Sind Sie auf der Suche nach einer Zahnpasta ohne Fluorid?
Dieser Artikel bietet umfassende Informationen über fluoridfreie Zahnpasten, deren alternative Inhaltsstoffe wie Xylitol und Aloe Vera, sowie die Vorteile der Verwendung. Erfahren Sie mehr über verschiedene Marken und Varianten, die auf natürliche und schonende Inhaltsstoffe setzen, um Ihre Mundgesundheit zu fördern.
- Fluoridfreie Zahnpasta: Ideal für Menschen, die Fluorid vermeiden möchten, etwa aus gesundheitlichen oder persönlichen Gründen.
- Alternative Inhaltsstoffe: Natürliche Substanzen wie Xylitol, Aloe Vera und ätherische Öle können helfen, Karies zu verhindern und die Mundgesundheit zu fördern.
- Vorteile: Reduziert das Risiko einer Fluoridüberdosierung, insbesondere bei Kindern.
- Nachteile: Zahnpasta ohne Fluorid bietet weniger Kariesschutz und Remineralisierung des Zahnschmelzes, und ihre Wirksamkeit ist weniger gut belegt als die von fluoridhaltigen Zahnpasten.
- Marken: Es gibt mehrere Marken die Zahnpasta ohne Fluorid anbieten, darunter:
1. WELEDA Bio Pflanzen Zahnpasta – [Testbericht lesen]
2. Terra Natura Biodent – [Testbericht lesen]
3. Lavera Zahncreme Complete Care
4. WELEDA Bio Ratanhia Zahncreme
5. Biomed Super White Fluorid freie Zahnpasta
6. LOGODENT Naturkosmetik Pfefferminz Zahncreme
7. Splat blackwood Whitening Zahnpasta
8. Niyok® Zahncreme aus Bio Kokosöl
9. AloeDent Sensitive 100 ml Aloe Vera
Inhalt
- 1 Was ist Zahncreme?
- 2 Folgende Eigenschaften sollte die Zahnpasta haben
- 3 Was genau enthält die Zahnpasta?
- 4 Diese Inhaltsstoffe sollten in der Zahnpasta enthalten sein
- 5 Was genau löst das Fluorid in der Zahnpasta aus?
- 6 Was ist ein RDA Wert?
- 7 Die beste Zahnpasta für weiße Zähne
- 8 Zahnpasta mit Xylit
- 9 Zahnpasta mit Triclosan – ein Risiko?
- 10 Zahnpasta ohne Fluorid
- 11 Welche Zahncremes gibt es noch?
- 12 Kinderzahnpasta ohne Fluorid
- 13 Welche Zahnpasta bei Parodontose?
- 14 Zahnpasta in der Schwangerschaft
- 15 Zahnpasta im Test
- 16 Natürliche Zahnpasta selber machen
- 17 Fazit
- 18 FAQ
Was ist Zahncreme?
Die Bezeichnung Pasta stammt aus der lateinischen Bezeichnung für eine halbfeste Arzneizubereitung zur äußeren Anwendung.
Sie ist in Gelform, als Konzentrat oder als weiche Creme erhältlich und dient dazu, die Zähne zusammen mit der Zahnbürste zu reinigen. Sie besitzt desinfizierende, entzündungshemmende und Atem-erfrischende Eigenschaften.
Folgende Eigenschaften sollte die Zahnpasta haben
- Fluoridgehalt zur Vorbeugung von Parodontose und Karies
- Abrieb zum Entfernen von Speiseresten und bakteriellen Belägen
- Beruhigende und Atem-erfrischende Zusatzstoffe bei leichten Schmerzen oder Mundgeruch etc.
Natürlich spielt auch der Geschmack eine Rolle – besonders für Kinder. Aus gesundheitlicher Sicht zählen jedoch die drei genannten Eigenschaften am meisten.
Zahnpasta-Varianten im Überblick
Je nach den individuellen Bedürfnissen gibt es verschiedene Varianten:
- Normale Zahnpasta enthält in der Regel zur Prophylaxe vor Karies und Parodontose
- Sensitive Zahnpasta enthält schmerzstillende Zusätze und eine milde Zusammensetzung
- Whitening Zahnpasta besitzt einen starken Abrieb der Zähne und hilft durch die intensivere Reinigung bei vergilbten Zähnen.
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Was genau enthält die Zahnpasta?
