Es gibt verschiedene Arten von Zahnprothesen, darunter Vollprothesen, Teilprothesen, Implantat getragene Prothesen, Geschiebeprothesen und mehr. Die Wahl der Prothese hängt vom Zustand der Zähne und Ihren Bedürfnissen ab.
Der Artikel auf Dentaly.org bietet einen umfassenden Überblick, was verschiedenen Arten von Zahnprothesen kosten. Ebenfalls erfahren Sie:
- wie es mit der Übernahme dieser Kosten durch die Krankenkassen aussieht,
- wie Sie mit einer Zahnprothese im Ausland Kosten sparen können,
- und welche Zahnzusatzversicherung Ihre Zahnprothesen Kosten erstattet.
- Kosten: Vollprothesen kosten zwischen 500 und 850 € pro Kiefer. Kosten variieren je nach Aufwand und Praxisstandort.
- Krankenkassen: Bieten einen Festzuschuss für Vollprothesen zwischen 330 und 435 €, maximal jedoch bis zu 500 €. Eigenanteil liegt bei ca. 170 bis 520 € pro Prothese.
- Zahnzusatzversicherungen: Übernehmen teilweise die Kosten für Zahnprothesen. Empfehlung: Abschluss einer Zahnzusatzversicherung, die Kosten bis zu 100 % übernimmt.
- Kosten im Ausland sparen: Zahntourismus ist eine vielverprechende Möglichkeit um die hohen Kosten für Zahnprothesen und anderen festsitzenden Zahnersatz zu reduzieren. Klicken Sie auf den unteren Button um ein kostenloses Angebot zu erhalten.
Inhalt
- 1 Was ist eine Zahnprothese?
- 2 Was kostet eine Vollprothese?
- 3 Was kostet eine Teilprothese?
- 4 Zahnprothese Kosten Tabelle
- 5 Woraus setzen sich die Zahnprothesen Kosten zusammen?
- 6 Welche Zahnprothesen Kosten übernimmt die Krankenkasse?
- 7 Übernehmen Zahnzusatzversicherungen die Zahnprothesen Kosten?
- 8 Was unterscheidet die Zahnprothese von anderem Zahnersatz?
- 9 Zahnprothesen Arten
- 10 Die ästhetische Bedeutung der Zahnprothese
- 11 Zahnprothesen für Oberkiefer und Unterkiefer
- 12 Zwei Möglichkeiten um Kosten zu sparen
- 13 Zahnprothesen unterfüttern zur Stabilisierung
- 14 Die Teilprothese
Was ist eine Zahnprothese?
Zahnprothesen sind künstliche Vorrichtungen, die fehlende Zähne (und in vielen Fällen auch Zahnfleisch) ersetzen. Zahnprothesen werden individuell angefertigt, damit sie wie die eigenen Zähne des Patienten aussehen.
Welche Art von Zahnersatz Sie benötigen, hängt vom Zustand Ihrer Zähne ab: Sie können eine Teil- oder Vollprothese, eine festsitzende oder herausnehmbare Prothese benötigen.
Was kostet eine Vollprothese?
Die Zahnprothesen Kosten belaufen sich pro Kiefer in der Regel auf 500 – 850 €. Sie zählt zur Regelversorgung für zahnlose Kiefer und somit tatsächlich die preiswerteste Variante unter den Prothesen.
Labor- und Materialkosten sind geringer als bei aufwendigeren Modellen. Das Zahnarzthonorar wird abgerechnet über die kassenrechtlich festgelegte Gebührenordnung BEMA. Somit kann der Zahnarzt nicht jeglichen Betrag berechnen.
Die Kosten für eine Unterkiefer-Zahnprothese fallen immer höher aus als für den Oberkiefer, da es aufwendiger ist, einen guten Halt zu ermöglichen.
Was kostet eine Teilprothese?
