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Zahn Ziehen: Das ist zu beachten, wenn der Zahn gezogen ist

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Muss Ihr Zahn gezogen werden? Sicherlich ist niemand besonders begeistert von der Tatsache, dass der eigene Zahn extrahiert werden soll. Wenn der Zahn nicht mehr erhalten werden kann, dann ist damit viel Schmerz und die Angst vor dem Eingriff verbunden.

Sicherlich muss jeder Mensch im Laufe seines Lebens eine Zahnextraktion vornehmen lassen. Wenn der Zahn nicht mehr zu retten ist, stellt sich die Frage, ob es noch geeignete Rettungsmaßnahmen gibt.

Zahnextraktion: Was es zu beachten gibt [Überblick]
  • Schmerzempfinden: Die Angst vor Schmerzen ist groß, doch moderne Anästhesietechniken machen die Zahnextraktion erträglicher. Die Schmerzintensität hängt vom Zustand des Zahns und dem individuellen Schmerzempfinden ab.
  • Anästhesietechniken: Es gibt verschiedene Anästhesiemethoden für die Zahnextraktion, darunter Lokalanästhesie, Dämmerschlafnarkose und Vollnarkose, abhängig von der Komplexität des Eingriffs und den Bedürfnissen des Patienten.
  • Gründe für Extraktion: Häufige Gründe sind Zahninfektionen, Parodontitis, Kieferzysten, Schäden durch Trauma und Platzmangel im Gebiss.
  • Extraktionsprozess: Die Zahnextraktion wird mit speziellen Instrumenten durchgeführt, um den Zahn vorsichtig aus dem Kiefer zu heben. Bei komplizierteren Fällen kann eine chirurgische Extraktion notwendig sein.
  • Nachsorge: Kühlen der Stelle und Einnahme von Schmerzmitteln sind wichtig für die Heilung.
  • Kosten: Die Kosten für eine Zahnextraktion variieren je nach Art des Eingriffs und werden teilweise von der Krankenkasse übernommen. Eine Zahnzusatzversicherung kann zusätzliche Kosten abdecken. Unsere empfohlene Zahzusatzversicherung die Zahnextraktion und Zahnersatz übernimmt.
  • Zahnersatz nach dem Zahn ziehen: Wenn ein Implantat an die Stelle der Zahnextraktion gelegt werden soll, werden zusätzliche Kosten anfallen. Wir geben Ihnen den Tipp Implantate im Ausland machen zu lassen. Hier bekommen Sie einen Gratis-Kostenvoranschlag für Zahnersatz im Ausland.

Tut Backenzahn ziehen weh?

Die Zahnextraktion ist nicht schmerzhaft. Der Schmerz besteht nur solange wie der Zahn noch im Mund ist.
Das Backenzahn ziehen tut nicht weh, sondern ist
die Erlösung von dem Schmerz, den der vereiterte
Zahn zuvor verursacht hat.

Viele Menschen machen sich Sorgen über aufkommende Zahnschmerzen bei der Zahnextraktion, aber die Experten von Dentaly.org haben gute Nachrichten:

Es gibt moderne Anästhesietechniken, die den Eingriff viel erträglicher machen. Wie schmerzhaft das Zähne ziehen für die Betroffenen wird, kommt aber entscheidend auf den Befund sowie das individuelle Schmerzempfinden an.

Ist der Zahn gesund und wird gezogen, weil eine kieforthopädische Behandlung wie Implantate folgt, werden keine Schmerzen nach dem Zahn ziehen zu verzeichnen sein.

Ist der Zahn erkrankt und nicht mehr zu retten, kann die Zahnentfernung nur eine Erleichterung versprechen.

Zahn ziehen ohne Schmerzen, ist demnach möglich und besonders, weil es sehr gute Anästhetika gibt. 

Für Angstpatienten bietet sich eventuell sogar eine Vollnarkose an, auch wenn diese in der Regel nicht notwendig ist. Sind die Zahnwurzeln im Kieferknochen verkeilt, so kann der Eingriff schmerzhafter sein.

Daher wird der Zahnarzt vor dem Zahnziehen ein Röntgenbild machen, um zu sehen, wie unkompliziert die Extraktion ist.

Welche Anästhesietechniken beim Zähne ziehen?

Ein ausführliches Beratungsgespräch hinsichtlich möglicher und individueller Risiken erfolgt durch den Kieferorthopäden oder Zahnarzt, der die Betäubung oder Narkose einleitet und überwacht.

