Zahnimplantate sind die beste Möglichkeit, fehlende Zähne zu ersetzen, da sie die natürliche Mund- und Kieferfunktion fördern und die Integrität des Kieferknochens erhalten. Die durchschnittlichen Kosten für Zahnimplantate liegen in Deutschland bei etwa 2.000 € pro Implantat, und Implantate für den ganzen Mund können 25.000 € oder mehr kosten.
Nutzen Sie diesen Zahnimplantat Kosten Rechner, um Ihre spezifischen Kosten zu berechnen.
Inhalt
- 1 Zahnimplantat Kosten Rechner
- 2 Zahnimplantat-Kosten im Überblick
- 3 Was ist ein Zahnimplantat?
- 4 Zahlt die Krankenkasse für Zahnimplantate?
- 5 Wann kommt ein Zahnimplantat in Frage?
- 6 Zahnimplantat Behandlungsablauf
- 7 Die Vorteile eines Zahnimplantats
- 8 Risiken von Zahnimplantaten
- 9 Zwei Möglichkeiten um Kosten zu sparen
- 10 Die verschiedenen Arten von Implantaten
- 11 Sparen Sie Geld mit Zahnimplantaten im Ausland
- 12 Fazit
- 13 FAQs zum Thema Zahnimplantat Kosten
Zahnimplantat Kosten Rechner
Geschätzte Kosten
Neben dem Zahnimplantat Kosten Rechner erfahren Sie in diesem Artikel, wie lange Zahnimplantate halten, ob sie über die Krankenkasse erhältlich sind und was Sie sonst noch wissen sollten, bevor Sie diese wichtige Entscheidung treffen.
Wir erklären die verschiedenen Arten von Zahnimplantaten und geben Tipps zum Sparen. Unser Ziel ist es, Sie mit allen Informationen zu versorgen, die Sie benötigen, um zu entscheiden, ob Zahnimplantate die beste Lösung für Ihren Zahnersatzbedarf sind.
Lesen Sie weiter, um herauszufinden, wie viel Zahnimplantate in Deutschland kosten und wie das Implantatverfahren abläuft. Schauen Sie sich zur Inspiration auch unsere Zahnimplantat-Vorher-Nachher-Erfahrungen an.
Zahnimplantat-Kosten im Überblick
Von der Optik und der perfekten Stabilität begeisterte Patienten stellen immer die gleiche Frage: “Was kostet ein Zahnimplantat?“. Die Kosten können leider nicht pauschal festgelegt werden, denn mehrere Faktoren bestimmen den Preis der Gesamtbehandlungskosten. Unser Zahnimplantat Kosten Rechner gibt nur ungefähre Durchschnittswerte. Spezielle Voruntersuchungen und Diagnostikverfahren zur Befundaufnahme, Knochenaufbau und Spezialwünsche zur Ästhetik sind weitere Kostenfaktoren beim Zahnimplantat.
Die folgenden Punkte sind maßgeblich zur Bestimmung der Zahnimplantat-Kosten pro Zahn:
- Material des Zahnimplantats
- Anzahl der verwendeten Zahnimplantate: Die Anzahl ist ausschlaggebend, denn je mehr Implantate, desto höher die Behandlungskosten. Natürlich sinken die Kosten pro Zahnimplantat mit steigender Anzahl.
- Art des angewandten Verfahrens
- Arbeitsaufwand und Schwierigkeitsgrad beim Eingriff
- Marke/ Hersteller des Materials: Die Laborkosten zur Herstellung von Prothesen, Brücken und Zahnkronen variieren stark pro Land. Oft lassen Zahnärzte den Zahnersatz in ausländischen Labors preisgünstiger anfertigen.
- Zusätzlicher Kieferknochenaufbau: Die Behandlung findet vor dem Implantieren statt. Hier stehen verschiedene Verfahren und Materialien zur Auswahl. In diesem Bereich lohnt sich der Kostenvergleich.
