleisch putzen passiert bei richtiger Technik übrigens ganz von selbst.

Denn der Zahnfleischrand wird gewissermaßen automatisch gereinigt, wenn Sie Ihre Zähne in einem Winkel von 45 Grad bürsten. Putzen Sie grundsätzlich immer vom Zahnfleisch zum Zahn, um eine ideale Mundgesundheit zu gewährleisten. 

Für ein gesundes Zahnfleisch sind regelmäßige Kontrolluntersuchungen beim Zahnarzt besonders wichtig.

Denn dieser kann feststellen, ob sich Zahnstein gebildet hat und diesen gegebenenfalls entfernen. Andernfalls besteht die Gefahr von Zahnfleischerkrankungen. 


Kann ein Zahnpflegekaugummi das Zähneputzen ersetzen?

Das Kauen von zuckerfreiem Kaugummi ist kein Ersatz für gründliches Zähneputzen. 

Dennoch können Zahnpflegekaugummis nach dem Essen Karies vorbeugen. Denn durch das Kauen wird mehr Speichel produziert, der auf natürliche Art und Weise zahnschädigende Säuren bekämpft. 

Der zuckerfreie Kaugummi kann außerdem dabei helfen, Speisereste zu entfernen. 

Zucker sollte der Kaugummi jedoch auf keinen Fall enthalten. Denn dieser kann die Zähne erheblich angreifen. 

Wenn Sie zweimal pro Tag Zähne putzen und zusätzlich Zahnpflegekaugummis nutzen, sind Sie auf der sicheren Seite. Empfehlen können wir Ihnen unter anderem die Protect Zahnpflegekaugummis von Bader’s.


Woher wissen Sie, dass Sie Ihre Zähne richtig putzen?

Ihre Zähne sollten sich nach dem Putzen sauber und glatt anfühlen. Möglicherweise versteckt sich aber trotzdem noch unsichtbarer Plaque entlang des Zahnfleischrandes oder zwischen den Zähnen. 

Wussten Sie schon, dass es eine Möglichkeit gibt, Plaque auf den Zähnen und im Mund zu erkennen? Dies funktioniert beispielsweise mit Kautabletten oder Mundspülungen, die ihn verfärben und somit sichtbar machen. 

Sie erkennen dann deutlich, welche Partien im Mund beim Putzen ausgelassen wurden. Das kann auf Dauer helfen, die Putztechnik zu verbessern. 

Zu den bewährten Mitteln gehören beispielsweise Miradent Plaque Agent, Plaqsearch Advanced von TePe oder Plaque Checker von Mara Expert.  

Lesen Sie mehr über Plaque-Färbetabletten hier.


So wählen Sie die richtigen Zahnpflegeprodukte

Sie wissen nun, wie Sie Ihre Zähne richtig putzen können. Möglicherweise fragen Sie sich aber auch, welche Zahnpflegeprodukte für die tägliche Routine am besten geeignet sind.

Bei der Auswahl gibt es einige Dinge zu beachten. Im Folgenden haben wir deshalb weitere Informationen und eine ausführliche Kaufanleitung für Sie vorbereitet.

Zahnbürste

Viele Menschen glauben, dass kräftiges Schrubben und harte Borsten besonders viel Plaque entfernen können. Tatsächlich werden Zähne und Zahnfleisch dadurch auf Dauer aber geschädigt.

Für eine gründliche Zahnreinigung eignet sich eine mittelharte Bürste. Wenn Sie unter empfindlichen Zähnen und Zahnfleisch leiden, reichen jedoch auch weiche Borsten vollkommen aus.

Wählen Sie außerdem einen kleinen Bürstenkopf, mit dem Sie auch Ihre hinteren Zähne gut erreichen können.

Eine elektrische Zahnbürste kann Ihnen helfen, die Zähne effektiver zu putzen. Warum das so ist und wie Sie die perfekte E-Zahnbürste für Ihre Bedürfnisse finden, lesen Sie in diesem Leitfaden.

Für die tägliche Mundhygiene bietet sich beispielsweise eine Schallzahnbürste an. Von Philips Sonicare – dem Vorreiter auf dem Markt – empfehlen wir Ihnen die DiamondClean Smart. Aber auch die Curaprox Hydrosonic Pro und Emmi-Dent Ultraschallzahnbürste haben einen guten Namen.

Sie möchten lieber bei der guten alten Handzahnbürste bleiben? Kein Problem – bei korrekter Anwendung befreien auch manuelle Bürsten Ihre Zähne gründlich von Plaque.