- Putzkörper: Sie sollen die mechanische Entfernung von Plaque verbessern und die Zahnoberfläche polieren, allerdings sollten diese nicht zu sehr abrasiv sein, sonst schädigen sie die Kronen, die natürlichen Zähne, die Brücken und auch die Veneers. Die meisten Zahncremes sind jedoch mittelstark abrasiv.
- Feuchthaltemittel: Um dem Austrocknen der Zahncreme entgegenzuwirken. Sorbitol in der Zahncreme ist ein oft verwendetes Feuchthaltemittel.
- Tenside oder Schaumbildner: Es sind Hilfsstoffe, die die Verteilung aktiver Inhaltsstoffe, das Aufschäumen und die Reinigung unterstützen. Natrium Lauryl Sulfat (SLS/Sodium Lauryl Sulfat) ist ein oft verwendetes Tensid, dem man eine reizende und Geschmacks-verändernde Wirkung zuspricht. Schmeckt zum Beispiel nach dem Zähneputzen der Orangensaft nicht, dann ist es wegen SLS.
- Bindemittel: Aerosil ist beispielsweise eine pyrogene Kieselsäure und dient als Bindemittel für Zahnpasta
- Konservierungsmittel: Sie verhindern, dass die Zahncreme schlecht wird.
- Vorbeugend wirkende Substanzen zur Verwendung für die Karies- und Parodontoseprohylaxe wie Fluorid oder Triclosan in der Zahncreme.
- Farbstoffe und Geschmacksstoffe
- Wasser
Diese Inhaltsstoffe sollten in der Zahnpasta enthalten sein
Entzündungshemmende und antibakteriell wirkende Substanzen: Panthenol, Kamille oder Salbei
Zink: Dieses Spurenelement wirkt effektiv gegen Zahnstein, Bakterien und Plaque. Sehr gut, wenn es beinhaltet ist.
Putzkörper: Damit die Schleifpartikel nicht zu stark den Zahn abschmirgeln, sollte der RDA-Wert zwischen 30 und 50 liegen.
Fluoride: Heutzutage der wichtigste Bestandteil in der Zahncreme – die Mineralsalze wie Amin-, Zinn- und Natriumfluorid, um Zahnschmelz vor Säuren und Bakterien zu schützen.
Was genau löst das Fluorid in der Zahnpasta aus?
Der Fluoridanteil in der Zahnpasta erhöht die Widerstandsfähigkeit des Zahnschmelzes gegenüber Säuren, beschleunigt die Remineralisation von oberflächlichen Entkalkungen und hemmt die Plaquebakterien. Zur Kariesprophylaxe werden insbesondere Kaliumfluorid, Zinn, Natriumfluorid und Aminfluorid in den Zahncremes verwendet.
In Kinderzahnpasten soll der Fluoridanteil reduziert sein, da insbesondere Kleinkinder einen hohen Anteil der Zahnpaste beim Putzen verschlucken. Dies kann zu einer Fluoridüberdosierung oder Fluorose führen, die auch dann zustande kommen kann, weil der Stoff nicht nur in der Zahncreme enthalten ist.
Er ist ebenfalls in zahnärztlichen Behandlungsmitteln, in Mundwasser und anderen Zahnreinigungsmitteln, aber auch in manchen Gebieten im Trinkwasser und in fluoriertem Salz – was viel kostengünstiger ist als normales Salz ist und daher in Restaurants und Haushalten zu finden ist – und laut den Kenntnissen der Schulmedizin essenziell für die Zähne ist.
Was ist ein RDA Wert?
Mit diesem Wert wird die Abrasionsfähigkeit gemessen, und zwar wird der Grad der Abrasionsaktivität als RDA/REA-Wert (Radioactive Dentin/Enamel Abrasion) angegeben. Je höher dieser Wert ist, desto stärker die Abrasionsfähigkeit.
Der RDA-Wert in Zahnpasta ist bei stark abrasiven Pasten zur Entfernung von Farbablagerungen hoch. Im Zahnaufhellungsbereich werden diese Pasten eingesetzt. Der Nachteil dieser Paste ist, dass sie freiliegende Wurzelelemente und den Zahnschmelz abreiben können. Die Folge könnte unter anderem sogar eine Wurzelentzündung sein.
