Die sprichwörtlichen Zähne zusammenbeißen oder lieber doch zum Zahnarzt Notdienst ins Krankenhaus? Diese Frage stellen sich die meisten Menschen, wenn es sie mit einem akuten Problem im Mund erwischt hat. Das Tragische daran ist, dass Zahnschmerzen meistens dann auftreten, wenn gerade keine normale Praxis geöffnet hat. Feiertage, Wochenende und natürlich nachts schmerzt ganz plötzlich ein Backenzahn oder es blutet ohne Unterlass.
Wie bei anderen Medizinern auch gibt es zum Glück einen zahnärztlichen Notdienst. Wie man ihn findet und bei welchen Beschwerden er zwingend ein Zahnarzt Notdienst aufgesucht werden sollte, erfahren Sie auf dieser Seite.
Inhalt
Den ärztlichen Notdienst gibt es auch für Zähne
Die Öffnungszeiten und Sprechstunden sind unter der Woche und tagsüber. Das haben alle Ärzte gemein. Doch Unfälle, plötzliche Zahnschmerzen oder Blutungen können rund um die Uhr passieren. Hilfe leisten in diesen Fällen ein Zahnarzt in der Nähe, der gerade Bereitschaftsdienst hat oder ein Krankenhaus.
Zahnarzt Bereitschaftsdienst in einer Praxis
Der Ärztenotdienst ist ein System, bei dem sich die unterschiedlichen Fachärzte einer Stadt oder Region zusammenschließen, um eine flächendeckende Rund-um-die-Uhr-Versorgung sicherzustellen. Ein ärztlicher Notdienst ist bei den Fachbereichen Internist, HNO und Orthopädie sehr bekannt, doch auch Zahnärzte haben ein solches System untereinander vereinbart. So wird sichergestellt, dass jeder Patient im Notfall ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen kann. Abwechselnd öffnen die Zahnärzte einer Stadt oder Region auch nach den üblichen Sprechzeiten ihre Praxen für Notfälle. Es kann also sein, dass auch der eigene Zahnarzt gerade Bereitschaftsdienst hat. Im Normalfall muss man jedoch zu einer anderen, unter Umständen weiter entfernten, Praxis fahren.
Notfall Zahnarzt in der Klinik
Bleibt die Suche nach einer Zahnarztpraxis im Notdienst erfolglos oder, ist sie zu weit entfernt – Ein Problem mit dem Menschen in ländlichen Regionen leider viel zu häufig konfrontiert werden – kann auch ein Krankenhaus oder eine Zahnklinik mit Notdienst die Rettung sein. Zumindest dann, wenn es eine Abteilung für Zahnmedizin und einen Zahnarzt in der Notfallambulanz im Einsatz hat. Ein Anruf im durchgehend geöffneten Krankenhaus klärt hierüber auf. Im schlimmsten Falle kann hier auch erfragt werden, wo alternative Anlaufstellen für einen zahnärztlichen Notdienst zu finden sind.
Wann ein zahnärztlicher Notdienst infrage kommen kann
Was zunächst wie eine recht simple Frage klingt, wird auch in den Medien immer wieder heiß diskutiert: „Wann sollte man zum Arzt gehen und wann nicht?“ Hier treten auch Politiker immer wieder ins Fettnäpfchen und geben teilweise schauderhafte Kommentare ab. Doch die Frage ist nicht grundsätzlich verkehrt, wie wir in den folgenden Punkten einmal ausführlicher darstellen werden.
Zahnschmerzen sind nicht immer ein Notfall
Das häufigste Problem, akute und starke Zahnschmerzen, kann ganz unterschiedliche Gründe haben. Hier gilt es, zunächst die Ursache festzustellen. Wurde erst vor einer kurzen Zeit ein Eingriff durch einen Zahnarzt unternommen, beispielsweise eine neue Füllung, dann sind leichte Zahnschmerzen völlig normal. Leichte Zahnschmerzen nach einer Behandlung sind in der Regel kein Fall für den Notdienst Zahnarzt. Bei chirurgischen Eingriffen sind sie sogar erwartbar. In solchen Fällen helfen oftmals Schmerztabletten, wie Ibuprofen oder Parazetamol, Kühlung und viel Ruhe. Verschwinden die Schmerzen auch nicht am nächsten Tag und das trotz des Einsatzes von Schmerzmitteln, sollte ein Zahnarzt zur Kontrolle aufgesucht werden.