Empfehlenswert ist unter anderem dieses Modell. Wenn Sie auf der Suche nach einer umweltfreundlichen Alternative sind, wird Sie mit Sicherheit unser Artikel zum Thema Bambuszahnbürste interessieren.

Die Zahnbürste bzw. der Bürstenkopf sollte alle drei Monate ausgetauscht werden. Wenn die Borsten nach außen wegstehen oder nach unten hängen, ist ein Austausch jedoch schon früher erforderlich.

Dies könnte übrigens auch ein Hinweis darauf sein, dass Sie zu fest putzen. Grundsätzlich gilt: Die Verwendung einer zu alten oder ausgefransten Zahnbürste kann Ihren Zahnschmelz beschädigen.

Sie möchten mehr über eine sanfte Reinigung mit Ultraschallzahnbürsten erfahren? Klicken Sie hier.

Zahncreme

Karies lässt sich am besten vorbeugen, wenn Sie beim Zähneputzen auf fluoridhaltige Zahnpasta setzen. Empfohlen für Erwachsene und Kinder ab sechs Jahren sind mindestens 1.350 ppm.

Vermutlich wird es Ihnen leichter fallen, regelmäßig zu putzen, wenn Sie die richtige Marke und einen Geschmack gefunden haben, der Ihnen zusagt. Zögern Sie nicht, verschiedene Produkte auszuprobieren. Ganz besonders auch bei Kindern steigt mit einem leckeren Geschmack die Motivation.

Vielleicht finden Sie auch Gefallen an natürlicher Zahnpasta mit und ohne Fluorid, die Sie beispielsweise bei Amazon kaufen können. Wenn Sie Zeit und Muße haben, können Sie diese auch selbst herstellen.

Zahnseide

Beim Zähneputzen werden nur drei der fünf Oberflächen gereinigt. Dabei ist es wichtig, auch die Zahnzwischenräume regelmäßig von Zahnbelag zu befreien.

Neben der klassischen Zahnseide können Sie hierfür auch Interdentalbürsten oder eine Munddusche verwenden. Mehr Informationen rund um das Thema Zahnseide und die richtige Anwendung können Sie hier nachlesen.

Mundwasser

Mundwasser erfrischt nicht nur Ihren Atem, sondern trägt auch erheblich zur Mundhygiene bei. Wählen Sie idealerweise ein Produkt, das Fluorid enthält und somit gegen Karies wirkt.

Abhängig von Ihren individuellen Bedürfnissen gibt es beispielsweise Mundwasser mit mildem Geschmack, mit aufhellendem Effekt oder zur Vorbeugung von Zahnfleischentzündungen. Empfehlenswert sind unter anderem die Produkte von Listerine.

Spülen Sie Ihren Mund jedoch nicht direkt nach dem Zähneputzen aus. Denn auf diese Weise wird das gerade aufgeputzte Fluorid direkt wieder entfernt. Verwenden Sie Ihr Mundwasser stattdessen vor dem Zähneputzen oder zu anderen Tageszeiten.


Andere Aspekte für eine ideale Zahnpflege

Tatsächlich sind Zähneputzen, Mundspülung und die Verwendung von Zahnseide nur ein Teil des Gesamtpakets, wenn es um gute Zahnpflege geht.

Hier sind einige weitere Aspekte, die Sie beachten sollten, damit Ihre Bemühungen beim Zähne richtig putzen nicht vergebens sind.

Achten Sie auf Ihre Ernährung

Vermutlich wissen Sie bereits, dass Zucker schlecht für Ihre Zähne ist. Es gibt jedoch noch weitere Lebensmittel, die Sie Ihrer Mundgesundheit zuliebe nur in Maßen genießen sollten.

Dazu gehören beispielsweise saure Speisen, Essig oder säurehaltige Getränke – allen voran Wein, Fruchtsaft und Softdrinks. Auch vermeintlich gesunde Snacks wie Trockenfrüchte, Müsliriegel oder Joghurt enthalten meist deutlich mehr Zucker, als Sie vermutlich annehmen.

Noch kritischer ist das Ganze, wenn Sie die gerade genannten Lebensmittel über den Tag verteilt essen, anstatt sie auf die Mahlzeiten zu beschränken. Auf diese Weise bekommen Ihre Zähne kaum Pausen von Zucker und Säure. Dies kann auf Dauer den Zahnschmelz schädigen.