Die Teleskopprothesen kosten ab 900 € aufwärts. Hier kann der Eigenanteil je nach Teilprothesen-Art zwischen 700 und 800 € betragen.
Bei einer Geschiebeprothese ist mit Kosten von 1800 bis 2000 € zu rechnen, da der Aufwand relativ hoch ist. Je nach Aufbau und Anzahl der zu ersetzenden Zähne variieren die Teilprothesen Kosten. Ohne Außenkrone beginnen die Zahnkronen Kosten bei 500 bis 700 €. Für jede Krone kann der Patient mit 800 bis 1000 € rechnen.
Zahnprothese Kosten Tabelle
In der folgenden Tabelle werden wir die Preise für Zahnprothesen erläutern. Obwohl jede Region, jede Klinik und jeder Fall anders ist, haben wir eine kleine orientierende Studie durchgeführt, die Ihnen helfen wird, die Preise für Zahnprothesen in Deutschland zu kennen.
Preisliste für Zahnprothesen:
Zahnprothesen Art | Ungefähre Preise |
Herausnehmbare Vollprothese pro Kiefer | 500 – 850 € |
Einzelkrone pro Zahn | 600 – 1.300 € |
Goldkrone pro Zahn | 700 – 1.100 € |
Keramikkrone pro Zahn | 700 – 1.000 € |
Implantat pro Zahn | 1.700 – 3.500 € |
Knochenaufbau vor Implantat | 1.400 – 3.000 € |
Dreigliedrige Zahnbrücken aus Keramik | 1.300 – 2.000 € |
Dreigliedrige Zahnbrücke aus Zirkon | 2.400 – 3.300 € |
All-on-4 Zahnersatz | 12.000 – 18.000 € |
Woraus setzen sich die Zahnprothesen Kosten zusammen?
Die Zahnprothesen Kosten werden bestimmt von:
- Honorar für den Zahnarzt
- Materialkosten
- Laborkosten
- Weitere Faktoren: Aufwand, Standort der Praxis, allgemeine Lebenshaltungskosten
Welche Zahnprothesen Kosten übernimmt die Krankenkasse?
Von den Gesamtkosten einer Vollprothese über 500 – 850 € übernimmt die Krankenkasse einen Festzuschuss von 330,00 bis 435,00 €, jedoch insgesamt maximal bis zu 500 € der Zahnprothesen-Kosten.
Somit liegt der Eigenanteil bei etwa 170,00 bis 520,00 € pro Prothese.
Übernehmen Zahnzusatzversicherungen die Zahnprothesen Kosten?
Die meisten guten Zahnzusatzversicherungen setzen Zähne, die ersetzt werden durch herausnehmbaren Zahnersatz oder Prothesen mit fehlenden, nicht ersetzten Zähnen gleich, was bedeutet, dass bei diesen Versicherungen die gleichen Annahmerichtlinien gelten wie bei fehlenden Zähnen. Sie werden also im Aufnahmeantrag genau befragt zum Stand ihrer vorhanden und nicht vorhandenen Zähne und nach bereits vorhandenen Prothesen. Sie können Ihre Kosten also teilweise durch die Zahnversicherung erstattet bekommen, was auch für die Oberkiefer-Zahnprothese gilt.
Wir von Dentaly.org geben Ihnen den Tipp, eine Zahnzusatzversicherung abzuschließen, die die Kosten für Zahnersatz, Zahnbehandlungen, Kieferorthopädie und Zahnprophylaxe je nach Tarif bis zu 100 % übernimmt. Hier finden Sie Informationen zu den günstigen Zahnzusatztarifen der Dentolo-Versicherung.
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Was unterscheidet die Zahnprothese von anderem Zahnersatz?