1. Lokalanästhesie: örtliche Betäubung durch eine Spritze

Die Dämmerschlafnarkose ist das Beste, was Angstpatienten passieren kann.
Sie müssen sich die Weisheitszähne ziehen lassen?
Der Zahnarzt kann Ihnen, wenn Sie Angst haben,
eine Dämmerschlafnarkose geben, durch die Sie
weder Schmerzen noch Angst verspüren.

2. Inhalationsanästhetikum: Diese Methode ist etwas veraltet. Es wird Lachgas eingesetzt, um einen entspannten und bewusstseinsfreien Zustand zu erreichen, doch sie sollte an dieser Stelle genannt werden, da manche Zahnärzte diese Technik noch anwenden.

3. Dämmerschlafnarkose oder Analgo-Sedierung: Anhand der intravenösen Anästhesie, einer modernen Narkosetechnik schläft man sanft während der Zahnbehandlung. Das intravenös verabreichte Betäubungsmittel und Beruhigungsmittel lässt den Patienten für kurze Zeit schlafen. 

Der bewusstseinsfreie sowie schmerzfreie Schlafzustand wird durch die Gabe eines Schlafmittels zusammen mit einem Schmerzmittel erreicht. Durch die kurze Wirkungsdauer der benutzten Narkosekombination sind Übelkeit und Erbrechen so gut wie auszuschließen.

Die ideale Steuerbarkeit des Schlafzustandes kann auf den Patienten angepasst werden. Er erholt sich in der Regel sehr schnell und ist wieder ganz wach. Auch für kompliziertere Zahnbehandlungen wird diese Methode eingesetzt.

4. Vollnarkose: Der Tiefschlaf wird durch die Vollnarkose eingeleitet. Diese Narkoseform belastet den Körper des Patienten deutlich stärker als die Teilnarkose, ist jedoch bei sehr komplizierten Eingriffen notwendig. Zum Beispiel nach einem Unfall oder wenn mehrere Zähne gleichzeitig entfernt werden müssen.

Anästhesie-Arten

  • Die Betäubung der Schleimhaut: Oberflächenanästhesie
  • Die Betäubung einer bestimmten Stelle: Infiltrationsanästhesie
  • Die Betäubung eines ganzen Nervenbereiches: Leitungsanästhesie
Alveolitis bedeutet Knochenfachentzündung z.B. nach einer Zahnextraktion. Normalerweise treten die Zahnschmerzen nach ca. 3 Tagen, nach dem Zahn ziehen auf – was ist zu tun? http://www.denta-beaute.com/

Ursachen der bevorstehenden Zahnextraktion

Vor allem halten wir es für wichtig, dass Sie wissen, welche Ursachen es für das Zahnziehen geben kann:

  • Zahninfektion oder großes Loch im Zahnes durch Karies oder Wurzel- bis Wurzelspitzenentzündung
  • Parodontitis 
  • Lockerer Zahn durch Kieferknochenschwund
  • Kieferzyste
  • Irreparable Schäden durch Trauma oder Unfall
  • Weissheitszahn, der entfernt werden (wegen zu wenig Platz im Gebiss oder dessen Entzündung)
  • Zu wenig Platz im Gebiss, um den nötigen Freiraum für die Neuausrichtung der Zähne zu schaffen
  • Zur Vorbereitung von Prothesen, um Platz zu schaffen oder für Zahnimplantate

Zahnverletzung oder Infektion

Eine Zahninfektion kann eine Ursache sein, um einen Zahn zu extrahieren. Dank der jüngsten zahnmedizinischen Fortschritte gilt die Entfernung infizierter Zähne als letzter Ausweg

Viele Fälle können einfach mit einer Zahnfüllung behandelt werden. Auch wenn der Betroffene einen fortgeschrittenen Zahnabszess durch eine Infektion hat, kann eine Behandlung der Wurzelkanäle den Zahn eventuell noch retten. 

Wenn die Infektion jedoch nach dieser Behandlung weiterhin besteht, ist eine Zahnextraktion erforderlich, um die Ausbreitung in andere Teile des Körpers durch die Blutbahn zu stoppen.

Den wurzelbehandelten Zahn zu ziehen, stellt eine Herausforderung dar, denn zunächst muss die Entzündung abklingen, bevor dies getan werden kann.

Falls ein großer Teil des Zahnes durch eine Verletzung durch einen Unfall verloren geht, hat der Zahnarzt eventuell die Möglichkeit, eine Krone aufzusetzen. Wenn das jedoch nicht ausreicht, um den Zahn zu retten, muss dieser jedoch leider entfernt werden.

Wenn Sie einen Unfall hatten, der Ihre Zähne gelockert hat oder wenn Sie starke Schmerzen zu später Stunde registrieren, dann sollten Sie den Notdienst des Zahnarztes besuchen.