Sie erhöhen jedoch nicht nur das Risiko für Karies. Auch eine Überempfindlichkeit der Zähne oder gelbliche Verfärbungen können die Folge sein, wenn der Zahnschmelz dünner wird.

Gehen Sie regelmäßig zum Zahnarzt

Zähne richtig putzen: Der jährliche Besuch beim Zahnarzt ist ein Muss.
Zähne richtig putzen: Der jährliche Besuch beim Zahnarzt ist ein Muss.

Auch wenn Sie Ihre Zähne regelmäßig putzen und eine gute Mundhygiene etabliert haben, können Zahnprobleme auftreten.

Durch regelmäßige Kontrolluntersuchungen kann Ihr Zahnarzt diese frühzeitig erkennen. In der Regel fällt die darauffolgende Behandlung dementsprechend weniger invasiv aus. Auch die Kosten halten sich meist im Rahmen.

Ihr Zahnarzt kann Ihnen auch weitere Tipps zum richtigen Zähneputzen geben. Sie können außerdem gemeinsam besprechen, wie Sie für eine ideale Mundgesundheit sorgen können. Wiederstehen Sie deshalb der Versuchung, Kontrolltermine ausfallen zu lassen.

Fragen Sie einen Zahnarzt: Wie putze ich die Zähne meines Kleinkinds?

Einer der wichtigsten Faktoren für die Zahngesundheit Ihres Kindes ist das tägliche Zähneputzen. Unterschätzen Sie nie, wie entscheidend diese zwei bis drei Minuten tatsächlich sein können. Mundgesundheit beginnt mit dem regelmäßigen Zähneputzen und der Verwendung von Zahnseide.

  • Kinderzähne sollten zweimal täglich mit einer weichen Zahnbürste geputzt werden. Die Größe und Form der Zahnbürste sollte auf den Kindermund zugeschnitten sein. Nur so können alle Bereiche leicht erreicht werden.
  • Verwenden Sie die richtige Menge an Zahnpasta: Eine reiskorngroße Menge für Babys und eine erbsengroße Menge für Kleinkinder.
  • Ersetzen Sie die Zahnbürsten alle drei bis vier Monate – früher, wenn die Borsten ausgefranst sind. Eine abgenutzte Zahnbürste schadet mehr, als dass sie nützt.
  • Eltern sollten Ihre Kinder bis zum elften Lebensjahr beim Zähneputzen beaufsichtigen und gegebenenfalls mithelfen.

Dr. Catalina Botero, Li’l Sunshine Smiles Dentistry


Fazit

Wir hoffen, dass Ihnen unsere Tipps zum Thema richtig Zähneputzen geholfen haben. Möglicherweise konnten Sie die ein oder andere Anregung mitnehmen oder Ihre Mundhygiene sogar grundlegend verbessern.

Denken Sie zusammenfassend noch einmal daran – zu gesunden Zähnen gehören:

Richtig Zähne putzen: Eine Schritt-für-Schritt-Anleitung zum Zähneputzen
Richtig Zähne putzen ist mit unserer Zähne putzen Anleitung ganz unkompliziert.
  • Mindestens zweimal täglich zwei Minuten lang putzen.
  • Verwenden Sie eine Zahnbürste mit weichen oder mittelharten Borsten sowie eine Fluorid-Zahnpasta.
  • Spülen Sie Ihren Mund nicht unmittelbar nach dem Putzen aus (auch nicht mit Mundwasser).
  • Putzen Sie Ihre Zähne nicht direkt nach dem Verzehr von sauren oder zuckerhaltigen Speisen und Getränken.
  • Vermeiden Sie übermäßigen Konsum von zuckerhaltigen und sauren Lebensmitteln und Getränken.
  • Verwenden Sie täglich Zahnseide.
  • Nehmen Sie einmal im Jahr einen Kontrolltermin beim Zahnarzt wahr.

Letztlich bleibt zu erwähnen, dass eine intelligente Zahnbürste mit App und Andruckkontrolle das Zähneputzen enorm erleichtern kann. Die Oral-B iO hat diese Funktionen und weist Sie darauf hin, wenn Sie nicht lange genug putzen, gewisse Zonen auslassen oder die Zahnbürste zu fest andrücken.

Wenn Sie bezüglich Ihrer Mundhygiene noch immer unsicher sind, scheuen Sie sich nicht, beim nächsten Besuch Ihren Zahnarzt zu fragen.

Lesen Sie auch unseren Ratgeber zum Thema: wie putzt man mit einer Schallzahnbürste.