Auch ohne eine vorherige Behandlung müssen gelegentliche Zahnschmerzen nicht unbedingt ein Anzeichen für etwas Schlimmes sein. Manchmal liegt eine starke Beanspruchung des Zahns vor oder es ist auch einfach nur das Immunsystem geschwächt und der Körper versucht mit Schmerzen im Zahn auf seine allgemeine Schieflage aufmerksam zu machen. Sind die Schmerzen jedoch dermaßen stark und auch mit Medikamenten nicht in den Griff zu bekommen, kann ein Notdienst die plötzliche Ursache ausfindig machen und Abhilfe schaffen.
Was man bei Zahnschmerzen als erstes tun kann:
- Ruhe und Schlaf
- Schmerztabletten
- Anstrengung vermeiden
Zahnbluten hört nicht auf, dann zum Notdienst Zahnarzt
Eines direkt vorweg: Wenn nach dem Zähneputzen einmal ein wenig Blut auftritt, ist das erst einmal kein Grund zur Sorge. Gründe hierfür können beispielsweise eine neue Zahnbürste oder das Abrutschen mit der Zahnseide sein. Diese Blutungen hören meistens nach ein paar Minuten oder sogar Sekunden schon auf. Treten Zahnfleischblutungen häufiger auf, könnte es sich um eine Gingivitis oder Paradontitis handeln. In diesen Fällen reicht es jedoch, einen normalen Termin beim Zahnarzt zu machen. Ein Zahnarzt Notdienst ist also nicht nötig.
Zum Notfall wird eine Blutung im Mundraum meistens nach einem chirurgischen Eingriff. Hier kann es in Ausnahmefällen dazu kommen, dass zum Beispiel Nähte aufreißen und die frischen Wunden sich nicht von selbst schließen. Manche Blut verdünnenden Medikamente, wie beispielsweise Marcumar, Falidrom und das Schmerzmittel Aspirin begünstigen solche Nachblutungen. Wenn möglich sollte nach einer Operation daher auf diese Medikamente verzichtet werden. Bei anhaltender Blutung durch eine aufgegangene Operationsnaht sollte jedoch in jedem Fall ein Notdienst Zahnarzt aufgesucht werden, um die Wunde wieder verschließen zu lassen. Selbst wenn wir beruhigend erwähnen können, dass sich der Blutverlust im Mund meistens stärker anfühlt als er ist. Lebensgefahr droht hier nicht.
Eine Ecke vom Zahn ist abgebrochen – Was nun?
Manchmal kommt es vor, dass man beispielsweise auf einen kleinen Kern oder etwas anderes Hartes im Essen beißt und dabei eine Ecke vom Zahn abbricht. Das ist jedoch zunächst einmal nichts Schlimmes und muss nicht vom Zahnarzt Notdienst behandelt werden. Zumindest nicht in den Fällen, in denen Sie keine Schmerzen haben. Das Problem ist dann eher kosmetischer Natur und sieht einfach nicht schön aus (gerade im Frontbereich). Bei einem normalen Zahnarzttermin werden Sie eine Füllung bzw. eine Teilkrone bekommen und alles ist wieder in Ordnung.
Anders sieht es natürlich aus, wenn das abgebrochene Stück Zahn so groß ist, dass das Zahnmark, also der Nerv, freigelegt wurde. Hier werden Sie es mit deutlichen Schmerzen zu tun haben. Um größere Schäden und eine eventuelle Wurzelentzündung zu verhindern, sollten Sie umgehend noch heute einen Zahnarzt Notdienst aufsuchen.
Beim Zahnverlust kommt es auf Schnelligkeit an
Ein drastisches Problem, welches in jedem Fall den umgehenden Besuch beim Zahnnotdienst erfordert, ist zum Beispiel ein Unfall, bei dem ein Zahn als Ganzes abhanden kommt. Ein Sturz vom Rad oder ein Schlag ins Gesicht können Gründe dafür sein, dass sich gleich ein ganzer Zahn mit Wurzel aus dem Kiefer löst. Was viele Menschen nicht wissen ist, dass hier eine Chance besteht, den eigenen Zahn wieder einzusetzen. Doch machen Sie das bitte nicht selbst, denn das kann wirklich nur der Zahnarzt. In manchen Fällen schafft es der Arzt, einen herausgeschlagenen Zahn so einzusetzen und zu fixieren, dass er wieder „festwachsen“ kann. Dafür sind jedoch zwei wichtige Dinge zu beachten. Selbstverständlich ein zahnärztlicher Notdienst, der umgehend aufgesucht werden sollte. Andererseits – und hier wird es heikel – ist der Transport des Zahns entscheidend.