Kiefernzyste

Zum Zahnverlust oder zur erforderlichen Zahnextraktion führt häufig das Vorhandensein einer großen Kiefernzyste, die sich von der Wurzelspitze aus gebildet hat. Diese Operation wird von einem Kieferchirurgen übernommen, da die Kiefernzyste und der Zahn chirurgisch entfernt werden müssen.

Weisheitszähne

Die Zahnextraktion stellt einen Routineeingriff dar.
Weisheitszähne entfernen: In diesem Fall muss der Weisheitszahn herausoperiert werden, denn er drückt auf die gesamte Zahnreihe und löst Zahnschmerzen aus.
  • Die Tatsache, dass ein Weisheitszahn aufgrund von Platzmangel nicht durchbrechen kann, ist eventuell bei einem Weisheitszahn gegeben sein.  Der Zahn kann vollständig mit Zahnfleisch bedeckt sein oder teilweise herausragen, sich aber entzünden, weil er nicht herauswachsen kann.
  • Wenn ein schief liegender Weisheitszahn auf den Nachbarzahn drückt, kann dies Schmerzen verursachen und den gesunden Zahn schädigen. In diesem Fall sollte dieser auf jeden Fall entfernt werden.
  • Ein weiterer häufiger Grund, warum der Weisheitszahn entfernt werden sollte, ist Kariesbefall. Da sich diese Zähne im hintersten Teil befinden, sind sie im Allgemeinen schwer zu reinigen. Dies bedeutet, dass sie anfälliger für Infektionen sind. Selbst wenn Karies keine Schmerzen verursacht, ist es sehr wahrscheinlich, dass sich Karies auf den Nachbarzahn ausbreitet, wenn der dritte Molar in seiner Position bleibt.
  • Nicht jeder wird mit vier Weisheitszähnen geboren. Einige Glückliche kommen sogar ohne diese auf die Welt. Bei den Menschen, die jedoch vier davon aufweisen, sind Probleme vorprogrammiert. Es besteht heutzutage die Möglichkeit, alle vorhandenen Weisheitszähne ziehen zu lassen oder sie in einer Sitzung heraus zu operieren.

Wir von Dentaly.org geben Ihnen den Tipp, eine eigene Zahnzusatzversicherung abzuschließen, die die Kosten für Zahnersatz, Zahnbehandlungen, Kieferorthopädie und Zahnprophylaxe je nach Tarif bis zu 100 % übernimmt. Hier finden Sie Informationen zu den günstigen Zahnzusatztarifen der Dentolo-Versicherung.

Parodontitis

Parodontitis ist eine schwerwiegende Erkrankung des gesamten Zahnhalteapparates und die schlimmste Form der Zahnfleischerkrankung mit Zahnfleischbluten und freiliegenden Zahnhälsen. Diese schleichende und anfangs unbemerkte Zahnkrankheit bewirkt ein Lockern der Zähne

Zahn ziehen für Zahnkorrektur.
Um schöne gerade Zähne zu erhalten ist es manchmal nötig, dass im Gebiss Platz geschaffen wird. Dann wird der Zahn gezogen und man erhält eine Zahnspange,

Das liegt daran, dass die Krankheit das Gewebe und den Knochen, der die Zahnwurzel umgibt, erodiert. Diese Strukturen sind wiederum für die Fixierung des Zahnes verantwortlich. In fortgeschrittenen Fällen ist die Zahnextraktion oder das Ausfallen der Zähne die Konsequenz.

Wenn die Krankheit nicht weit fortgeschritten ist, kann sie problemlos behandelt werden und der Zahn gerettet werden.

Platz schaffen im Mund 

Wenn Sie schiefstehende Zähne haben und zur Korrektur eine Zahnspange erhalten, kann es sein, dass Zähne gezogen werden müssen. Dies kann auch der Fall sein bei Zahnersatz wie einer Prothese oder Implantate. 

Dieser Eingriff verursacht in der Regel keine Schmerzen. Leider ist es vor, dass man bei einer Prothese alle Zähne ziehen muss.

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Ablauf einer Zahnextraktion

Eine Zahnextraktion wird in einer Zahnklinik oder beim Zahnarzt durchgeführt. Der Routineeingriff verläuft in der Regel schmerzfrei, wenn eine Betäubung gegeben wird.

Die Zahnwurzel sitzt in einem tiefen Loch des Zahnfleisches, der Alveole. Bänder halten die Zahnwurzel fest an ihrem Platz und geben die gewohnte Bisskraft.

