Retainer sind entscheidend, um nach einer kieferorthopädischen Behandlung das erneute Verschieben der Zähne zu verhindern. Es gibt feste und herausnehmbare Retainer, die jeweils unterschiedliche Vorteile bieten. In diesem Artikel erfahren Sie mehr über die verschiedenen Retainertypen, ihre Kosten und die empfohlene Tragedauer.
- Arten von Retainern: Es gibt feste und herausnehmbare Retainer, jeweils für unterschiedliche Bedürfnisse.
- Kosten: Herausnehmbare Retainer kosten etwa 150 € pro Kiefer, feste Retainer etwa 400-700 € pro Kiefer.
- Tragedauer: Retainer sollten mindestens so lange getragen werden wie die Zahnspange, oft sogar länger.
- Funktion: Retainer verhindern das Verschieben der Zähne nach einer kieferorthopädischen Behandlung.
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Inhalt
- 1 Was ist ein Retainer?
- 2 Warum die Retentionsschiene?
- 3 Wer muss einen Zahn-Retainer tragen?
- 4 Welche Arten von Zahnstabilisator gibt es?
- 5 Retainer Draht
- 6 Die Retentionsschiene
- 7 Lingualretainer
- 8 Platten Retainer
- 9 Tiefziehschiene
- 10 Was passiert, wenn ich die Retentionsschiene nicht trage?
- 11 Wer entschädigt mich im Falle einer abgebrochenen Therapie?
- 12 Retainer gebrochen oder sitzt locker
- 13 Übersicht der wichtigsten Retentionapparaturen
- 14 Gelockerte Zähne durch Retainer
- 15 Übernimmt die Krankenkasse die Retainer Kosten?
- 16 Übernehmen Zahnzusatzversicherungen die Retainer Kosten?
- 17 Was gibt es bei Retainern noch zu beachten?
- 18 Fazit
- 19 Häufig gestellte Fragen zum Thema Retainer
Was ist ein Retainer?
Wir reden hier von einem Zahnstabilisator, der am Ende einer kieferorthopädischen Behandlung mit Zahnspangen eingesetzt wird. Die Retentionsapparatur, oder Retainer, ist ebenfalls eine Art Zahnspange.
Er hält die neu positionierten Zahnwurzeln und den Kieferknochen in der Zielposition und ermöglicht das Nachwachsen des Kieferknochens. Wenn man die Zahnspange entfernt und die Zähne dann keinen Druck mehr haben, ist es möglich, dass sie sich wieder in die alte Fehlposition verschieben.
Die Gefahr dieses sogenannten Rezidivs kann mit der Retainer Zahnspange enorm minimiert werden. Das englische Wort stammt von dem englischen Verb “Retain” und bedeutet zurückhalten, festhalten oder fixieren.
Warum die Retentionsschiene?
Die Folgebehandlung nach der Zahnspange
Durch die Zahnbewegung mit der Zahnspange wird das Gewebe gedehnt und es wird ein Zug auf die Bindegewebsfasern des Zahnhalteapparates ausgeübt.
Ist der Druck des kieferorthopädischen Gerätes nicht mehr getragen, können daher die Zähne in die Rückstellung der ursprünglichen Position verfallen.
Bis zu vier Jahre nach dem Tragen einer festen Zahnspange können die Zähne noch erhöhte Lockerungsgrade aufweisen. Zusätzlich können bei nicht abgeschlossenem Wachstum im Jugendalter und beim nächtlichen Zähneknirschen weitere Probleme entstehen und die Zähne können sich aus der Zielposition drehen.
In Ausnahmefällen kann die Neigung nach der alten Fehlstellung sogar lebenslang anhalten, was dann jedoch genetisch bedingt ist.
Wie lange soll die Retentionsschiene getragen werden?
Patienten sind oft geschockt, wenn sie die Antwort auf die Frage: “Retainer, wie lange tragen?” hören. Die Retentionsschiene ist ein spezielles Hilfsmittel, das die Retentions- oder Haltephase einleitet, welche mindestens so lange dauern muss, wie die Zahnspange getragen wurde.
