Früher wurden schmerzende Zähne, bei denen der Zahnnerv entzündet war, einfach gezogen. Heutzutage ist das nicht mehr nötig. Durch eine Wurzelkanalbehandlung kann der Zahn in den meisten Fällen gerettet werden.
Bei dem Eingriff wird der Wurzelkanal so angefüllt, dass die Füllung dicht am Zahnmark abschließt. Somit können keine Bakterien und Mikroorganismen aus der Mundhöhle in den Kieferknochen gelangen, um dort Entzündungen, Schwellungen oder eitrige Abszesse zu verursachen. Schmerzen nach einer Wurzelbehandlung sollte es nicht geben, da der Zahn komplett abgedichtet wird.
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Inhalt
- 1 Was ist eine Wurzelkanalbehandlung?
- 2 Die Ursachen für eine infizierte Zahnwurzel
- 3 Wann benötige ich eine Wurzelbehandlung?
- 4 Ablauf Wurzelbehandlung
- 5 Schmerzen nach Wurzelbehandlung
- 6 Revision Wurzelbehandlung
- 7 Wie lange dauert eine Wurzelbehandlung?
- 8 Welche Probleme können bei der Behandlung auftreten?
- 9 Prognose bei Wurzelkanalbehandlung
- 10 Was Sie selbst tun können
- 11 Was kostet eine Wurzelbehandlung?
- 12 Ist die Wurzelbehandlung Kassenleistung?
Was ist eine Wurzelkanalbehandlung?
Eine Wurzelkanalbehandlung ist immer dann notwendig, wenn das Innere des Zahnes (Zahnmark) mit Bakterien infiziert wurde, wie zum Beispiel durch eine fortgeschrittene Karies. Im Zahnmark befinden sich Zahnnerven und Blutgefäße, die das Innere des Zahnes versorgen. Bei der Wurzelbehandlung entfernt man das Zahnmark. Sobald das erkrankte oder tote Zahnmark entfernt ist, wird das Innere gereinigt, aufgearbeitet und aufgefüllt. Somit wird der Wurzelkanal abgeriegelt und der Zahn ist geschützt vor Bakterien und Viren. Zahnschmerzen nach der Wurzelbehandlung sollten gering sein.
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Die Ursachen für eine infizierte Zahnwurzel
Die häufigsten Ursachen für die Beschädigung oder das Absterben des Zahnmarks sind:
- Ein abgebrochener Zahn
- Eine poröse Krone
- Karies: Meist ein tiefes, kariöses Loch
- Eine Zahnverletzung (ein Schlag, ein Aufprall, etc.)
Ist das Zahnmark entzündet und wird nicht behandelt, können Bakterien über die Wurzelkanäle bis tief in den Kieferknochen vordringen. Dies verursacht die Bildung von Eiter an der Wurzelspitze und im Kieferknochen, was zu einem Abszess führen kann. Der Abszess kann den Knochen um den Zahn zerstören und heftige Schmerzen auslösen.
Die Ursachen für Karies sind schlechte Mundhygiene und ungesunde Ernährungsgewohnheiten, wie zum Beispiel der übermäßige Konsum von Süßigkeiten und zuckerhaltigen Getränken. Man sollte nach den Mahlzeiten und vor dem Schlafengehen stets die Zähne putzen, damit keine Karies entstehen können.
Schmerzt der Zahn sehr, dann ist der Gang zum Notdienst eventuell die einzige Chance auf Schmerzfreiheit.
Wann benötige ich eine Wurzelbehandlung?
Schmerzt der Zahn bei Wärme- oder Kältereiz und fühlt sich dann wieder normal an, sobald dieser Reiz verschwindet, dann ist meist ein Loch im Zahn vorhanden. Es kann auch sein, dass eine Krone oder eine Füllung undicht ist. Im ersten Fall sollte das Loch gefüllt werden und im zweiten Fall sollte die bereits bestehende Füllung schnellstens erneuert werden.
Wenn Zahnschmerz jedoch ohne äußeren Reiz auftaucht, dann liegt in der Regel eine Entzündung im Zahnmark vor. Durch chemische Reize werden dabei die Blutgefäße erweitert und es tritt eine Art Flüssigkeit aus. Da diese Flüssigkeit nur über eine Öffnung an der Wurzelspitze (Apex) ablaufen kann, steigt der Druck im Zahninneren an und es kommt zu länger anhaltenden Schmerzen. Wenn die Zahnschmerzen nur gering sind, werden in der Regel Medikamente in den Zahn gegeben, um die Entzündung zum Abklingen zu bringen. Eine einfache und schmerzfreie Prozedur, bei der der Zahn geschont wird.