In der Regel verwenden Zahnärzte sterile Instrumente aus Stahl – in diesem Fall den Extraktionshebel-, um den Zahn auszuhebeln und zu lösen. Alternativ wird möglicherweise der Zahn hin und her bewegen, um den Hohlraum zu vergrößern.

Sobald der Zahn gelöst ist, kann der Zahnarzt ihn direkt mit einer Zahnzange herausziehen. Zur Extraktion werden für die verschiedenen Arten der Extraktion und Zahngruppen unterschiedlich geformte Zangen verwendet.

Instrumente für Ober- und Unterkiefer:

  • Wurzelzangen
  • Molarenzangen
  • Frontzahnzangen
  • Prämolarenzangen
  • Weisheitszahnzangen

Bei einer Anästhesie spürt der Patient während des Vorgangs nur eine Art Druck im Mund, aber keinen Schmerz. In der Regel ist eine einfache Extraktion in wenigen Minuten erledigt.

Wenn Sie sich wegen der Prozedur sehr nervös fühlen, fragen Sie Ihren Zahnarzt, ob Sie ein intravenöses Beruhigungsmittel bekommen können. Sie werden sich ruhig und entspannt fühlen und Sie werden sich nicht an die Prozedur erinnern, wenn die Auswirkungen verschwinden.

Der Zahn wird beim Zahnarzt fachmännisch mit Instrumenten gezogen.
Die Zahnextraktion wird mit speziellen Geräten beim Zahnarzt durchgeführt. Der Zahn wird in der Regel ausgehebelt.

Die chirurgische Extraktion

Chirurgische Extraktionen eines Zahnes können in örtlicher Betäubung durchgeführt werden, komplexere Fälle erfordern jedoch eine Vollnarkose. 

In diesem Fall wird der Eingriff von einem Zahnarzt in einem Krankenhaus durchgeführt. Die Vollnarkose oder die Dämmerschlafnarkose wird bei mehreren Zähnen gleichzeitig durchgeführt.

Ein weiterer Grund, ein chirurgisches Verfahren anstelle einer einfachen Extraktion zu benötigen, ist, wenn sich die Zahnoberfläche unter der Zahnfleischlinie befindet. 

Es kann sich hierbei um Karies in einem sehr fortgeschrittenen Stadium oder um eine Zahnverletzung durch einen Unfall handeln. In diesem Fall muss der Zahnarzt das Zahnfleisch einschneiden, um auf die verbleibende Wurzel zugreifen zu können.

Wenn die Zähne gerissen oder gebrochen sind, ist die Extraktion aufgrund der Bruchgefahr normalerweise komplizierter.

Weisheitszähne ziehen

Zunächst entfernt der Facharzt mit einem Skalpell die sich über dem Weisheitszahn befindende Schleimhaut und das umliegende Zahnfleisch.

Wenn der Weisheitszahn noch massiv im Kieferknochen verankert ist, dann sollte der Knochen vor der Extraktion geringfügig abgetragen werden. Dann lockert der Operateur den Zahn mithilfe von speziellen Zangen und Hebeln und extrahiert ihn. Es kann sein, dass der Zahn noch in Stücke geteilt werden muss, wenn er ungünstig im Kiefer liegt.

Was passiert unmittelbar nach der Extraktion?

Unmittelbar nach der Entnahme reinigt der Zahnarzt das leere Zahnfach und sorgt dafür, dass keine Knochen- oder Gewebestückchen zurückbleiben.

Der Zahnarzt drückt auf die Seiten der Alveole, um Blutungen zu unterdrücken und den Kieferknochen auf korrekte Weise zu halten.

Wenn nötig, verschließt der Chirurg oder Zahnarzt die Wunde mit mehreren Nähten. Die Fäden werden in der Regel nach 7-10 Tagen gezogen.  Manche Zahnärzte verwenden selbstauflösendes Material, das nach einer Woche oder länger von selbst verschwindet.

Zum Schluss wird ein Stück gefaltete Gaze an den Patienten gegeben, der darauf beißen sollte. Dadurch wird die Blutung gestoppt und sich noch im Mund befindendes Blut aufgesaugt. 

Um postoperative Schmerzen und aufkommende Schwellungen zu verhindern, sollte die Stelle so früh wie möglich gekühlt und es sollten regelmäßig Schmerzmedikamente eingenommen werden.

Tut es weh, einen Zahn zu entfernen?

Die Zahnextraktion stellt einen Routineeingriff dar.
Der Weisheitszahn muss gezogen werden. Keine Angst, denn es handelt sich um ein Routineeingriff.