Besser ist es jedoch, wenn sie noch länger getragen wird. Von dieser Apparatur hängt entscheidend der Behandlungserfolg ab.
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Wer muss einen Zahn-Retainer tragen?
Alle, die eine Zahnspangen-Therapie beenden. Egal, ob Sie eine feste Zahnspange, eine lose Zahnspange, Keramikbrackets oder eine Lingualspange getragen haben, die Retentionsschiene sollten alle tragen, die zuvor für Monate oder Jahre eine Zahnspange hatten.
Welche Arten von Zahnstabilisator gibt es?
Es gibt grundsätzlich feste und lose Retentionsschienen:
- Der herausnehmbare oder lose Zahnstabilisator wird in der Regel nach dem Tragen einer festen Spange für kleine bis mittelschwere Zahnfehlstellungen im Rahmen der kieferorthopädischen Behandlung eingesetzt. Das Ziel stellt hier die Stabilisierung in der Zielposition dar. Es gibt den herausnehmbaren Retainer für den Ober- und den Unterkiefer. Werden Zahnspangen für beide Kiefer verordnet, so ist das Ziel, dass sich die Kiefer nicht berühren. Tragezeit: 24 Stunden pro Tag wird hier empfohlen. Je nach Modell kann das Tragen über Nacht aber auch ausreichen. Herausnehmbare Retainer kosten meist etwas weniger als feste Retainer.
- Der feste Zahnstabilisator kommt zum Einsatz, wenn eine mittelschwere bis schwere Zahnfehlstellung nach dem Einsatz der festen Zahnspange behandelt wurde. Dieser sogenannte Kleberetainer wird in der gleichen Sitzung angebracht, in der man die Zahnspange entfernt. Der Kieferorthopäde klebt den festen Zahnstabilisatoren meist an die Innenseite der Zähne. Die zu stabilisierenden Zähne werden dann mit einem Draht hinter den Zähnen verbunden. Der grazile Draht wird auf die Zahninnenflächen gelegt und dann mit dem Zahnkleber fixiert. Der Zahn muss hierfür weder beschliffen werden, noch braucht es eine Anästhesie. Feste Retainer kosten meistens etwas mehr als herausnehmbare Retainer.
Retainer Draht
Der Draht kann aus verschiedenen Materialien bestehen:
- Meist wird gezogener oder verseilter Edelstahldraht verwendet
- Es gibt auch Draht hinter den Zähnen, der aus harten Goldlegierungen gefertigt wird: Daher kommt der Name “Goldene Zahnspange”
- Ever Stick Ortho: Der Glasfaserdraht in Polymer-Harzgel-Bindemittel ist so nahezu unsichtbar, hält jedoch nur wenige Monate
Die Retainer Draht Kosten belaufen sich in den meisten Fällen bei ca. 400-700 € pro Kiefer und können je nach Material und Art stark variieren.
Die Retentionsschiene
Eine Retentionsschiene ist ein herausnehmbarer Retainer, auch lose Spange genannt, die nach dem Kiefer-Gipsmodell der Zähne des Patienten angefertigt wird.
Eine transparente Kunststoffschiene, die aus Polystyrol oder einem anderen thermoplastischen Kunststoff hergestellt wird, ist im Tragekomfort der lockeren Zahnspange überlegen. Auch diese Schiene sollte jede Nacht getragen werden.
Retentionsschienen kosten etwa 150 € pro Kiefer. Die Kosten für die Retentionsschiene müssen Sie wie beim Retainer Draht privat tragen.
Lingualretainer
“Draht hinter den Zähnen“
Lingualretainer werden auch Kleberetainer genannt und sind festsitzend. In der Regel bestehen sie aus Retainer Draht.
Zusätzlich werden aufwendige, zahninnenseitige oder linguale Brackets auf die Zähne geklebt.
Diese Klebetechnik wird als Ätzadhäsivtechnik bezeichnet, bei der der Befestigungskunststoff eine mikromechanische Verbindung mit der Schmelzoberfläche eingeht.