Die dritten Zähne zählen zum Zahnersatz, da sie fehlende oder nicht mehr funktionelle Zähne ersetzen. Wir unterscheiden zwischen Teilprothesen, die einzelne Zähne ersetzen, und Vollprothesen, die das gesamte Gebiss nachbilden. Die Prothese kommt ohne Kronen oder Implantate aus, da sie entweder als Teilprothese an den angrenzenden Zähnen befestigt ist oder als Vollprothese direkt auf die Mundschleimhaut gesetzt wird.
Es gibt Zahnprothesen für Oberkiefer und für Unterkiefer. Genau wie Implantate oder Brücken übernehmen sie die Kaufunktion und stellen die Ästhetik wieder her. Leider haben sie nicht das gleiche sichere Beißgefühl und denselben Tragekomfort wie die Implantate. Daher sind die Prothesen nicht ganz so beliebt wie Implantate, dafür sind sie aber preiswerter.
Zahnprothesen Arten
Es gibt verschiedene Methoden zur Behebung von Zahnlücken. Die beiden wichtigsten Elemente sind die Größe der Zahnlücke, bzw. wie viele Zähne ersetzt werden müssen, und die sichere Verankerung der Prothese. Die gängigsten modernen Zahnprothesen-Arten sind:
- Totalprothese / Vollprothese
- Teilprothese
- Implantat getragene Prothese
- Geschiebeprothese
- Kobalt-Chrom Zahnprothesen
- Klammerprothese
- Telekopprothese
- Snap-on Zahnersatz
- Modellgussprothese
Wir behandeln die Details der einzelnen Zahnprothesen Arten auch in unserem anderen Artikel.
Art der Prothese | Befestigung | Vor/Nachteil |
Modellgussprothese / Einstückgussprothese (Teilprothese) | Mit Klammern befestigt |
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Kunststoff-Teilprothese / Übergangsprothese (Teilprothese) | Vorgefertigte Halt- und Stützelemente mit Klammern |
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Geschiebeprothese (Teilprothese) | Es werden spezielle Kronen mit Verbindungselementen als Gegenstück zu der herausnehmbaren Teilprothese im Mund fest eingesetzt. |
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Teleskopprothese (Teilprothese) | Es befinden sich fest eingesetzte Teile im Mund sowie das passende Gegenstück in der herausnehmbaren Prothese. |
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Vollprothese | Sie ist mit Haftcreme befestigt |
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Flexible Prothese | Mit Klammern befestigt |
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Die ästhetische Bedeutung der Zahnprothese
Die neuartigen, hochwertig gearbeiteten Teil- und Vollprothesen haben heutzutage mit dem alten Bild der typischen herausnehmbaren „Dritten“ Zähne nicht mehr viel zu tun. Die neuen Modelle sind perfekt an das Gebiss des Patienten angepasst und verfälschen nicht die natürlichen Kaubewegungen oder die Geräuschbildung. Der Tragekomfort und die Ästhetik haben sich verbessert. Eine hochwertige Alternative zu festsitzendem Zahnersatz!
Zahnprothesen für Oberkiefer und Unterkiefer
Dritte Zähne werden für den völlig zahnlosen Kiefer verwendet und sind auch unter dem Ausdruck Totalprothese bekannt. Sie ersetzen folglich alle Zähne eines Kiefers oder gar den kompletten Ober- und Unterkiefer. Sind im Gebiss noch restliche Zähne vorhanden, dann handelt es sich um eine Teilprothese, die eingesetzt wird. Die Aufgabe des künstlichen Gebisses ist in erster Linie die Kaufunktion und natürlich ist das Wiederherstellen der Ästhetik sehr wichtig.
Gewöhnliche Prothesen sind herausnehmbar und sollen die Kaufunktion wiederherstellen. Sie haben eine ästhetische Bedeutung. Dies betrifft nicht nur die Zähne selbst, sondern die gesamte Kieferpartie – ohne Stütze durch die Zähne würde die Haut an Wange und Lippe einfallen. Auch die Sprachfunktion wird durch das Einsetzen einer Zahnprothese wiederhergestellt.