Wie bereits erwähnt, betäubt der Zahnarzt die Umgebung. Sie werden Druck spüren, aber keinen Schmerz

Die Injektion zur Durchführung der Anästhesie kann ein wenig schmerzhaft sein, aber Ihr Zahnarzt kann ein spezielles Anästhetikumgel verwenden, um die Schmerzen erheblich zu reduzieren.

Wenn Sie beim Eingriff ein Kneifen oder Schmerzen verspüren, alarmieren Sie sofort den behandelnden Zahnarzt. Wenn Sie große Angst haben vor dem Eingriff, dann signalisieren Sie dem Arzt, dass Sie das besprechen müssen, denn er kann Ihnen eventuell ein Beruhigungsmittel oder die Dämmerschlafnarkose verabreichen.

Es ist nicht unüblich nach der Extraktion Beschwerden oder Schmerzen zu empfinden, wenn die Anästhesie ihre Wirkung verliert, daher muss die Stelle direkt nach dem Eingriff gekühlt werden.

Wie viel kostet das Zahnziehen?

Die Kosten für Zahn ziehen sind im Gegensatz zu anderen Zahnbehandlungen relativ günstig, müssen aber in der Regel vom Patienten selbst getragen werden. Dabei unterscheidet man zwischen einer schlichten Zahnextraktion und einer Zahn-OP.

Welche der beiden Methoden zur Anwendung kommt, hängt vom jeweiligen Krankheitsbild ab, denn der jeweilige Befund ist wichtig für die gesetzliche Krankenkasse, die in vielen Fällen die Extraktion übernimmt.

Da die Notwendigkeit einer Zahnextraktion verschiedene Gründe hat, muss der Zahnarzt vorab eine genaue Diagnose stellen. So kann etwa eine unbehandelte Karies zu einer irreversiblen Degeneration des Zahnes führen und der Zahn muss extrahiert werden.

Nach der Diagnose muss der Zahn, der in der Regel Schmerzen bereitet, schnellstmöglich entfernt werden. Handelt es sich um die Zahnentfernung aufgrund von Platzmangel und weil ein Implantat oder eine Prothese anstelle des Zahnes treten soll, dann sind mit der Extraktion wahrscheinlich wenig Schmerzen verbunden.

Während die Zahnextraktion mit Lokalanästhesie bei rund 40 Euro liegt, fallen bei der Operation um die 100 Euro an. Je nach Krankenkasse und Befund kann diese Leistung, wie bereits erwähnt, übernommen werden. Eine Zahnzusatzversicherung kann die Kosten dann weiter senken.

Kosten für Weisheitszahn ziehen

Die Krankenkasse übernimmt die Kosten einer Weisheitszahn-OP, sofern die Extraktion vom Zahnarzt als medizinisch notwendig erachtet wird.

Wenn sich der Patient aber nicht für eine lokales Anästhetikum entscheidet, sondern eine andere Betäubungsmaßnahme wählt, dann ist mit der Kasse abzuklären, ob diese die Anästhesie übernimmt.

Die Mehrkosten bewegen sich im Rahmen zwischen rund 100 und 200 € und oft muss der Patient diese Kosten tragen. Wenn der Zahnarzt oder Kieferchirurg jedoch die Vollnarkose oder den Dämmerschlaf für angebracht hält, dann kommt die Kasse vollumfänglich dafür auf.

Risikofaktoren beim Zahn ziehen

was passiert wenn man die weisheitszähne nicht ziehen lässt? Die Zähne verschieben sich....
Was passiert, wenn man die Weisheitszähne nicht ziehen lässt? Deutlich zu sehen auf dem Röntgenbild: Der schiefliegende Weisheitszahn drückt alle Zähne und verursacht Zahnschmerzen.
  • Zahn ziehen bei schlechter Wundheilung: Selbst bei schlechter Wundheilung muss ein vereiterter Zahn gezogen werden. Die Wunde wird vernäht und daher geschlossen. Trotzdem sollte der Zahnarzt bescheid wissen, damit er eventuelle Medikamente oder Bestrahlung verschreiben kann, um die Wundheilung zu beschleunigen.
  • Keinen entzündeten Zahn ziehen: Den Zahn selber ziehen sollten Sie auf keinen Fall, sondern Sie sollten direkt den Zahnarzt aufsuchen. Eine Zahnextraktion ist jedoch nicht unbedingt notwendig, solange keine akute Entzündung im Bereich des betroffenen Zahnes oder eine starke Mundschleimhauterkrankung besteht.
  • Bei bestehenden Tumoren im Bereich des benachbarten Zahnfleisches oder im Bereich des Kieferknochens mit Verdacht auf Bösartigkeit sollte strikt auf die Zahnentfernung verzichtet werden.
  • Zahn ziehen trotz Blutverdünner: Bei einer bestehenden Therapie mit gerinnungshemmenden Medikamenten ist in der Regel eine Dosisanpassung ausreichend.
  • Patienten mit einer schweren Störung der Blutgerinnung müssen die Zahnextraktion eventuell im Krankenhaus durchführen lassen, da aufgrund der Blutungsgefahr eine Substitution von Gerinnungsfaktoren notwendig wird.