Ist das Zahnmark jedoch bis hin zur Wurzelspitze entzündet, dann wird der Zahn aus dem Zahnfach nach oben gedrückt, da über die Wurzelspitze immer mehr Flüssigkeit in den Spalt zwischen Zahn und Kieferknochen gepresst wird. Dies verursacht das Anspannen tausender, feiner, sensibler Fasern, durch die der Zahn im Zahnfach an den Knochen gehängt ist. Diese Spannung verursacht Schmerz beim Zusammenbeißen und der Zahn wird empfindlich. In so einer Situation kann man die Entzündung des Zahnmarks (Pulpa) durch Medikamente, die man in den Zahn gibt, nicht mehr ausheilen. Bestenfalls lassen sich dadurch die Schmerzen für eine Weile reduzieren.
Das komplette Pulpagewebe in der Zahnkrone und an den Zahnwurzeln sollte dann jedoch entfernt werden. Danach muss das Wurzelkanalsystem desinfiziert und versiegelt werden. Auch wenn der Zahn bereits tot ist oder schon eine Schwellung vorhanden ist, sollte die gerade beschriebene Behandlung eingesetzt werden.
Ablauf Wurzelbehandlung
Als Erstes wird der Entzündungsgrad des Zahnes bestimmt und dann kann durch den Zahnarzt entschieden werden, ob die Wurzelkanalbehandlung gemacht werden muss. Eventuell ist die Entzündung so stark, dass man erst ein entzündungshemmendes Medikament verabreicht bekommt und wenn die Entzündung dann in einem normalen Bereich liegt, beginnt die Behandlung. Ist das Entzündungsstadium niedrig, reicht es manchmal aus, ein leicht entzündungshemmendes Schmerzmittel zu verabreichen, damit die Infektion von selbst abklingen kann. Ob Wurzelbehandlung des Backenzahnes oder eine Wurzelbehandlung mit Krone – die Behandlung ist immer die Gleiche.
Ist die Wurzelhandlung schmerzhaft?
In den meisten Fällen wird es notwendig sein, ein Lokalanästhetikum zu legen, damit der Zahn betäubt ist. Mithilfe eines Bohrers wird nun der Zahn bis tief in die Pulpakammer geöffnet. Das kariöse, infizierte Pulpagewebe wird dann entfernt und die Blutung gestillt.
Nachdem der Zahn professionell getrocknet wurde, wird ein Gummilappen bzw. ein Spanngummi zur Abschirmung von Mikroorganismen und Speichel, mit einer Klammer am Zahn fixiert. Der mit dem Zahn verbundene Spanngummi wird außerhalb der Mundhöhle in einen Rahmen gespannt. Dann wird der Zahnarzt oder Kieferorthopäde einen oder mehrere Kanaleingänge suchen, was bisweilen sehr zeitaufwendig ist, da die Kanaleingänge nicht mehr als einen Millimeter tief sind. Die schwierigen Beleuchtungs- und Sichtverhältnisse können diesen Vorgang zusätzlich erschweren.
Elektronische oder röntgenologische Auslotung der Tiefe der Wurzelkanäle
Zähne können unterschiedlich groß und auch die Zahnwurzeln unterschiedlich lang sein. Die Größe der Zahnwurzel variiert zusätzlich je nach Zahngruppe. Die zu verwendende Wurzelkanal-Füllung sollte von 0,5 bis 1,5 Millimeter vor die Wurzelspitze reichen, da die Wurzelkanäle an dieser Stelle am engsten sind. Über die Wurzelspitze sollte kein Wurzelkanal-Füllmaterial herausragen, da es sonst zu schmerzhaften Gewebsreaktionen kommen kann.
Deshalb wird mit einer sogenannten Apexlokalisation, sprich mithilfe von elektronischen Mess-Röntgen-Geräten, die erforderliche Länge der Wurzelkanalfüllung bestimmt. Im Falle einer Schwangerschaft sollte die Apexlokalisation nur mit elektronischen- und nicht mit Röntgengeräten durchgeführt werden, um das ungeborene Kind im Mutterleib nicht zu gefährden.