Sie bestehen aus einem rosafarbenen Kunststoff, auch PMMA genannt, auf die die künstlichen Zähne gesetzt werden. Sie wird nach der natürlichen Mund-Muskel-Struktur geformt. Die Prothese wird auf der Mundschleimhaut und somit auf dem darunterliegenden Kieferknochen platziert. Es entsteht Unterdruck durch die dünne Speichelschicht, die sich zwischen Kiefer und Prothese bildet. Somit wird die Prothese durch die natürliche Mundstruktur fixiert. Eine Vollprothese bekommt ihren Halt also durch die natürliche Mundstruktur.
Zahnprothese Oberkiefer ohne Gaumenplatte
Um Artikulation und Geschmacksempfinden so gut wie möglich zu wahren, gibt es Vollprothesen für den Oberkiefer ohne Gaumenplatte. Die Gaumenplatte vergrößert die Auflagefläche und gibt dem Gebiss mehr Halt. Sie ist aber auch sperriger und daher ist der Tragekomfort besser ohne Gaumenplatte.
Haftung durch Saugwirkung
Die reguläre und preiswerte Form ist die Vollprothese, welche durch Saugwirkung mit der Mundschleimhaut sitzt und auf dem Kieferkamm liegt. Patienten beklagen sich bei dieser Variante oft über ein instabiles Gefühl beim Zubeißen. Es muss immer genug Speichel vorhanden sein, damit guter Halt gegeben ist. Aufgrund des natürlichen Abbaus des Kieferknochens bei nicht vorhandenen Zähnen kann die Prothese an stabilem Halt verlieren.
Zahnprothesen Haftmittel
Zahnprothese Haftcreme ist notwendig für einen guten Halt. Selbst wenn mal nicht so viel eigener Speichel vorhanden ist, dann sollte mit der Haftcreme ein stabiler Halt erzielt werden.
Anfängliche Druckschmerzen
Da Prothesen auf der Mundschleimhaut aufliegen, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass sich Druckstellen bilden. In der ersten Zeit müssen sich Kieferknochen, Mundmuskulatur und -schleimhaut an die Zahnprothese gewöhnen, daher sind anfängliche Beschwerden normal. Nach einigen Tagen sollten die Druckschmerzen verschwunden sein, wenn nicht, sollten Sie Ihren Zahnarzt aufsuchen, um Ihre Zahnprothese anpassen zu lassen.
Zahnprothesen unterfüttern zur Stabilisierung
Durch die Unterfütterung können Halt und Sitz des künstlichen Gebisses verbessert werden. Auch die Funktion einer getragenen Prothese kann damit optimiert werden.
Für eine Unterfütterung eignen sich:
- Vollprothesen
- Teilprothesen
- Kombinierter Zahnersatz wie zum Beispiel eine Teleskopprothese
Durch den fortschreitenden Kieferknochenabbau kann sich ein anfangs stabiler Halt mit der Zeit verschlechtern. Die fehlende Belastung des Kieferknochens ist hier ausschlaggebend. Bei Nichtbelastung zieht sich der Knochen zurück und die Folge ist, dass der Kieferkamm sowie die Prothese nicht mehr zueinanderpassen. Eine Zahnprothesen-Unterfütterung ist zwar keine dauerhafte Lösung, doch sie kann erstmal die Passform des künstlichen Gebisses verbessern und Abhilfe schaffen.
Die Zahnprothese selbst unterfüttern
Manche Patienten fragen sich, ob es möglich wäre, die Zahnprothese selbst zu unterfüttern. Nein, das geht leider nicht. Es ist die Arbeit des zahnmedizinischen Fachpersonals, dies mit Kunststoff zu tun. Mit einem Zahnprothesen Reparatur Set aus der Apotheke kommt man selbst nicht weit, wenn es um dieses Thema geht. Wenn Ihre Prothese nach solch einem Versuch hinterher defekt ist, dann ist die Frage, ob die Krankenkasse oder die Zusatzversicherung dafür aufkommt. Daher besser zum Fachmann gehen.