- Kosten des Operateurs
- Kosten für den auf dem Zahnimplantat-getragenen Zahnersatz
- Individueller Status der Krankenversicherung des Patienten. Eine Zahnzusatzversicherung ist gerade für Zahnimplantate zu empfehlen.
Zahnimplantate können zwischen 2000 und 5000 € kosten. Die genauen Kosten sind von mehreren Faktoren abhängig. Vor allem Sonderbehandlungen schlagen mit besonders hohen Ausgaben zu Buche, etwa ein umfangreicher Knochenaufbau oder das Setzen von Zahnimplantaten bei einem zahnlosen Kiefer.
Wir von Dentaly.org geben Ihnen den Tipp, eine eigene Zahnzusatzversicherung abzuschließen, die die Kosten für Zahnersatz, Zahnbehandlungen, Kieferorthopädie und Zahnprophylaxe je nach Tarif bis zu 100 % übernimmt. Hier finden Sie Informationen zu den günstigen Zahnzusatztarifen der Dentolo-Versicherung.
Was ist ein Zahnimplantat?
Als Zahnimplantat bezeichnet man einen künstlichen Zahnersatz, der zum dauerhaften oder provisorischen Verbleib in den Kiefer eingesetzt wird. Zahnimplantate ersetzen Zahnwurzeln. Kronen, Brücken, oder Verankerungselemente von Prothesen können mit der künstlichen Wurzel solide befestigt werden. Hierzu wird das Zahnimplantat in den meisten Fällen mittels Schraubgewinde in den Kieferknochen eingedreht.
Innerhalb von 3 bis 6 Monaten verbindet sich der Zahnersatz mit dem umgebenden Knochen zu einer sehr festen und belastungsfähigen Trägereinheit, was Experten auch als Osseointegration bezeichnen. Die chirurgische Insertionstechnik bestimmt die Form des Implantates. Das aus dem Kieferknochen herausragende Implantat-Teil heißt Abutment. Die Suprakonstruktion ist der Zahnersatz, der auf das Abutment gesteckt wird. Das Zahnimplantat besteht in der Regel aus Titan, Keramik oder Kunststoff. Keramik setzen Zahnärzte gerne im Frontzahnbereich ein.
Aufbau eines Implantates:
- Ennosaler Teil: Implantatkörper
- Abutment: Das Aufbauteil ist die Verbindung zwischen Implantatkörper und Suprakonstruktion
- Suprakonstruktion: Die sichtbare Implantat Krone. Der Aufbau sollte festsitzend sein: Siehe auch Einzelkronen oder Brücken
Zahlt die Krankenkasse für Zahnimplantate?
Für ein Zahnimplantat erhalten gesetzlich Versicherte in Deutschland seit dem Jahr 2005 einen Zuschuss, welcher die Hälfte der jährlich neu festgelegten Kosten für eine Basisversorgung abdeckt. Der Zuschuss wird als sinnvoll angesehen, weil durch die Langlebigkeit der Zahnimplantate wenig Probleme auftauchen und die Kasse zukünftige Behandlungskosten spart. Die nötigen Leistungen für das Zahnimplantat kosten Krankenkasse und Versicherten also gleichermaßen Geld.
Wann Zahnimplantat-Kosten zur Privatleistung werden?
Das Zahnimplantat zu setzen, ist im Rahmen eines chirurgischen Eingriffs jedoch eine reine Privatleistung. Einen Festzuschuss gibt es nur für die Krone vom Zahnimplantat. Es gibt private Zusatzversicherungen, wie zum Beispiel Dentolo, die beim Implantat-Setzen je nach Tarif bis zu 100 Prozent der Kosten übernimmt. Die Frage “Was kostet ein Implantat mit Krone?” stellen Sie am besten verschiedenen Anbietern, um einen Überblick über die Preislage zu erhalten.
Wann kommt ein Zahnimplantat in Frage?