Reinigen, Erweitern und Formen von Wurzelkanälen
Nachdem die Kanaleingänge gefunden wurden, werden sie mit speziellen Wurzelkanal-Instrumenten bearbeitet und gereinigt, um das infizierte Gewebe, das sich in den Kanälen befindet, zu entfernen. Diese Methode erfolgt in mehreren Schritten, für die unterschiedlich dünne Instrumente benötigt werden. Die Wurzelkanäle sind sehr eng und weisen leichte Krümmungen auf. Daher müssen die Instrumente sehr flexibel, gut schneidend und sehr bruchfest sein. Wären sie dick und steif, dann könnten sie dem krummen Kanalverlauf nicht folgen und würden möglicherweise die Zahnwurzel beschädigen oder gar zerstören.
Anstelle von herkömmlichen Edelstahlinstrumenten verwendet man immer häufiger die wesentlich flexibleren, aber auch viel teureren Instrumente aus Nickel und Titan. Die Instrumente werden nicht mit der Hand bewegt. Sie werden in dafür vorgesehene Winkelstücke eingespannt, welche von eigenen Motoren angetrieben werden, die die Belastung der Instrumente elektronisch kontrollieren. Die mechanische Reinigung und das Neu-Formen der Wurzelkanäle nimmt viel Sorgfalt, Geduld und Zeit in Anspruch.
Desinfizieren des Kanalsystems und das Auflösen des restlichen Gewebes
Wie bereits zuvor erwähnt, sind die Wurzelkanäle eng und gekrümmt. Sie haben außerdem viele Verzweigungen und Seitenkanäle. Aus diesem Grund können viele Bereiche mit mechanischen Instrumenten gar nicht erreicht werden. Deshalb wird das Wurzelkanalsystem im Anschluss an die mechanische Bearbeitung gründlich durchgespült.
Um organische Gewebereste aufzulösen, Bakterien abzutöten und Überreste der Zahnsubstanz von der Kanalwand zu lösen, werden spezielle Desinfektionsspülungen für den Zahn verwendet. Die Wurzelkanäle werden nach dem Spülen mit unterschiedlich dicken Papierspitzen getrocknet.
Verschließen des Wurzelkanalsystems
In den meisten Fällen wird ein antimikrobielles Medikament in das Wurzelkanalsystem eingebracht. Vor allem, wenn schon vor der Behandlung größere Schmerzen vorlagen oder eine Schwellung vorhanden war, wird nach der Reinigung und Desinfektion des Kanals das Medikament eingebracht. Mit einem provisorischen, leicht wieder entfernbaren Material wird der Zahn dann verschlossen. Es wird ein paar Tage gewartet, bis die Schmerzen endgültig abgeklungen sind.
Erst dann wird die Wurzelkanalfüllung in den Zahn gegeben. Es gibt jedoch auch Fälle, bei denen direkt bei der ersten Sitzung der Zahn endgültig versiegelt wird. Das wird je nach Fall direkt vor Ort entschieden. Nach Wurzelbehandlung Schmerzen zu haben, ist jedoch durchaus normal.
Das Wurzelkanalsystem muss dicht verschlossen werden, um zu verhindern, dass Mikroorganismen aus der Mundhöhle über den Zahn in den Kieferknochen gelangen können. Das Material der Wurzelkanalfüllung sollte gut verträglich sein für den Organismus des Patienten, um eine Abwehrreaktion des Zahngewebes und des Kieferknochens auszulösen. Das Material muss den Zahn gut abdichten und darf nicht durch die Gewebsflüssigkeit angreifbar sein.
Schmerzen nach Wurzelbehandlung
Sollten in Zukunft Schmerzen nach Wurzelbehandlung oder Schwellung auftreten, muss die Wurzelkanalfüllung rein hypothetisch wieder entfernt werden können. Zusätzlich ist es nötig, dass die Wurzelkanalfüllung im Röntgenbild sichtbar ist und somit kontrolliert werden kann.
In der heutigen Zahnmedizin wird aktuell ein latex-ähnliches Gummiprodukt verwendet, was biologisch gut verträglich ist und auch wieder leicht zu entfernen ist. Das aus tropischen Bäumen gewonnene Guttapercha wird mit Wachs und röntgendichten Metallen angereichert. Das Material wird zur Abdichtung des Spaltes zwischen den Wurzelkanalstiften und der Wurzelkanalwand verwendet. Die Stifte werden mit einem chemisch härtenden Kunststoff eingebracht. Guttapercha kann erwärmt und durch einen Mikroprozessor gesteuert, direkt in den Wurzelkanal eingebracht werden. Es gibt noch andere Materialien, doch Guttapercha ist sehr geläufig und erzielt beste Ergebnisse.