Die Teilprothese
Teilprothesen werden verwendet, um einzelne Zähne im Gebiss zu ersetzen, und zwar besonders dort, wo die Gebisslücke zu groß ist für anderen Zahnersatz.
Zahnprothese am Oberkiefer befestigen
Die Teilprothesen werden an den natürlichen Zähnen befestigt. Die Befestigungsart der Teilprothese für Ober- und Unterkiefer kann folgendermaßen aussehen:
- Klammern
- Schiebekonstruktionen
- Druckknöpfe
- Stege
- Riegel
- oder Steckmechanismen, wie die Teleskop-Zahnprothese
Die künstlichen Zähne selbst bestehen in der Regel aus Kunststoff. Da der Zahnarzt Teilprothesen an den natürlichen Zähnen befestigt und sie nicht wie bei Vollprothesen auf die Mundschleimhaut und den Kieferknochen setzt, ist die Basis der Teilprothese meist graziler. Die störende Gaumenplatte der Vollprothese lässt sich somit in der Regel vermeiden. Dadurch hat die Zunge mehr Spielraum. Die Sprache und das Geschmacksempfinden bleiben auch unbeeinträchtigt.
Teilprothesen gibt es in unterschiedlichen Versionen:
Teleskop Zahnprothese
Wie ein Steckspiel funktionieren die Teleskop-Zahnprothesen. Sie setzen sich zusammen aus:
- Einem festsitzenden Element
- Teleskopkrone bzw. Primärteleskop: Ein Hütchen aus Metall, das auf dem präparierten Zahnsockel sitzt.
- Sekundärteleskop: Auf das Primärteleskop wird das sogenannte Sekundärteleskop gesteckt. Es besteht aus einer abnehmbaren Krone, die mit Prothese verbunden ist.
Mit dem Steckmechanismus ist die Teleskop-Zahnprothese stabil verankert und lässt sich trotzdem zum Reinigen leicht entfernen. Druckstellen werden vermieden, weil die Stützzähne gleichmäßig belastet werden und das Zahnfleisch nicht belastet wird durch die Zahnprothese. Aus ästhetischer Sicht ist die Teleskop-Prothese schöner als die Teilprothese mit Halteklammern, da man die Außenkronen zahnfarben verblenden lassen kann.
Geschiebeprothese
Geschiebeprothesen sind sehr unauffällig und bestehen aus der Matriz, welche auf einem überkronten Pfeilerzahn angebracht ist. Das Gegenstück, die Patrize, befindet sich auf dem losen Teil der Prothese, der herausnehmbar ist. Wie bei einer Streichholzschachtel lassen sich Matriz und Patriz ineinander schieben. Der Befestigungsmechanismus ist beinahe unsichtbar. Die Geschiebeprothese ist geeignet als Zahnprothese für Oberkiefer (mit Gaumenplatte) und Unterkiefer. Um einen guten Halt zu gewährleisten, ist wichtig, dass die in Anspruch genommenen. Damit die Prothese gut hält, müssen die Restzähne gesund sein. Der Tragekomfort ist hoch bei dieser Prothesenart, das Einsetzen kann etwas schwieriger sein.
Klammerprothese
Die Klammerprothese ist mit gebogenen Halteklammern versehen und besteht aus Kunststoff. Die Klammerprothese für den Oberkiefer hat einen Gaumenbinder, was darauf ankommt, wie viele Zähne sie ersetzen soll. Je nachdem, wie viele Zähne sie ersetzt, kann die Klammerprothese für den Oberkiefer einen sogenannten Gaumenverbinder haben, der bestimmte Teile des Gaumens verdeckt. Klammerprothesen für den Unterkiefer sind auch mit einem Verbinder ausgestattet, wenn die Prothese Zähne auf beiden Seiten des Unterkiefers ersetzen.