In erster Linie sollte sich die Person, die sich ein Zahnimplantat einsetzen lassen möchte, in einem guten Gesundheitszustand befinden, damit die Wundheilung garantiert ist. Sie wird zum Beispiel durch Faktoren wie Stress, Nikotin, harte Drogen und Alkohol herabgesetzt. Eine weitere Voraussetzung für eine Implantation ist das Vorhandensein von Knochenmaterial im Kiefer.
Ist nur wenig Knochen vorhanden, sollten vor dem Eingriff gewisse Maßnahmen zum Kieferknochenaufbau getroffen werden. Der Zahnersatz ist für Menschen geeignet, die sich nicht mehr im Wachstum befinden. Daher ist ein Zahnimplantat nicht für Kinder und Jugendliche zu empfehlen. Ansonsten können sich Erwachsene jeden Alters ein Zahnimplantat einsetzen lassen.
Wie viel kosten Zahnimplantate im Ausland? Bis zu 70 % weniger!
- Behandlungslevel vergleichbar mit dem in Deutschland oder höher
- Behandlungstechnologie auf neuestem Stand, oft moderner als in Deutschland
- Alle Zahnärzte sprechen fließend Englisch, viele sind auch deutschsprachig
- Unsere Zahnärzte sind hoch spezialisiert und haben überdurchschnittliches Know-how
- Einige Zahnkliniken sind von der deutschen Botschaft akkreditiert
- Zahnimplantate sind 50-70% günstiger als in Deutschland
Lesen Sie auch unseren Artikel über Zahntourismus in der Türkei.
Zahnimplantat Behandlungsablauf
Implantatbehandlungen finden unter örtlicher Betäubung und steriler Abdeckung in einem speziell für die Zahnimplantation präparierten Raum statt. Nach dem Vorgespräch, der Bestandsaufnahme im Mund und einer eventuellen Vorbehandlung wird die OP vorgenommen:
1. Schritt: Anästhesie und Präparation des Raumes und des Personales nach hygienischen Standards.
2. Schritt: Das Zahnfleisch wird mit einem kleinen Schnitt geöffnet und der Kieferknochen freigelegt.
3. Schritt: Das Zahnimplantat wird in den Kieferknochen eingebracht, meistens eingeschraubt.
- Variante 1: Wenn möglich, wird auf den Kopf des Implantats ein Zylinder aufgebracht, der verhindert, dass das Zahnfleisch an dieser Stelle zuwächst.
- Variante 2: Es kann nötig sein, das Zahnfleisch über dem Zahnimplantat fest zu vernähen. Bei einer zweiten OP wird es dann nach der Einheilphase wieder geöffnet.
Die Abheil- oder Einheilphase dauert beim Unterkiefer übrigens meist nur halb so lang wie beim Oberkiefer.
4. Schritt: Nach der Einheilphase wird der sichtbare Zahnersatz wie Kronen und Brücken angefertigt und dann im Zahnimplantat verankert. Es stellt sich also nicht immer die Frage Brücke oder Implantat, sondern diese beiden Techniken werden häufig zusammen angewendet. Hier müsste es also statt Implantat oder Brücke vielmehr Implantat und Brücke heißen. Es kann mitunter nötig sein, Provisorien anzufertigen, damit das Zahnfleisch weiter abheilen kann, und sich alles im Mundraum gut anpassen kann an die neue Situation im Kiefer. Hilfreich ist hier der Einsatz von einem:
Gingivaformer
Der Zahnfleischformer wird nach der Einheilzeit eingesetzt. Er unterstützt bei geschlossener Einheilung eine gute Anlagerung an das Zahnimplantat. Der Arzt schraubt ihn auf das zuvor freigelegte Zahnimplantat. Der Implantatpfosten bleibt jedoch frei. Nach einer Woche wird der Gingivaformer durch das Abutment getauscht. Dann wird ein Abdruck genommen.
Bei einer offenen Einheilung übernimmt der Gingivaformer nach dem Einsetzen die Funktion des Zurückhaltens der Schleimhaut bis zur finalen Befestigung des prothetischen Implantataufbaus.