Revision Wurzelbehandlung
Eine Revision bedeutet in diesem Fall eine erneute Wurzelkanalbehandlung. Es kann passieren, dass bei einem bereits wurzelkanalbehandelten Zahn eine erneute Entzündung entsteht. Sobald der Zahn beginnt zu pochen und zu schmerzen, sollte man direkt zum Arzt gehen. Vor der Wiederbehandlung sollte jedoch geröntgt werden, denn die Entzündung ist auf dem Röntgenbild sehr gut zu erkennen. Es wird darauf ein dunkler Punkt an der Wurzelspitze sichtbar. Die Behandlungsmethode ist immer dieselbe, ganz egal, ob es die erste oder die zweite Behandlung an der Zahnwurzel ist.
Wie lange dauert eine Wurzelbehandlung?
Mehreren Faktoren bestimmen die Dauer der Wurzelbehandlung:
- Erstbehandlung oder Revision
- Verwendete Techniken und Instrumente
- Entzündungsgrad des Zahnes und der Kanäle
- Erfahrungsgrad und Sorgfalt des Zahnarztes
In den meisten Fällen nimmt die Dauer der Behandlung bei der Wurzelkanalbehandlung zwei Termine mit jeweils 45 – 90 Minuten in Anspruch.
Welche Probleme können bei der Behandlung auftreten?
Im Rahmen der Wurzelkanalbehandlung können durchaus Probleme auftreten:
- Die Zahnkrone kann bei der Entfernung der Füllung brechen und somit können die Wurzelkanäle nicht gefunden werden
- Wenn die Instrumente nicht flexibel genug sind, kann es passieren, dass gekrümmte Wurzelkanäle falsch präpariert werden oder Instrumente brechen.
- Es können Gewebereaktion durch infiziertes Gewebe, das im Wurzelkanal verblieben ist, entstehen
- Das Material der Füllung kann Komplikationen verursachen, wenn es über die Wurzelspitze hinaus gefüllt wird und in die Kieferhöhle oder in den Nervenkanal des Unterkiefers gelangt.
Glücklicherweise treten die genannten Probleme nur selten auf und im Regelfall verläuft eine solche Behandlung reibungslos ab, da die Fachärzte gut ausgestattet und erfahren sind.
Prognose bei Wurzelkanalbehandlung
Wenn starke Schmerzen bereits vor der ersten Behandlung vorhanden waren, kann es einige Tage dauern, bis Schwellung und Schmerz nach der ersten Behandlung abklingen. Eventuell müssen die Wurzelkanäle erneut gereinigt und desinfiziert werden. Es muss möglicherweise erneut eine medikamentöse Einlage eingebracht werden.
Wenn die Schmerzen abgeklungen sind, dann kann das Wurzelkanalsystem definitiv versiegelt werden. Die Probleme tauchen in der Regel im ersten Jahr nach der Wurzelbehandlung auf. Wenn die Wurzelspitze schon vor der Wurzelkanalbehandlung entzündet war, dann klingen die Schmerzen in der Regel relativ rasch ab. Allerdings dauert es eine gewisse Zeit, bis die Entzündungszeichen auch auf dem Röntgenbild verschwinden bzw. der aufgelöste Kieferknochen sich neu restauriert. Eine apikale Parodontitis (Entzündung an der Wurzelspitze) heilt im ersten Jahr nach Behandlung zu rund 50 Prozent aus, im zweiten Jahr liegt die Heilungsquote bei etwa 80 Prozent. Je nach der individuellen Heilungstendenz variiert dieser Prozess.
Sollte die Heilung jedoch nicht eintreffen, dann wird zur letzten Maßnahme der Zahnerhaltung die Wurzelspitzensekretion angewandt. Lesen Sie hier mehr über die Behandlung. Eine weitere Alternative stellt die Zahnimplantation dar. Diese in Deutschland kostspielige Behandlung kostet im Ausland oft weniger. Der Zahntourismus wird daher immer populärer und Ungarn zählt mittlerweile zur Nummer 1 beim Zahntourismus in Europa.
Was Sie selbst tun können
Sie sollten Ihre Zähne im Idealfall zweimal im Jahr von Ihrem Zahnarzt oder Kieferorthopäden kontrollieren lassen, um festzustellen, ob Bruxismus vorliegt, eventuelle Weisheitszähne schief im Kiefer gewachsen sind, Zähne gebrochen und Löcher entstanden sind. So verhindern Sie, dass Ihre Zähne auf irgendeine Weise Schaden genommen haben.