Die beste Zahnpasta für weiße Zähne
Egal, ob preiswert oder kostspielig: Mit verfärbten Belägen werden alle Whitening-Zahnpasten fertig. Entgegen mancher Befürchtungen sind sie dabei nicht unbedingt zu aggressiv für gesunden Zahnschmelz, was jedoch auf den RDA-Wert ankommt.
Schwarze Zahnpasta wird gerade in diesem Bereich immer moderner. Wir haben ein paar Vorschläge für wirksame Whitening-Zahnpasten:
Auch wenn die Marketingstrategen diese Zahnpasten mit „Extra White“ und „Brillantweiß“ schmücken, können zum Beispiel Zähne, die eine natürliche Gelbfärbung haben, durch diese Pasten nicht weißer gemacht werden. Im besten Fall wird die ursprüngliche Naturfarbe etwas aufgefrischt.
Das blendende Weiß, mit dem uns manche Hollywood-Stars entgegen-strahlen, kann man jedoch nur durch ein professionelles Bleaching beim Zahnarzt oder in einem Bleaching-Studio bekommen.
Lesen Sie auch: Aktivkohle Zahnpasta für natürlich weiße Zähne
Zahnpasta mit Xylit
Xylit dient zur Zahnaufhellung und der Süßstoff ist auch bekannt für seine remineralisierende Wirkung. Es ist ein in der Natur vorkommender Zuckeralkohol mit wenig Kalorien, der eine positive Wirkung auf die Mundhygiene hat.
Seit den 1970er Jahren wird der Stoff in Studien genauer untersucht. In offiziellen Berichten der europäischen Lebensmittelbehörde heißt es, dass das Süßungsmittel zum Erhalt der Zahnmineralisierung beitragen kann. Hier ein paar Zahncremes, die den Stoff enthalten.
- SANTE Naturkosmetik Dental med Zahngel und Zahncreme
- Lavera Zahncreme und Zahngel
- Herbdent Ayurvedisches Zahngel mit Xylitol
Zahnpasta mit Triclosan – ein Risiko?
Triclosan ist ein Desinfektionsmittel, das in Zahncremes verwendet wird, zur Bekämpfung von Bakterien. Aufgrund dieser Wirkung ist es ebenfalls in Medikamenten, Reinigungsmitteln und Hygiene-Produkten zu finden.
Da das Mittel sowohl für die Umwelt, als auch für den Menschen schädlich ist, darf es in Deutschland nur in kleinen Mengen in den Pasten enthalten sein. In Zahncremes darf Triclosan nur bis zu 0,3 Prozent ausmachen. Ein Beispiel ist hier Colgate Total, es ist jedoch in vielen Zahncremes enthalten.
Triclosan sammelt sich auf der Zahnbürste an
Eine Studie zeigt, dass beim Zähneputzen mit Triclosan ein gewisses Risiko von der Zahnbürste ausgeht. Wissenschaftler von der Universität von Massachusetts, USA, stellten fest, dass sich das Mittel in den Bürsten ablagert.
Nach vier Wochen hatte sich die Menge an Triclosan zur sieben- bis zwölffachen Dosis summiert. Besonders hoch war die Konzentration bei extraweichen Zahnbürsten.
Wer Triclosan meiden will, der sollte nicht nur die Zahncreme wechseln, sondern auch die Zahnbürste, denn in den Borsten der Zahnbürste sammelt sich der Stoff.
Zahnpasta ohne Fluorid
Wer den Gerüchten über vertraut und eine freie Zahnpasta bevorzugt, der hat die Wahl zwischen pflanzlichen Inhaltstoffen wie Neem, Granatapfel, Süßholz, Minze, Zimt, Heilerde und anderen Naturstoffen.
Gerade die bekannten Naturkosmetikhersteller wie Lavera, Weleda oder Logona bieten heutzutage die besten Alternativen zu Zahncremes mit Fluorverbindungen an. Es werden natürliche Mineralien und Pflanzenextrakte eingesetzt.
Kräuterzahncreme von Apeiron
Die Naturkosmetikprodukte von Apeiron sind nach den BDIH Richtlinien zertifiziert. Sie Zahncreme wurde in Zusammenarbeit mit Zahnärzten und Apothekern entwickelt und enthält keine Fluoride, Minze und Tenside, sondern besteht aus ayurvedischen Pflanzenextrakten:
Die antibakterielle Wirkung wird durch Extrakte des Neembaumes, Nelkenöl und Süßholz erzielt. Zur Beruhigung des Zahnfleisches sind chinesische Dattel, Gelbholz, Rosenapfel und Baleria enthalten. Für den angenehmen Geschmack sorgen Thymian und Ceylon Zimt.