Es geht darum, möglichst wenig von der empfindlichen Zahnwurzelhaut zu zerstören. Der Zahn sollte daher ausschließlich an der Kaufläche angefasst werden. Für den umgehenden Transport zum Zahnnotdienst eignet sich eine spezielle Transportbox am besten. Diese ist in Apotheken erhältlich und zum Beispiel in Schwimmbädern häufig vorrätig. Falls diese Box nicht zur Verfügung steht, sind alternative Möglichkeiten auch H-Milch, Kochsalzlösung und Leitungswasser. (genau in dieser Reihenfolge) Ein Transport im Mund ist aufgrund der Keimbelastung genauso zu vermeiden, wie ein Transport im Taschentuch. Im letzteren Falle droht die Austrocknung des Zahns, der dann verloren ist.
Worauf zu achten ist, wenn ein ganzer Zahn ausgeschlagen wird:
- Nicht an der Wurzel anfassen
- Zahn in Transportbox, H-Milch, Kochsalzlösung oder Leitungswasser transportieren
- Nicht im Mund transportieren, da Keimbelastung und Verschluckungsgefahr
- Nicht austrocknen lassen
- Umgehend den zahnärztlichen Notdienst aufsuchen
Die Füllung ist raus
Auch eine herausgefallene Zahnfüllung kann zu einem Problem werden. Es mag sein, dass scharfe Kanten des Zahns nun in die Zunge schneiden oder der Zahn keine ausreichende Stabilität mehr hat und schnell zerbricht. Von dem unschönen Gefühl im Mund einmal ganz abgesehen, empfiehl es sich also in jedem Fall schnell einen Zahnarzt aufzusuchen. Doch es muss nicht unbedingt der Notdienst sein. Wenn nur eine kleinere Füllung betroffen ist, keine Schmerzen (offen gelegter Zahnnerv) und keine Blutung vorliegen, reicht es auch bis zum nächsten Werktag zu warten. Die betroffene Stelle sollte jedoch in jedem Fall geschont werden. Das bedeutet, keine harten Sachen Essen und nach Möglichkeit den Zahn mit einem zuckerfreien Kaugummi abdecken.
Die Dicke Backe klingt nur harmlos
Manchmal ist ein Besuch des zahnärztlichen Notdienstes zwingend erforderlich, ohne dass es um einen Zahn selbst geht. Gemeint ist hier die sogenannte Dicke Backe. Dabei handelt es sich um eine bakterielle Entzündung im Mundraum. Ausgelöst wird sie meistens durch einen kariösen oder sogar abgestorbenen Zahn. Das muss jedoch nicht der Fall sein, denn es gibt auch andere Ursachen. Das Problem ist jedenfalls, dass Wassereinlagerungen und später auch Eiter das Zahnfleisch im Kieferbereich anschwellen lassen. Das ist in der Regel mit starken Schmerzen verbunden. Hier gilt es durch viel Ruhe und permanente Kühlung die Symptome einzudämmen, bis am nächsten Arbeitstag ein Zahnarzt aufgesucht werden muss.
Sollte die Entzündung sich jedoch schon weiter ausgebreitet haben, kann es schnell gefährlich werden. Ein Übertritt des Eiters auf andere Gewebe oder sogar Organe ist auf jeden Fall zu vermeiden. Ein Notzahnarzt sollte daher umgehend aufgesucht werden, wenn sich die Schwellung bis zum Auge ausbreitet, Fieber auftritt und/oder Schluckbeschwerden vorhanden sind. In diesen Fällen herrscht dringender Handlungsbedarf, um Schlimmeres zu vermeiden.
Kiefersperre und Kieferklemme
Deutlich seltener als Zahnschmerzen oder akutes Zahnfleischbluten sind Probleme mit dem Kiefer selbst. Doch auch hier können Fälle eintreten, bei denen ein Gang zum Ärztenotdienst oder in die Bereitschaftspraxis eines Zahnarztes notwendig ist. Bei einer Kieferklemme geht der Mund nicht mehr richtig auf. Entzündungen der Weisheitszähne und Muskelverspannungen gehören zu den Hauptursachen für dieses Problem. Bei der Kiefersperre, dem Pendant dazu, lässt sich der Mund nicht mehr richtig schließen. Ein ausgerenkter Kieferknochen ist hier meistens verantwortlich. In beiden Fällen sollte ein Notdienst ausgesucht werden. Sich den Kieferknochen selbst einzurenken oder den Mund mit Gewalt öffnen zu wollen, lässt eher neue Probleme entstehen, als dass es helfen würde.