5. Schritt: Nachsorgeuntersuchung
Nun folgt die Erhaltungsphase, in der einmal pro Jahr die Implantate gründlich kontrolliert werden. Zahnexperten empfehlen, sich 2-3 Mal im Jahr einer professionellen Zahnreinigung zu unterziehen. Auch die Verwendung einer elektrischen Zahnbürste ist ratsam, übrigens nicht nur für Personen mit einem Zahnimplantat.
Die Vorteile eines Zahnimplantats
Mit der Implantation treffen Sie eine wichtige Entscheidung, einerseits, was den erforderlichen Eingriff angeht, andererseits, was die Implantat-Kosten betrifft. Die Vorteile eines Zahnimplantats sind überzeugend:
- Gute Stabilität
- Der langfristige Erhalt von Knochen und Zahnfleisch: Der perfekte Kaudruck stimuliert die Bereiche und durchblutet sie gut.
- Gute Kaukraftverteilung
- Schöne Optik durch die Implantat-Krone
- Bessere Lebensqualität durch funktionsfähigen Zahn, der echt aussieht
- Der aktuell langlebigste Zahnersatz: Im Vergleich zu einem Zahn mit Wurzelfüllung weist das Implantat-Teil eine hohe Langlebigkeit auf. Die moderne Technik macht Zahnimplantate immer robuster.
Risiken von Zahnimplantaten
Grundsätzlich sind die Operateure erfahren. Wie bei jeder anderen Operation entstehen auch beim Eingriff im Zusammenhang mit einem Zahnimplantat Risiken:
Implantatrisiken wie Zahnimplantat-Schmerzen beim Eingriff
Wenn das Implantat Schmerzen verursacht, gehört das teilweise zu den Risiken beim Eingriff dazu.
- Allgemeine Risiken bei der Operation: Anhaltende Zahnschmerzen, Kieferknochenschmerzen, mögliche Begleiterscheinungen durch die Anästhesie
- Im Oberkiefer können Komplikationen wie die Verletzung von Nasenboden und Kieferhöhle auftauchen
- Im Unterkiefer können Nerven, hier speziell der Trigeminusnerv, verletzt werden
- Erhöhtes Risiko bei Knochenaufbau: Ist die Knochendichte im Kiefer in der aktuellen Situation zu gering, wird zum Knochenaufbau oder Augmentation geraten. Gerade im hinteren Oberkiefer-Backenzahnbereich sind Knochenaufbauten deutlich schwieriger zu sehen als im Unterkiefer. Beim Setzen von Implantaten im hinteren Oberkiefer – also zum Beispiel für ein Backenzahn-Implantat – muss in vielen Fällen der Sinusboden, also die Trennwand zwischen Mund- und Kieferhöhle, angehoben werden. Diese Methode heißt Sinuslift und macht die Operation komplizierter. Daher stellen Knochenaufbauten für ein Zahnimplantat aufwendige Operationen dar.
Wie lange Schmerzen nach Implantat mit Knochenaufbau auftreten können, besprechen Sie am besten mit Ihrem Zahnarzt. Die Einheilphase dauert beim Knochenaufbau circa sechs Monate.
Implantatrisiken nach dem Eingriff
1. Gestörte Wundheilung
Ist das Zahnimplantat einmal gesetzt, verwächst es in der Einheilphase mit dem Kieferknochen. Kommt es in dieser Zeit jedoch zu erhöhter Belastung durch Faktoren wie harte, körperliche Arbeit, Stress und erhöhter Alkohol- sowie Nikotinkonsum, kann es zu einer Störung dieser Prozesse kommen und das Zahnimplantat kann verloren gehen. Zwischen 3 und 6 Monaten dauert der reguläre Einheilprozess beim gesunden Menschen.
2. Biologische Risiken
Ist die kritische Zeit der Einheilung einmal überstanden, kann es in seltenen Fällen zu Veränderungen und Entzündungen im umliegenden Gewebe kommen. Wird diese Abwehrreaktion nicht erkannt und behandelt, kann es zur Lockerung oder gar zum Verlust des Implantates kommen.