Weleda Pflanzenzahngel
Das vegane Zahngel auf Kieselbasis pflegt und reinigt die Zähne, ohne den Zahnschmelz anzugreifen.
Die Pflanzenauszüge sind speziell auf reizempfindliches Zahnfleisch abgestimmt. Die fluoridfreie Zahncreme hat einen interessanten Hauptwirkstoff:
Einen Auszug aus Ratanhiawurzel, der das Mundgewebe strafft und somit Zahnfleischbluten vorbeugt. Empfindliches Zahnfleisch wird mit den Kräuterauszügen beruhigt.
Sie können Zahnpasta ohne Fluorid ganz bequem online auf Amazon kaufen:
Biodent von Terra Natura
Die Biodent Zahncremes gibt es in verschiedenen Versionen. Sie sind die ersten Zahnpastas mit Stevia und haben das BDIH Zertifikat für kontrollierte Naturkosmetik. Der Hauptwirkstoff ist grüne Mineralerde, die mit ihrer basischen Eigenschaft neutralisierend auf Säuren wirkt.
Die mikrofeinen Putzkörper aus Kreide entfernen schonend Ablagerungen auf den Zähnen. Weitere Wirkstoffe zur Beruhigung des Zahnfleisches und für einen guten Geschmack sind Nelkenöl, Krauseminze, Myrrhe-, Grüntee- und Olivenblattextrakt.
Ajona Zahnpasta
Die freie Zahncreme verzichtet vollständig auf Farb- und Konservierungsstoffe. Enthalten ist stattdessen Kalziumcarbonat, Sodium Bicarbonat, Sodium Natriumlaurylsulfat, Bisabolol, Saccharin, Urea, Diammoniumphosphat, Algin, Kalziumcitrat, Anethol, Glycerin und Wasser.
Welche Zahncremes gibt es noch?
Universal-Zahnpasta
Normale oder Universal-Zahnpasten sollen in der Regel Karies vorbeugen und Zähne sowie Zahnfleisch schützen. Die meisten Pasten enthalten Fluorid, es gibt jedoch auch Ausnahmen wie die “Biorepair” oder “Weleda Pflanzen Zahngel”. Bedenken Sie jedoch, dass diese somit keinen nachgewiesenen Karies-Schutz bieten, wenn man von den Kenntnissen der Schulmedizin ausgeht.
Sensitive Zahnpasta
Die Zielgruppe sind Menschen mit schmerzempfindlichen Zähnen oder sensiblem Zahnfleisch, die eventuell unter freiliegenden Zahnhälsen leiden.
Die Zahncreme sollte eine sanfte Zusammensetzung haben, beruhigend und schmerzstillend sein. Der Abrieb sollte möglichst niedrig sein, um die irritierten Zähne nicht zu reizen.
Um die Überempfindlichkeit einzudämmen, werden hier Pasten mit Kaliumverbindungen oder Amin verwendet, da diese Stoffe auf der Zahnoberfläche eine Schutzschicht bilden sowie in die Dentilkanäle eindringen und diese verschließen bzw. an der Schmerzweiterleitung hindern.
Ein Beispiel für solch eine Zahnpasta ist die Elmex Sensitive Professional Repair & Prevent. Zahnpasten, die das Tensid Natriumlaurylsulfat (SDS oder SLS) verwenden, gelten laut einiger Studien als hautreizend, daher sollte dieser Stoff vermieden werden.
Kinderzahnpasta ohne Fluorid
Es gibt einerseits Produkte für Milchzähne und andererseits für die bleibenden Zähne. Um Karies bei Kindern vorzubeugen, sollte Fluorid in niedriger Dosierung enthalten sein.
Angesichts dessen ist die Erwachsenen-Zahnpasta nicht für Kinder zu empfehlen. Hintergrund ist der hohe Fluorid-Gehalt, der bei Kindern zu braunen oder weißen Flecken auf den Zähnen oder im schlimmsten Fall zur Fluoridvergiftung führen kann.
Bei Kindern gilt als Obergrenze für die tägliche Fluorid-Aufnahme 0,05 – 0,07 mg Fluorid pro kg Körpergewicht.