Übersicht über die häufigsten Gründe für den Notdienst:
Mit diesen Symptomen kann man noch eine Nacht oder länger warten | Mit diesen Symptomen sollte man umgehend zum Notfall Zahnarzt | Was man (auf dem Weg zum Notdienst Zahnarzt) selbst machen kann | |
Zahnschmerzen | Leichte, gelegentliche Schmerzen | Starke Zahnschmerzen trotz Medikamenten | Schmerzmittel nehmen (Ibuprofen, Parazetamol) |
Blutungen | Zahnfleischbluten nach dem Zähneputzen, etc. | Aufgerissene Operationsnaht, nicht nachlassende Blutung | - |
Füllung rausgefallen | Kleines Loch | Zahn ist instabil geworden | Mit zuckerfreiem Kaugummi oder Provisorium abdecken |
Stück vom Zahn abgebrochen | Sonst keine Schmerzen oder Beeinträchtigungen | Starke Schmerzen, Nerv liegt frei | Mit zuckerfreiem Kaugummi oder Provisorium abdecken |
Zahn vollständig draußen | - | Keine Zeit verlieren | Den Zahn möglichst feucht und Keimfrei transportieren |
Dicke Backe | Leichte Schwellung mit geringen oder keinen Schmerzen | Fieber, Schluckbeschwerden, Schwellung bis zum Auge | Unablässiges Kühlen |
Kieferklemme & Kiefersperre | - | - | Nicht mit Gewalt selbst versuchen das Problem zu lösen |
Den nächsten zahnärztlichen Notdienst finden
Wenn es schnell gehen muss, dann ist guter Rat häufig teuer. Dazu kommt bei vielen Menschen auch, dass sie, vom Schmerz im Mund geplagt, sich nicht richtig konzentrieren können und daher Probleme bei dem Auffinden des nächsten Zahnarztes im Notdienst haben. Schritt Eins mag daher etwas abgedroschen klingen, ist aber in jedem Fall immer richtig: Ruhe bewahren!
Wenn ein zahnärztlicher Notdienst gebraucht wird, man jedoch nicht weiß, wo der nächste Zahnarzt für den Notfall gerade ist, gibt es neben der guten alten Auskunft auch noch andere Möglichkeiten.
Den Notdienst im Internet finden
Das Internet ist heute natürlich die erste Adresse, wenn man schnell Informationen gewinnen muss. Hier lässt sich zum Beispiel erfahren, ob die eigene Zahnarztpraxis einen Notdienst anbietet oder der eigene Zahnarzt vielleicht sogar gerade im Bereitschaftsdienst ist. Auch ein Blick auf die Webseite eines Krankenhauses kann helfen, um herauszufinden, ob die Klinik eine zahnärztliche Abteilung auch im Notdienst hat.
Doch wesentlich besser sind besondere Portale im Internet geeignet. Die Kassenzahnärztliche Vereinigung Bayerns (KZVB) und die Bayerische Landeszahnärzte Kammer (BLZK) verweisen beispielsweise auf ein eigens eingerichtetes Online-Portal mit dem Namen “Zahnärztlicher Notdienst Bayern”. Hier lässt sich mit wenigen Klicks der nächstgelegende Zahnarzt im Bereitschaftsdienst finden. Auch andere Bundesländer bieten diese Service. Dazu reicht meistens eine kurze Suche auf Google.
Auch lokale Medien und die nächste Apotheke helfen weiter
Wenn Sie gerade einmal keinen Zugang zum Internet haben, dann kann auch ein Blick in die Lokalzeitung weiterhelfen. Hier sind häufig in jeder Ausgabe zentrale Rufnummern oder die aktuellen Bereitschaftsärzte abgedruckt. Meistens spezifisch für die jeweilige Fachrichtung. HNO-Arzt, Internist und eben auch der Zahnarzt als Notdienst. Ein Anruf beim lokalen Radiosender, oder ein Blick in den Teletext der lokalen Fernsehstation kann ebenfalls hilfreich sein.
Eine weitere Möglichkeit zur Auskunft bieten Apotheken. In einer geöffneten Notfallapotheke lässt sich garantiert Auskunft über die zuständigen Zahnärzte im Notdienst erhalten. In manchen Fällen sind diese auch auf der Eingangstür angeschlagen.