3. Mögliche Titan-Unverträglichkeit
Titan wird in der Implantologie eingesetzt, weil es eine sehr geringe allergene Potenz im Vergleich zu anderen Metallen aufweist und generell sehr gut verträglich ist. Daher wird Titan nicht nur für eine künstliche Hüfte oder ein künstliches Knie genutzt, sondern auch für die Zahnimplantat-Herstellung.
Im Körper wird durch das Titanoxid eine normalerweise minimale immunologische Abstoßreaktion ausgelöst, die vergleichbar mit Versuch des Körpers ist, einen Holzspan aus dem Fuß zu eliminieren. Durch ausgeschüttete Zytokine, das sind körpereigene Entzündungsbotenstoffe in Form von Proteinen, wird der Körper systemisch belastet durch die Abstoßreaktion. Im Normalfall ist der Grad der Abstoßung gering, doch es wurden Fälle beobachtet, bei denen die Reaktion heftiger waren. Es gibt einen Test, den man vornehmen kann, um die eigene Sensibilität oder Entzündungsbereitschaft zu messen:
LTT – Lymphozytentransformationstest
Bei dem Test findet eine Analyse statt, mit der man herausfinden will, wie hoch die individuelle Abstoßungsreaktion auf Titanoxid ist. Der Titanstimulationstest ermittelt bei Patienten die genetisch bestimmte Bereitschaft zu Entzündungen, die eine Implantatabstoßung begünstigen.
Die verschiedenen Arten von Implantaten
Der Einsatz von Zahnimplantaten ist eine der fortschrittlichsten Methoden, um eine optimale Kaufunktion zu erreichen und gleichzeitig das Zahnfleisch und die Kiefermuskulatur zu stimulieren. Natürlich versprechen sie auch eine hervorragende Ästhetik. Es gibt bei den Implantaten Unterschiede in Art und Form. In den letzten Jahren hat sich klar die Form einer Zahnwurzel beim Zahnimplantat herauskristallisiert. Auch setzt man meist folgende Varianten ein:
1. Das Schraubenimplantat
Das rotationssymmetrische Implantat wird in verschiedenen Varianten verwendet. Die positiven biomechanischen Eigenschaften des Schraubenimplantates sind selbstschneidende oder vorzuschneidende Gewinde, die eine gute Primärstabilität garantieren.
Innerhalb der Implantatformen unterscheidet man zwischen:
Einteiliges Implantat
Das einteilige Abutment ist ein Implantat-System, bei dem der Implantataufbau in die Implantatschraube integriert ist. Zwischen den beiden Komponenten besteht kein Spalt und der Durchmesser dieses Zahnimplantates ist geringer. Außerdem benötigt es durch die schmale Form weniger Platz.
- Vorteil: Auch bei einem geringeren Anteil an Kieferknochen kann dieses Zahnimplantat verwendet werden. Man erspart sich somit den Kieferknochenaufbau. Es ist mechanisch sehr stabil. Für jede Indikation gibt es in diesem Bereich Variationen und verschiedene Größen. Das einteilige Zahnimplantat ist kostengünstiger.
- Nachteil: Der Aufbau für die Zahnkrone kann bei diesem Zahnimplantat nicht individuell beschliffen werden. Durch das fehlende Abutment kann die Zahnkrone nicht optimal mit dem Zahnimplantat verankert werden, was eine große Rolle spielt für die optimale Funktion des Zahnersatzes und die Ästhetik.
Zweiteiliges Implantat
Die Klassiker der Implantologie – Das Gewinde steckt im Kieferknochen und das Abutment, also der herausragende Teil vom Zahnimplantat, wird nach Abheilung mit der sogenannten Suprakonstruktion versehen. Damit ist die sichtbare Zahnkrone gemeint, die mit einer künstlichen Krone versehen wird. Lesen Sie hier mehr über Kronen.