Dies bedeutet beispielsweise, wenn das Kind 12 kg wiegt, dann sollte es maximal 12 x 0,05 mg = 0,6 mg täglich an zu sich nehmen.
Zahnpasta mit Zink sollte man Kindern nicht geben, da das Spurenelement zwar Biofilm, Bakterien und Zahnstein bekämpft, aber bei Überdosierung das Immunsystem schwächen kann. Bereits in der täglichen Nahrung sollte genug Zink enthalten sein. Dontodent Kids ist eine empfohlene Kinderzahncreme.
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Welche Zahnpasta bei Parodontose?
Wer unter Parodontose leidet, der benötigt:
- Einen geringen bis mittleren Abrieb mit einem RDA-Wert zwischen 30 – 60
- Der Fluorid-Gehalt sollte nicht unter 1000-1500 ppm liegen, damit die Zähne einen Schutzfilm erhalten und Keime reduziert werden.
- Chlorhexidin kann zusätzlich zur Zahncreme verwendet werden, um die Bakterien abzutöten.
- Ätherische Öle wie das Schwarzkümmelöl sind empfohlen
- Kräuterextrakte wie Minze, Salbei und Kamille sollten als Entzündungshemmer enthalten sein.
- Zahnpasten ohne das Tensid Natriumlaurylsulfat, die eventuell weitere Hautreizungen auslösen, sind zu vermeiden
- Die Zahnbürste sollte weich sein und abgerundete Borsten haben.
Zusammen mit einer sensiblen Zahncreme sollte das Parodont Zahnfleisch Pflegegel verwendet werden. Die Zahnfleischcreme Parodont ist ebenfalls bei Parodontose zu empfehlen.
Auch ein passendes Mundwasser zur Desinfektion des Mundraumes ist zu empfehlen. Zum Beispiel ist Listerine Total Care Sensitive Mundspülung geeignet für die Desinfektion des Zahnfleisches bei Parodontose.
Zahncreme für Risse im Zahnschmelz
Mit einem Wirkstoffkomplex auf Hydroxylapatit-Basis können Risse im Zahnschmelz repariert werden. Hydroxylapatit wird im menschlichen Körper gebildet. Er ist ein Hauptbestandteil der Knochen und Zähne.
Das synthetisch im Labor hergestellte Hydroxylapatit weist ähnliche Eigenschaften auf, wie unser natürlicher Zahnschmelz, und zwar schützt er den Zahnschmelz vor Karies und Säuren. Leider ist der synthetische Wirkstoff noch nicht vollständig erforscht.
Die Zahnpasten mit dieser Substanz enthalten kein Fluorid, weshalb viele Zahnmediziner die Verwendung als kritisch ansehen. Biorepair Zahnpasta weist zum Beispiel diesen Stoff auf.
Zahnpasta in der Schwangerschaft
Hormonelle Veränderungen führen bei vielen Frauen zu Zahnfleischbluten und erhöhter Karies-Anfälligkeit, da die Zähne leichter remineralisiert werden können. Daher sollte auf Stoffe wie Fluorid geachtet werden, um den Zahnschmelz zu härten.
Die in der Zahncreme enthaltenen Mengen sind unbedenklich für die Gesundheit des Ungeborenen. Sollte gerade am Anfang der Schwangerschaft ein starker Würgereflex bestehen, dann sollten die Schwangeren ohne Zahnpasta putzen und danach ein fluoridhaltiges Mundwasser benutzen.
Zahnpasta im Test
Im Jahr 2023 haben wir die besten Zahncremes verglichen und möchten die ersten vier Zahncremes vorstellen:
Zahnpasta | Geschmack | Vorteile | Note |
Parodont Zahnfleisch Pflegegel | Schwarzkümmelöl (schwach im Geschmack) | vegetarisches Gel, keine Zahnpasta, dermatologisch getestet effektiv gegen Parodontose | sehr gut |
Minze | anhaltende Schmerzlinderung bei Zahnfleischproblemen, klinisch bestätigte Formel | gut | |
Sensodyne Zahnpasta Pro Schmelz | Minze | PH-neutral, mit Aufhellungseffekt, steigert Mikrohärte der Zähne, | gut |
Snoww White Aktivkohle Zahnpasta | Kokos | frischer Atem, Aufhellungs- und Reinigungseffekt, weiße Paste | Sehr gut |
Kokos | Desinfiziert den Mundraum auf natürliche Weise, Aufhellungseffekt sehr mild nach einigen Anwendungen | Sehr gut |
Unsere Empfehlung:
Zendium Zahnpasta
Zendium ist eine parabenfreie Zahnpasta, die kein SLS (Natrium Laurylsulfat) oder Triclosan enthält. Zendium enthält einige der gleichen Enzyme und Proteine, die im Mund natürlich vorkommen und benötigt dadurch keine Konservierungsstoffe.