Bevor ein Zahn mit einer Krone versehen oder aufwendig restauriert wird, muss untersucht werden, ob das Parodont, sprich der Zahnhalteapparat, und die Zahnwurzeln gesund sind. Die Überlebensdauer des Zahnes hängt davon entscheidend ab. Oft ist ein gewisses Risiko gegeben und der Patient muss mitentscheiden, ob der Zahn entfernt werden soll oder ob ein Erhaltungsversuch eingeleitet wird. Vor Anfertigung einer Krone sollte immer geklärt werden, ob eine Wurzelbehandlung durchgeführt werden soll oder nicht. Eine Wurzelkanalbehandlung erfordert Sorgfalt, Geduld und Fingerspitzengefühl. Der Patient sieht das Ergebnis lediglich auf dem Röntgenbild und daher ist diese Feinarbeit zum Leid der Fachärzte meist wenig bedankt.
Wenn die Wurzelkanalbehandlung erfolgreich war, dann kann der Zahn über viele Jahre erhalten bleiben, was natürlich ein Trost für besagte Fachärzte ist.
Eine optimale Mundhygiene, bei der man sich nach jedem Essen und vor dem Schlafengehen die Zähne putzt, schützt eventuell ein Leben lang vor schmerzhaften Zahnbehandlungen.
Außerdem sollte alle 6 Monate eine Zahnreinigung erfolgen, um den Zahnstein abzulösen.
Was kostet eine Wurzelbehandlung?
Eine Wurzelbehandlung kostet zwischen 200 € und 1000 €. Die Preise können von Fall zu Fall sehr unterschiedlich sein und richten sich nach Dauer, Intensität und Behandlungsmethode.
Es ist sicher ratsam, sich vom Facharzt einen Kostenvoranschlag geben zu lassen und vor dem Eingriff abzuklären, ob die Krankenkasse die Wurzelkanalbehandlungs-Kosten übernimmt.
Ist die Wurzelbehandlung Kassenleistung?
Wenn eine gute Chance besteht, dass der Zahn erhalten werden kann, übernehmen die Kassen in der Regel die Kosten. Wenn der Arzt den Zahn fast bis zur Spitze aufbereiten kann, um die Entzündung zu entfernen, dann könnte die Kasse laut Angaben der kassenzahnärztlichen Vereinigung Hamburg das Thema „Kosten Wurzelbehandlung“ übernehmen. Es ist jedoch besser, wenn der Betroffene direkt bei seiner Krankenkasse anfragt, da jede Versicherung unterschiedliche Regelungen hat.
Wir von Dentaly.org geben Ihnen den Tipp, eine Zahnzusatzversicherung abzuschließen, die die Kosten für eine Wurzelbehandlung zu 100 % (inkl. GKV) übernimmt. Hier finden Sie Informationen zu den günstigen Zahnzusatztarifen der Dentolo-Versicherung.
Wir freuen uns, wenn wir Ihnen mit unserem Bericht die Angst vor der Behandlung nehmen. Wir haben Ihnen die Ursachen und die Behandlungsmethode sowie die Prognose und weitere nützlich Informationen aufgelistet und hoffen, dass Sie unser Wissen für sich nutzen können.
Wenn Sie Zahnschmerzen haben oder Spannungen im Kiefer verspüren, sind wir Ihre Erste Hilfe im Internet. Dieser Artikel dient jedoch nur zur allgemeinen Information und nicht zur Selbstdiagnose, da er einen direkten Arztbesuch nicht ersetzen kann.
Sie möchten wissen, wie man eine hartnäckige Aphthe im Mund loswird? Auch da haben wir bei Dentaly.org hilfreiche Informationen.
- Lehmann, Klaus M., Elmar Hellwig, and Hans-Jürgen Wenz. Zahnärztliche Propädeutik: Einführung in die Zahnheilkunde; mit 32 Tabellen. Deutscher Ärzteverlag, 2012. https://books.google.com/books?hl=de&lr=&id=oeX_J4irBN8C&oi=fnd&pg=PA1&dq=Zahn%C3%A4rztliche+Prop%C3%A4deutik:+Einf%C3%BChrung+in+die+Zahnheilkunde&ots=IVaUPC8OGg&sig=IjP60Lt132VIbPIkVJWQ-OR_XW0 abgerufen am 12.09.2018