- Vorteil: Bei minderer Knochenstabilität können sie unbelastet einheilen. Ästhetisch anspruchsvolle Situationen können sehr gut gelöst werden. Bei einem zweiteiligen Implantat-System hätte man den Vorteil, das Aufbauteil so zu beschleifen, wie man es benötigt.
- Nachteil: Die Kosten für Implantate, die zweiteilig sind, fallen höher aus als bei einteiligen Stücken. Es ist eine zweite Operation zur operativen Freilegung des Implantates nach dessen Einheilung erforderlich. Schraubenbrüche und Schraubenlockerungen am Zahnimplantat sind möglich.
Wenn Sie andere Fragen zu den Zähnen haben, dann sind Sie bei uns an der richtigen Stelle. Unser Ziel ist es, Sie mit allen nötigen Informationen für die auf Sie zugeschnittene Zahnlösung zu versorgen.
2. Mini Implantate
Mini-Zahnimplantate werden hauptsächlich für Prothesen verwendet. Viele Patienten kommen mit im Mund losen Prothesen nicht zurecht. Beim Mini-Implantat wird die herausnehmbare Prothese auf das Zahnimplantat aufgesteckt. Die Abkürzung dieser Implantate lautet MDI. Es handelt sich um ein einteiliges Implantat, was ca. 50 % weniger Kosten verursacht als ein zweiteiliges Implantat.
Es hat den 3-Milimeter-Durchmesser eines 2-Cent-Stücks. Der große Vorteil dieses Prothesen unterstützenden Implantates ist der minimalinvasive Eingriff. Innerhalb von maximal zwei Stunden setzt der Arzt das Zahnimplantat durch einen harmlosen Eingriff ein. Das heißt, dass er es durch einen kleinen Schnitt in den Kieferknochen implantiert und es daher noch nicht einmal zu Blutungen kommt. Mini Implantate kosten um die 1.000 Euro.
Tipp: Vergessen Sie nicht, sich über die Zahnzusatztarife der Dentolo-Versicherung zu informieren.
Die Mini Implantate dienen auch zur Ergänzung bei Menschen, die nicht mit normalen Implantaten versorgt werden können. Wenn der Knochen schon sehr weit abgebaut ist und der Knochenaufbau nicht möglich ist oder wenn keine Implantation durchgeführt werden kann, dann kommen Implantate mit normalem Durchmesser nicht infrage. Nur die Mini Implantate lassen sich auf einen schmalen, dünnen Kieferknochen implantieren. Man muss hier jedoch in Kauf nehmen, dass eine geringere Stabilität gegeben ist und dieser Zahnersatz keine Alternative zu regulären Implantaten darstellt.
3. Keramikimplantate
Heutzutage ist die metallfreie Zahnlösung nicht nur als Krone aus Keramik beliebt, sondern man verwendet auch gerne einteilige, konfektionierte Keramikabutments, die aus Zirkonoxid angeboten werden. Die Abutments gibt es in reinweiß oder dentinfarben, was besonders im Frontzahnbereich ausgesprochen gute, ästhetische Ergebnisse erzielt. Die sehr hohe Biokompatibilität von Zirkonoxid trägt zu einer verminderten Plaqueanlagerung an dieser Art Zahnimplantat bei. Sie werden auch Zirkonimplantate genannt.
4. Titan Implantat
In der Regel bestehen die meisten Implantate aus Titan, einem biokompatiblen Material für den Kieferknochen, das keine Allergien auslöst. Das Gerücht, dass ein Mensch eine Titanallergie haben kann, ist unsinnig, denn das Material ist bestens verträglich und wird in der Implantologie recht häufig – auch als Zahnimplantat – eingesetzt. Lesen Sie auch unseren Vergleich, ob Zirkon oder Titan Implantate die bessere Wahl sind.