Komplikationen beim Zahn ziehen

Bei einem Eingriff wie der Zahnentfernung kann eine Defektheilung entstehen, bei der zum Beispiel eine Narbe zurückbleibt. Eine Wunde stellt die Trennung des Gewebezusammenhanges dar zwischen den äußeren oder den inneren Körperoberflächen, was mit oder ohne Gewebeverlust einhergeht.

In der Regel birgt eine Zahnextraktion keine großen Komplikationen, doch in Einzelfällen kann es doch zu Problemen kommen.

Abszess und Fistel nach Zahn ziehen

Mildes, weiches Essen sollte nach der OP gegessen werden.
Was kann man Essen nach dem Backenzahn ziehen? Auf jeden Fall sollte man weiche, breiartige Nahrung der anderen Nahrung bevorzugen.

Diese Phänomene kommen in der Regel nicht allzu oft vor.

Die Extraktion des Zahnes kann die Bildung einer Eiterbeule am Zahnfleisch verursachen oder das Entstehen einer Fistel begünstigen. Die Fistel kann sich aus dem entstandenen, mit Nähten verschlossenen und vereiterten Zahnfach bilden, da der Widerstand gegen die Freisetzung von Eiter im Vergleich zu den umgebenden Geweben besonders gering ausfällt.

Wird ein Zahn entfernt, kann eine unzureichende Sterilität der Instrumente beim Arzt möglicherweise eine Infektionsquelle darstellen, die durch den nun offenen Wundkanal des Zahnfleisches in das Gewebe eindringen kann. Es können außerdem Mikroorganismen aus anderen Infektionsquellen im Körper durch die Wundstelle transportiert werden.

Beispielsweise können solche Quellen Organe mit chronischer Pathologie sein. Außerdem können unzureichende Hygiene um die Wundstelle und ein geschwächtes Immunsystem die Infektionen und die Entwicklung von Infektionen an der defekten Stelle hervorrufen.

Weitere Probleme, die nach der Zahnentfernung auftreten können:

  • Beschädigung oder Lockerung anderer Zähne: Abbrechen des benachbarten Zahnes und/oder der Zahnwurzel
  • Eine Zahnwurzel oder ein Wurzelstück gelangt in die Kieferhöhle
  • Schmerzen, Schwellung, Bluterguss, Nachblutung
  • Schwierigkeiten bei der Mundöffnung und Schluckbeschwerden
  • Knochenentzündung nach dem Zahn ziehen: Eine Wundinfektion im Kieferknochen
  • Nebenwirkungen des Anästhetikums: Benommenheit, Abgeschlagenheit und verlangsamte Reaktionsfähigkeit in den ersten Stunden
  • Verletzung des umliegenden Gewebes

Was Sie nach dem Zahn ziehen beachten sollten

In der ersten Zeit nach der Zahnoperation ist das richtige Verhalten für eine optimale Wundheilung zur Verhinderung der Komplikationen wichtig. Durch die Betäubung ist in den ersten Stunden eventuell Ihre Reaktionsfähigkeit eingeschränkt (je nach Betäubung).

Setzen Sie sich daher nicht hinter das Steuer, sondern lassen Sie sich nach der Operation lieber aus der Praxis abholen, oder fahren Sie mit Bus oder Bahn. In den ersten 24 Stunden sollte die Wunde gekühlt werden. Dies bewirkt das Abklingen der Schwellung.

Hierzu können Kühlpacks oder Eis verwendet werden. Eine ruhige und gesunde Lebensweise sollte in den nächsten Tagen eingehalten werden.

Wissenswertes nach der Zahnextraktion

Beschreibung

 
Mundhygiene
 

Durch eine umfassende, regelmäßige Mundhygiene und Wundpflege wird die Vermehrung von Bakterien verhindert. Somit wird der Zahn vor einer möglichen Entzündung geschützt. Nach jeder Mahlzeit sollte der Wundbereich vorsichtig mit einer weichen Zahnbürste und Zahnpasta gesäubert werden. Es ist durchaus ratsam regelmäßig eine Mundspülung zur Desinfektion zu verwenden!