Sie ist eine recht simple Form der Teilprothese. Leider sind manchmal die Drahtklammern sichtbar. Dazu ist die Prothese leicht beweglich, wobei die Zahnoberflächen geschädigt werden können. Daher sollte die Klammerprothese eher zum temporären Gebrauch oder als Provisorium zum Einsatz kommen.
Modellgussprothese
Die Modellgussprothese wird auch als Stahlprothese bezeichnet. Eine Metalllegierung dient als Basis und dient als Zahn-Gerüst für die künstlichen Zähne. Mit Halteklammern wird die Modellgussprothese befestigt. Die Klammern werden um die Anker-, Pfleiler oder Klammerzähne gelegt. Durch einen Transversalbügel, ein Bügel, der sich am Gaumen befindet, wird die Zahnprothese im Oberkiefer und durch einen Zungen- oder Sublingualbügel im Unterkiefer verbunden.
Die Modellgussprothese ist im Oberkiefer durch einen Gaumenbügel (Transversalbügel) und im Unterkiefer durch einen unter der Zunge liegenden Zungenbügel (Sublingualbügel) verbunden. Die Modellgussprothese ist stabil und kann ohne Probleme erweitert werden. Der Körper der Prothese ist beweglich und daher können die Klammerzähne, sofern sie nicht mit Schutzkronen überzogen sind, Schaden nehmen.
Kunststoff Teilprothese / Übergangsprothese
Bei einer Kunststoff-Teilprothese handelt es sich um eine herausnehmbare partielle Prothese, die zur zeitlichen Überbrückung und zum Ersatz fehlender Zähne dient. Wenn sich die Zähne in der Wundheilungsphase nach einem chirurgischen Eingriff befinden, dann wird diese Zahnprothesen-Art eingesetzt. Bis zur Anfertigung einer endgültigen Prothese wird sie im Mund behalten und dann entfernt.
Das Weichgewebe, das Zahnfach und der Kieferknochen müssen sich nach einer Zahnextraktion regenerieren. Für den Prozess der Wundheilung muss am Kieferkamm und Zahnfach eine Restrukturierung stattfinden und die Kunststoff-Teilprothese hilft in der Zeit von 2 Monaten, in der die Wundheilung stattfindet, dass alles in Form kommt. Ab dem Zeitpunkt des Eingriffes sollte bereits damit begonnen werden, die definitive Prothese anzufertigen.
Diese provisorische Zahnprothese, auch Übergangs- oder Interimsprothese genannt, wird aufgrund der kurzen Nutzungsdauer aus Polymethylmethacrylat oder auch PMMA angefertigt. Das Material ist preiswert. Der Halt wird erreicht durch das Festmachen von gebogenen Drahtklammern am Restgebiss. Der Nutzen dieser Prothese ist die Wiederherstellung der Ästhetik und der Kaufunktion und das bis der Zeit, wenn die definitive Zahnprothese eingesetzt wird. Länger als diese Zeit sollte die Übergangsprothese nicht getragen werden, da die gebogenen Klammern Schaden ausüben können auf den Zahnhalsbereich des Klammerzahns und da der Kaudruck auf den Kieferkamm abgegeben wird. Die Folge wäre eine Atrophie des Knochens bei längerem Tragen.
Sie wünschen sich feste Zähne ohne Implantate? Auch da haben wir bei Dentaly.org hilfreiche Informationen.
– König, Daniel, and ZTM Stephan Kickhöfen. “Prothetische Versorgung des parodontal reduzierten Gebisses.” Schweiz Monatsschr Zahnmed 110.2 , (2000): 147. Abgerufen am 20.02.2019
– Öttl, Christian. “Kieferorthopädische Behandlung gesetzlich Versicherter.” Der Freie Zahnarzt 60.10 (2016): 46-46. abgerufen am 20.02.2019