5. Die 3D-Technologie
Sowohl Zahnärzte als auch Patienten profitieren heutzutage von der 3D-Technologie, die ein großes Finanzgeschäft für Dentallabore und Zahnärzte darstellt. Der Patient spart Geld, bekommt sein Zahnimplantat direkt aus dem Drucker und hat wenig Wartezeiten. Diese Fertigungstechnik ist schon seit ein paar Jahren zur Serienanwendung geworden. Da der Zahnersatz ab jetzt direkt aus dem Drucker und nicht aus einem Zahnlabor kommt, können niedrigere Kosten erzielt werden. Die 3D-Technologie übernimmt in der Zahnmedizin folgende Bereiche:
- 3D-Scan – Technologie zur Anfertigung von digitalen Zahnmodellen
- Zahnersatzproduktion mithilfe des 3D-Druckers
Es bleibt abzuwarten, wie die Entwicklungen in diesem Bereich verlaufen. In ein paar Jahren kosten Zahnimplantat und Behandlung vermutlich erheblich weniger, da davon ausgegangen wird, dass die Implantat-Kosten tendenziell sinken.
Sie möchten wissen, warum Dentolo zu den besten Zahnzusatzversicherungen auf dem Markt zählt?
- Bis zu 100 Prozent Kostenübernahme für Zahnersatz
- Zwei Zahnreinigungen pro Jahr
- Im Falle eines Unfalls sind Kinder bis 18 Jahre kostenlos mitversichert
- Keine Wartezeit und freie Zahnarztwahl
Lesen Sie unsere Dentolo Bewertung oder sehen Sie sich hier die Dentolo Tarife an.
6. Sofortimplantat
Ein Sofortimplantat ist ein Zahnimplantat, dass der Zahnarzt direkt nach der Entfernung des Zahnes in den Kieferknochen einsetzt. Sie sind deswegen speziell, weil man sie direkt mit einem Provisorium versehen oder in den bestehenden Zahnersatz integrieren kann. Das wäre im Falle einer Prothese sehr hilfreich. Mit dieser Maßnahme wird die sonst gängige Methode stark vereinfacht. Normalerweise wird nach der Einheilzeit in einer zweiten Operation der Kieferknochen wieder freigelegt, was mit dem Sofortimplantat nicht nötig ist. Das Zahnimplantat ist sofort belastbar.
Sofortimplantate werden eingesetzt:
- Bei früherer Implantation nach 6-8 Wochen Einheilzeit
- Bei sofortiger Implantation am Tag der Extraktion
7. Straumann Implantate
Der europäische Marktführer für Sofortimplantate kommt aus der Schweiz und bietet im Rahmen der Digitalisierung qualitativ hochwertige 3D-Implantate an, die auch unter dem Namen “Straumann Implantate” bekannt sind. Die Firma offeriert eine breite Palette an Zahnimplantaten. Zum Beispiel werden Prothesenimplantate für einen zahnlosen Unterkiefer verwendet. Die Straumann AG setzt Technologien und Verfahren der CAD/CAM-Prothetik, intraorale Scans und computergeführte Chirurgie ein. Die Partnerkliniken dieser Marke sitzen unter anderem in Ungarn. Dort bieten sie das Setzen vom Straumann Implantat kostengünstiger als in Deutschland an, was einen gewissen Zahntourismus nach sich zieht. Lesen Sie hier mehr über Zahnimplantate in Ungarn.
8. Implantat für den zahnlosen Kiefer
Für Patienten ohne Zähne kommt die Behandlung nach den folgenden Konzepten infrage:
- SKY Fast & Fixed (von Bredent Medical)
- All-on-4™ (von Nobel Biocare)
- oder 4Comfort® (von Clinical House)
Es handelt sich dabei um die Versorgung zahnloser Kiefer auf Basis von nur 4 Zahnimplantaten. Dieses Konzept der Implantation ist preiswerter als das Implantieren eines Einzelimplantates, ist im Gegensatz zu den Kosten für ein Einzelzahnimplantat oftmals preiswerter und bietet die Möglichkeit der Sofortbelastung des Kiefers, da bei dieser Art Zahnimplantat in der Regel kein Knochenaufbau nötig ist.