Rauchen

Raucher sollten unbedingt versuchen das Rauchen solange zu unterlassen, bis die Wunde verheilt ist, da der Tabakkonsum den Genesungsprozess recht stark verlangsamt und somit das Risiko für eventuelle Entzündungen erhöht.

Essen

Was können Sie nach der Zahnextraktion Essen? Sobald die Betäubung nachgelassen hat, kann man flüssige bis halbflüssige Nahrungsmitteln zu sich nehmen. Die frische Wunde wurde zugenäht und wenn man nun harte Produkte, wie Brotkanten, Blockschokolade zu sich nimmt, reizt man die frisch operierte Region. Ebenfalls zu meiden sind saure, süße, scharfe, heiße und kalte Getränke und Nahrung auf der Hypersensibilität des Mundraumes. Nach zwei Tagen kann man wieder feste Nahrung zu sich nehmen, sollte jedoch niemals die Wundhygiene außer Acht lassen, solange die Fäden nicht gezogen sind.

Milchprodukte

Milch sollte in den ersten Tagen gemieden werden, vor allem, wenn zusätzlich Antibiotika verabreicht wurden. Was man jedoch direkt nach Abklingen der Betäubung verabreichen kann, sind Milchprodukte wie Joghurt und Quark. Diese Produkte begünstigen den Heilungsprozess, kühlen die operierte Region und sind gesund für die Darmflora.

Sport nach dem Zahn ziehen

Körperliche Anstrengung und Sport sollten für einige Tage gemieden werden. Stattdessen steht eine Schonzeit an, damit die Wunde zuheilen kann. Durch körperliche Belastung steigt der Blutdruck an, was das Aufplatzen der Wunde und Nachbluten begünstigt. In der Regel sollte man mit dem Sport mindestens ein bis zwei Wochen warten. Je nach Sportart sollte man mit dem Arzt absprechen, ab wann diese wieder betrieben werden kann, denn bei bspw. Kampfsport und anderen Extremsportarten sollte mindestens 4-6 Wochen gewartet werden, damit die Wunde gründlich ausheilen kann.

Zahnärztliche Nachsorge und Krankschreibung (bei Zahn-OP)

Nach ungefähr 7 Tagen kontrolliert der Arzt die Wunde und zieht die Fäden, sofern die Wunde ausgeheilt ist. Der zuständige Arzt stellt dem Patienten in der Regel direkt nach der OP eine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung aus, da der Patient sich am Folgetag schonen muss und sich nicht körperlich anstrengen sollte. Für wieviele Tage die Krankschreibung gilt, hängt vom Verlauf der OP und vom individuellen Fall ab.

 
Homöopathische Produkte, die den Wundheilungsprozess beschleunigen
 

Arnika ist eine Heilpflanze, die man am besten schon vor der OP einnimmt. Somit wird der Wundheilungsprozess enorm beschleunigt. Arnika ist in Globuli erhältlich und hat keine Nebenwirkungen.

 
Weitere Produkte, die die Zahngesundheit stärken
 

Die Schüssler Salze haben sich sehr gut bewährt, was Entzündungen im Zahn und die allgemeine Zahngesundheit angeht:
Schüssler Salz Nummer 1 und Schüssler Salz Nummer 2 sind sogenannte Zahnsalze und sorgen für die optimale Versorgung der Zähne mit Mineralien.

 
Wie verhält man sich bei einer Nachblutung der Wunde?
 

Leichte Blutung und rötlich gefärbter Speichel sind normal nach so einem Eingriff. Sollte eine Nachblutung auftreten, legt man eine Mullbinde, einen Tupfer oder ein sauber gefaltetes Stoff-Taschentuch auf die Wunde und beißt circa 30 Minuten so fest zu, dass der Stoff die Blutung aufsaugt. Während dieser Zeit den Mund nicht weiter öffnen und nichts konsumieren. Zeitgleich sollte die Wange massiv gekühlt werden. Das Kühlpad sollte jedoch in ein Tuch eingepackt werden, damit kein direkter Kontakt zwischen Wange und Tuch entsteht. Wichtig bei einer Blutung ist das aufrechte Sitzen und die Kühlung, welche die Blutung normalerweise mildert. Sollte die Blutung nach einer Stunde nicht vorbei sein, dann sollte man bei starker Blutung den Arzt aufsuchen.

 
Schmerzen lindern
 

Körperliche Schonung und Einnahme von Schmerzmitteln wie Ibuprofen und Paracetamol für mindestens 2 Tage ist unerlässlich. Die Einnahme sollte jeweils morgens, mittags und abends mit je einer Tablette erfolgen. Blutverdünnende Mittel mit Aspirin sollten gemieden werden, damit die Blutung nicht erneut ausbricht.