FAQs zum Thema Zähneputzen

Wie viele Minuten muss ich meine Zähne putzen?

Die empfohlene Zeit für das Zähneputzen liegt bei zwei bis drei Minuten. Wenn Sie kürzer putzen, haben Sie nicht ausreichend Zeit, jede Zahnoberfläche gründlich zu reinigen. 

Wann sollten die Zähne geputzt werden?

Wann Zähneputzen, fragen Sie sich? Zähne sollten mindestens zweimal täglich geputzt werden – davon einmal direkt vor dem Schlafengehen.

Idealerweise putzen Sie Ihre Zähne nach jeder Mahlzeit. Wenn dies einmal nicht möglich ist oder das Zähne putzen vergessen wurde, sind antibakterielle Mundspülung oder ein Zahnpflegekaugummi eine gute Notlösung.

Was passiert, wenn man sich die Zähne nicht putzt?

Warum Zähne putzen, fragen Sie sich vielleicht? Ganz einfach: Schon etwa zwei Stunden nach dem Zähneputzen entsteht Zahnbelag.

Sobald er ins Spiel kommt, vermehren sich bestimmte Bakterien im Mund und wandeln ihn in Säure um. Diese Säure löst wiederum Mineralien aus dem Zahnschmelz und entkalkt ihn.

Ab einer bestimmten Menge von Bakterien kann der Speichel die Demineralisierung des Zahnschmelzes nicht mehr ausgleichen.

Haben Sie sich etwa eine Woche die Zähne nicht geputzt, steigt das Risiko für Karies rapide an. Wird dieses nicht vom Zahnarzt behandelt, sind Löcher die Folge.

Nach rund drei Wochen Zähne nicht putzen erreicht der Zahnbelag seine maximale Dicke. Auch das Zahnfleisch wird zu diesem Zeitpunkt bereits auf die Bakterienmenge reagiert haben. Es rötet sich, schwillt an und kann bluten. Irreversible Schäden am Kieferknochen können entstehen (Parodontose) und für Zahnausfall sorgen.

Wie wichtig ist Zähneputzen?

Zähneputzen ist wichtig, um bakterielle Zahnbeläge (Plaque) zu entfernen. Auf diese Weise werden die Zähne vor Angriffen durch Mikroorganismen geschützt.

Wer nie oder nicht regelmäßig Zähne putzt, riskiert eine Parodontose – also irreversible Schäden am Kieferknochen. Diese beginnt mit einer Zahnfleischentzündung und kann dazu führen, dass betroffene Zähne ausfallen.

Zähne richtig pflegen ist dementsprechend ein Muss.

Ist einmal pro Tag Zähneputzen ausreichend?

Zahnärzte empfehlen, die Zähne mindestens zweimal am Tag zu putzen. Einmal davon sollte abends direkt vor dem Schlafengehen sein.

Wer nur einmal am Tag putzt, riskiert, dass der Zahnbelag im Lauf des Tages zu lange auf den Zähnen liegen bleibt. Dies kann zur Folge haben, dass Bakterien durch die Zahnoberfläche gelangen und Karies entsteht. Aus diesem Grund ist vor allem abends nicht Zähneputzen ein NoGo.

Kann man auch zu lange Zähne putzen?

Studien zufolge hat das Zähneputzen ab einer Dauer von zwei bis maximal drei Minuten keinen zusätzlichen Nutzen mehr.

Im Gegenteil: Wird zu viel Druck ausgeübt, können Zahnschmelz und Zahnfleisch sogar verletzt werden. Bei falscher Technik kann man also durchaus zu lange Zähne putzen bzw. auch zu oft Zähne putzen.

Sollte man vor oder nach dem Frühstück Zähne putzen?

Vor oder nach dem Frühstück Zähne putzen – was ist sinnvoller? Idealerweise sollten die Zähne nach dem Frühstück geputzt werden. Dabei ist es jedoch wichtig, mindestens eine Viertelstunde zu waren – besser wären sogar 30 Minuten.

Der Grund: Saure (z.B. Fruchtsäfte) und süße (z.B. Marmelade) Lebensmittel weichen den Zahnschmelz auf und machen ihn anfällig. Wer dann sofort putzt, reibt die aufgeweichte Oberfläche auf, was den Zähnen mehr schadet als nützt.

Bleibt nach dem Frühstück nicht genug Zeit, ist es dementsprechend besser, vor dem Essen zu putzen.

Richtig Zähne putzen: Was gibt es zu beachten?
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