Lesen Sie mehr über All-on-4 Implantate in unserem separaten Artikel.
Sparen Sie Geld mit Zahnimplantaten im Ausland
Sie haben mit unserem Zahnimplantat Kosten Rechner die Preise für Ihre Behandlung ermittelt? Ihre Zahnimplantat Kosten werden nicht von der Krankenkasse übernommen, und es ist einfach zu teuer?
Warum nicht eine Behandlung im Ausland durchführen?
Zahnimplantate oder All-on-4 Behandlungen in Ungarn sind nicht ungewöhnlich. Die Kliniken im Ausland werben mit niedrigen Preisen und sehr guten Verfahren. Der einzige Nachteil ist hier die fehlende Nachsorge in Bezug auf das Zahnimplantat durch den gleichen Behandler, denn man müsste für jeden Termin dort hinreisen.
Fazit
Wir hoffen, dass Sie erste Einblicke in das Feld der Zahnimplantate gewinnen konnten und nun wissen, wie die Ärzte Implantate setzen. Die Frage “Wie viel kostet ein Zahnimplantat?” hängt oft vom Einzelfall ab, also den persönlichen Bedürfnissen und Zusatzwünschen. Unser Zahnimplantat Kosten Rechner kann ihnen die durchschnittlichen Kosten ermitteln, jedoch sind die Preise von vielen Faktoren abhängig und von Klinik zu Klinik verschieden.
Unser Tipp an Sie: Ein Preisvergleich kann nicht schaden. Wir empfehlen Ihnen, sich bei mehreren Ärzten Angebote einzuholen, um den günstigsten Zahnimplantat-Preis ermitteln zu können.
Das Thema Zahntourismus könnte für Sie eventuell interessant sein, wenn Ihnen die eingeholten Kostenvoranschläge in Deutschland zu hoch sind. Die Türkei, Ungarn, oder auch Tschechien sind sehr begehrte Zahnbehandlungsziele.
FAQs zum Thema Zahnimplantat Kosten
Wie teuer ist ein Zahnimplantat?
Für ein Zahnimplantat müssen Sie in Deutschland mit Kosten von mindestens 1400 € rechnen. Die gesetzlichen Krankenversicherungen übernehmen diese Kosten in der Regel nicht.
Was kostet ein Backenzahn Implantat?
Für ein Zahnimplantat im Backenzahnbereich muss mit mindestens 1.000 – 2.000 EUR gerechnet werden. Frontzahn-Implantate sind mit 1.400 – 3.000 EUR noch etwas teurer.
Sie fragen sich, ob man Zahnimplantate bei Osteoporose einsetzen lassen kann, oder haben andere Fragen zum Thema Zahnimplantate? Auch da haben wir bei Dentaly.org hilfreiche Informationen.
Wenn Sie Probleme mit Parodontitis, Gingivitis, Pulpitis oder mit Mundgeruch haben oder gerne Ihre Zähne bleachen möchten, dann stehen wir von Dentaly.org gerne mit Rat und Tat zur Seite. Lesen Sie alles Wissenswerte und alle Antworten auf Ihre Fragen rund um das Thema Zahngesundheit bei uns. Dieser Artikel dient allerdings nur zur allgemeinen Information und nicht zur Selbstdiagnose. Eine gute Mundhygiene wirkt jedoch Wunder!
- Röhling, Stefan, and Michael Gahlert. “Keramische Zahnimplantate.” Zahnmedizin up2date 9.05 (2015): 425-444. https://www.thieme-connect.com/products/ejournals/abstract/10.1055/s-0033-1358183 abgerufen am 12.09.2018
- Jacobi-Gresser, Elisabeth. “Titanüberempfindlichkeit oder Titanunverträglichkeit?.” Quintessenz 68.12 (2017): 1-8. https://www.jacobi-gresser.de/images/pdf/AR2017_Jacobi_1712_SCREEN-mWM-Quintessence-Druckfahne.pdf abgerufen am 12.09.2018