Bei regelmäßiger Anwendung unterstützen die enthaltenen Proteine und Enzyme die guten Bakterien im Mund und die schlechten Bakterien können sich nicht vermehren. Zendium ist eine Fluorid-Zahnpasta zum Schutz vor Karies.
Natürliche Zahnpasta selber machen
Die natürliche Zahncreme hat den Vorteil, dass man genau weiß, was sie enthält, nämlich keine künstlichen, schädlichen Inhaltsstoffe, sie ist frei von Plastik, besonders geeignet für Kinder und dazu preiswert.
Zutaten:
- 5 EL Bio-Kokosfett
- 3 EL Natron
- 3-4 Tropfen Pfefferminzöl
- 2 TL Steviapulver
Zubereitung:
- Fett schmelzen und alle Komponente zusammenmischen
- Rühren, bis die Masse erhärtet ist und sich nicht auftrennt
- Bei Zimmertemperatur lagern, um zu gewährleisten, dass die Masse weich bleibt
- Mit einem Spatel oder Teelöffel die Kokospaste auf die Zahnbürste auftragen
Fazit
Eine gute Zahnpasta – ob mit oder ohne Fluorid – ist essenziell für eine gute Mundgesundheit. Zur täglichen Mundhygiene zählt jedoch auch eine gute elektrische Zahnbürste oder Handzahnbürste, Zahnseide oder eine Munddusche, damit die Zähne gesund bleiben.
Für eine gute Zahnpflege empfehlen wir die Philips Sonicare Schallzahnbürsten. Lesen Sie mehr in unserem Sonicare Vergleich. Es gibt jedoch auch gute rotierende elektrische Zahnbürsten mit einer Andruckkontrolle. Dazu zählt z. B. die Oral B Pro 2. Die Oral-B iO hat mehr Funktionen, ist jedoch auch etwas teurer. Lesen Sie auch unseren Artikel, in dem wir die besten Oral B Zahnbürsten vorstellen.
Ein gutes Modell eines noch eher unbekannten Herstellers ist die Curaprox Hydrosonic Pro.
Lesen Sie auch unseren Bericht über die Bambus-Zahnbürste, wenn Sie auf der Suche nach einer umweltfreundlichen Alternative sind.
Sie suchen eine Zahnpasta ohne Schleifpartikel? Auch da haben wir bei Dentaly.org hilfreiche Informationen.
FAQ
Ist Fluorid in der Zahnpasta schädlich?
Zahnpasta mit Fluorid hat viele positive Eigenschaften. Es macht den Zahnschmelz resistent gegen Bakterien und Säuren. Eine hohe Menge an Fluorid kann jedoch schädlich sein.
Funktioniert Zahnpasta ohne Fluorid?
Zahnpasta mit Fluorid entfernt Zahnbeläge optimal und schützt hervorragend vor Karies. Es gibt jedoch auch gute Zahnpasta ohne Fluorid, die eine gute Mundgesundheit unterstützen.
Breyer Thomas: “Kann Zahnpasta gefährlich werden?.” Heilberufe 69.6 (2017): 64-64; https://link.springer.com/article/10.1007/s00058-017-2878-4. Abgerufen am 11.03.2023
Stiftung Warentest: Zahnpasta für weiße Zähne: Die besten für Ihre Zähne; https://www.test.de/Zahnpasta-fuer-weisse-Zaehne-Die-besten-fuer-Ihre-Zaehne-4218161-0/. Abgerufen am 11.03.2023
Küpper, Christine, Christian Sieckmann, and Susanne Kneist: “Zum möglichen antimikrobiellen Einfluss von Zahnpasten.” ZWR-Das Deutsche Zahnärzteblatt 126.09 (2017): 420-431. Abgerufen am 11.03.2023