So finden Sie Ihren zahnärztlichen Notdienst:
- Telefonische Auskunft
- Lokale Medien (wöchentliches Anzeigenblatt)
- Aushang bei Ärzten und Apotheken
- Portale und Suchmaschinen im Internet
Nicht jeder Notfall muss zum Zahnarzt Notdienst – Was man selbst machen kann
Wir haben es hier im Beitrag schon ein wenig anklingen lassen, doch nun noch einmal einen extra Punkt für die Tipps und Tricks, sich im Notfall selbst zu helfen. Wie bei allen medizinischen Belangen gilt jedoch, dass nur ein fachmännischer Blick des Arztes Diagnosen stellen kann. Die hier aufgelisteten Tipps dienen daher eher kleineren Problemen beziehungsweise Übergangslösungen, bis der Arzt aufgesucht wird oder der Notdienst erreicht wurde.
Tipps & Tricks – DIY Notdienst am Zahn
Wenn eine Füllung raus bricht und das zurückbleibende Loch nicht zu groß ist, dann kann eine Abdeckung durch einen zuckerfreien Kaugummi einen vorläufigen Schutz bieten. So lässt sich die Fahrt zum zahnärztlichen Notdienst vermeiden und Sie können bis zum nächsten Tag warten, bevor Sie zu Ihrer üblichen Zahnarztpraxis aufbrechen. Eine andere Möglichkeit besteht in den selbst gemachten Zahnfüllungen. Ein solches Kit können Sie im Internet oder in Apotheken für wenige Euros kaufen. Es dient allerdings lediglich als Provisorium und sollte schnellstmöglich durch eine richtige Füllung ersetzt werden. Immerhin, ein ärztlicher Notdienst am Wochenende ist so nicht mehr nötig.
Leichte Zahnschmerzen – besonders nach einer kürzlich erfolgten Behandlung beim Zahnarzt – können auch mit Medikamenten unterdrückt werden. So lässt sich der Notdienst an Feiertagen und am Wochenende ebenfalls vermeiden. Vorsicht ist jedoch immer dann geboten, wenn die Medikamente eine Blut verdünnende Wirkung haben. Das ist beispielsweise bei Aspirin der Fall. Der Einsatz nach einer Operation im Mund sollte daher vermieden oder zumindest mit dem Arzt abgesprochen werden.
Was man bei Notfällen – gerade auch im Urlaub – machen kann:
Ausblick und Verweise
Wir hoffen natürlich, dass Ihnen sämtliche Gründe, die einen Notfall Zahnarzt erforderlich machen, erspart bleiben. Sollte es dennoch einmal zu einem der oben aufgeführten Fälle kommen, so liegt es zumindest in unserem Interesse, dass Sie einen kühlen Kopf behalten können, um schnell und richtig zu handeln. Wenn unsere Informationen über das Thema zahnärztlicher Bereitschaftsdienst dazu beitragen können, freut uns das sehr.
Auf unserem Portal Dentaly.org finden Sie auch noch weitere nützliche Hinweise zu allen möglichen Themen der Zahngesundheit. Vielleicht suchen Sie noch nach Informationen über elektrische Zahnbürsten oder Sie möchten mehr über die unterschiedlichen Arten von Zahnfüllungen erfahren.
Bleiben Sie gesund und stets gut informiert! Ihre Zähne werden es Ihnen danken.
- Mathers, F. G., et al. “Die häufigsten medizinischen Notfälle in der Zahnarztpraxis–Teil 3: Kardiale Notfälle.” ZWR-Das Deutsche Zahnärzteblatt 125.10 (2016): 486-490. https://www.thieme-connect.com/products/ejournals/abstract/10.1055/s-0042-116048 abgerufen am 12.09.2018
- Filippi, Andreas “Praktische Anleitung mit vielen Bildbeispielen.” Praxis 106.4 (2017): 167-168. https://www.andreas-filippi.ch/pdfs/fachartikel/verschiedene-zeitschriften/15022017__Zahnunfaelle%20bei%20Kindern%20und%20das%20Verhalten%20am%20Unfallort.pdf abgerufen am 12.09.2018
- Kroiß, Christina. Notfallmanagement in Zahnarztpraxen-Pilotstudie zur Strukturqualität in Stuttgart. Diss. 2018. https://epub.uni-regensburg.de/37254/ abgerufen am 12.09.2018