Wie lange braucht der Kieferknochen zum kompletten Ausheilen?

Der Kieferknochen benötigt in der Regel 6 bis 12 Wochen zum kompletten Ausheilen.

Begradigen sich schief gewachsene Zähne nach der Zahnextraktion wieder von selbst?

Nein, in der Regel nicht. Der Druck auf die anderen Zähne lässt jedoch stark nach.

Wie kann man durch Weisheitszähne verschobene Zähne wieder korrigieren?

Schief gewachsene Zähne aufgrund von Platzmangel durch die Weisheitszähne, können durch weitere Maßnahmen bei einem Kieferorthopäden optimal korrigiert werden.

Was macht man beim Wiederauftreten der Schwellung nach ein paar Wochen?

Eine Entzündung nach dem Zahn ziehen ist leider möglich. Nach dem Entfernen der Fäden ist der Kiefer noch nicht ausgeheilt. Wenn sich an der Wundstelle Essensreste sammeln, die sich dann aufgrund geringer Mundhygiene entzünden, kann sich die Wundstelle leicht entzünden. Dann ist ein Besuch in der Praxis zwingend erforderlich.
 

Einheilzeit

In einfachen Fällen beträgt die Einheilzeit einer Zahnextraktion 7 bis 10 Tage. Dann ist das Weichteilgewebe abgeheilt und die Nähte können entfernt werden, wenn sie sich nicht sogar von selbst auflösen, was darauf ankommt, welche Art von Faden verwendet wurde.

Wie lange dauert es, eine Weisheitszahnextraktion auszuheilen?

Die Heilung eines entfernten Weisheitszahnes kann etwas länger dauern, wenn der Zahn chirurgisch entfernt werden musste. Dies liegt einfach daran, dass die Extraktionswunde tiefer ist. Unter der Oberfläche dauert es etwa 6 bis 12 Wochen, bis der Kieferknochen anwächst und das vom Zahn hinterlassene Loch vollständig zugewachsen ist.

Doch wie sollte die Wunde nach dem Zahn-ziehen aussehen? Dies und weiteres zum Thema Wundheilung erfahren Sie in unserem separaten Artikel.

Wie lange dauert der Schmerz nach einer Zahnextraktion?

Es ist normal, nach einer Zahnextraktion Beschwerden, Entzündungen oder Schmerzen zu empfinden. Ihr Zahnarzt verschreibt Schmerzmittel, die Sie in den ersten Stunden einnehmen sollten. Nach 2-3 Tagen sollten Schwellung und Schmerz nachgelassen haben. Sollte der Schmerz jedoch nach dieser Zeit zunehmen, dann ist ein erneuter Zahnarztbesuch unerlässlich.

Lesen Sie auch unseren Artikel: Wie lange hat man Schmerzen nach dem Zahn ziehen?

Zahn ziehen für ein Implantat ist ein schmerzfreier Routineeingriff
Zahn ziehen aufgrund eines Zahnimplantates ist heutzutage keine Seltenheit.

Welcher Zahnersatz kommt nach der Zahnextraktion infrage?

Wenn Sie eine Zahnextraktion benötigen, wird der Zahnarzt Sie über die Optionen informieren, die für Sie infrage kommen. Die drei Hauptoptionen sind:

Einsparungen beim Zahnersatz

Die Implantate sind die langlebigste Option für Zahnersatz und dieses Modell ist auch einem natürlichen Zahn am ähnlichsten.

Implantate sind leider nicht besonders günstig. Es gibt jedoch die Option, diese Behandlung im Ausland durchführen zu lassen, denn hier können Sie bis zu 70 % einsparen. Die Krankenkasse gewährt außerdem den gleichen Zuschuss, ob die Behandlung nun im europäischen Ausland oder in Deutschland durchgeführt wird, ist egal. Ebenso besteht die Möglichkeit, durch eine Zahnzusatzversicherung erhebliche Einsparungen zu machen.

Fazit

Jeder Mensch muss sich im Laufe des Lebens einen oder mehrere Zähne ziehen lassen, was aber kein Problem darstellt mit den heutigen Narkosetechniken. Mit Schmerzen sind nur zu rechnen, solange der defekte Zahn noch nicht gezogen wurde. Wir hoffen, wir konnten Ihnen die wichtigsten Informationen mitteilen zum Thema Weisheitszähne ziehen und Zahnextraktion allgemein.

Haben Sie Probleme mit Zahnfleischentzündung? Klicken Sie hier, um mehr über das Thema Gingivitis und Zahnfleischentzündungen zu erfahren.

Zahn Ziehen: Das ist zu beachten, wenn der Zahn gezogen ist
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Quellen