Im Ober- und Unterkiefer werden die aus Draht gefertigten Apparaturen von Eckzahn zu Eckzahn gesetzt. Diese Version ist am bekanntesten und wird 3-3-Retainer genannt. Es gibt aber weiter ausgedehnte oder kleinere Zahnstabilisatoren in dieser Form.
Die Lingual- oder Kleberetainer Kosten belaufen sich auf 400-700 € pro Kiefer, und können je nach Material und Art variieren.
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Wer braucht einen Kleberetainer?
- Zur Stabilisierung der neuen Zahnposition im Bereich der Frontzähne
- Nach Lückenschluss beim Seitenzahn oder einem Diastema zwischen den beiden Frontzähnen
- Wenn die Schneidezähne zuvor ausgedreht wurden (Derotationen)
- Nach Frontzahnengstand im Unterkiefer
- Nach einer Intrusion, bei der ein verlängerter Zahn in den Kiefer bewegt wurde
- Nach einer Extrusion, bei der ein verkürzter Zahn verlängert wurde, indem er aus dem Kiefer gezogen wurde
- Nach der Vergrößerung des Abstandes von Eck- und Schneidezähnen bei einem schmalen Kiefer
- Wenn ein loser Zahnstabilisator nicht infrage kommt
- Zur dauerhaften Retention
Retainer entfernen
Wie lange muss der Retainer getragen werden?
Die Retentionsphase sollte bei einer festsitzenden Apparatur um die fünf Jahre andauern. Der Kieferorthopäde überwacht diesen Prozess und nach der Phase entfernt er den Draht, was sehr unkompliziert abläuft.
Retainer entfernen Kosten
Das Retainer entfernen kostet etwa 150-350 € und kann je nach Fall variieren. Wenn Sie den alten Retainer entfernen möchten und um gleichzeitig einen neuen festen Retainer einzusetzen, müssen Sie mit Kosten von ungefähr 300-500 € rechnen.
Platten Retainer
Diese Variante ähnelt optisch den herkömmlichen herausnehmbaren Zahnspangen, die Druck auf die Zähne ausüben, doch der passive Platten-Retainer zur Retention liegt, wie der Name schon sagt, passiv im Mund, ohne Druck oder Kraft auf die Zähne auszuüben.
Sollte beim Tragen Spannung entstehen, so ist dies ein Zeichen der Rückverformung der Zähne. Hier wirkt der Patient dann entgegen, indem er die passive Plattenapparatur länger und konsequenter trägt.
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Es gibt hier unterschiedliche Konstruktionen, die je nach Therapieziel verwendet werden:
- Hawley-Retainer oder Wrap-Around: Die Beschaffenheit der Spange an den Kauflächen muss frei von Metallelementen sein, wenn man vertikale Zahnbewegungen erreichen möchte. Die Hawley Retainer Kosten liegen bei etwa 150-300 € und können je nach Art variieren.
- Spring-Retainer: Er erstreckt sich über die Frontzähne und umfasst sie mit Kunststoffschildern, durch welche ein stabilisierender Draht verläuft. Hiermit wird ebenfalls eine verbesserte vertikale Zahnbewegung erreicht.
- Für umfangreiche Bewegungen im Frontzahnbereich, sogenannte Ausdrehungen, wird die Vorderseite der Frontzähne durch einen kunststoffummantelten Labialbogen umfasst.
Anwendungsgebiete
- Stabilisierung und Freibeweglichkeit bei vertikalen Zahnbewegungen
- Allgemeine Stabilisierung aller Zähne
- Stabilisierung und Beweglichkeit bei Rotationsbewegungen
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Tiefziehschiene
Diese Schiene wird auch als Miniplastschiene bezeichnet, da sie aus klarem Acrylkunststoff hergestellt wird. Sie ähnelt den Kunststoffalignern von Invisalign und umschließt alle Zähne. Sie ist mit einer Klammer ausgestattet, die beim Anziehen einschnappt und somit fest im Mund liegt.
Die sogenannte Essix Schiene stellt hier eine Sonderform dar, denn sie bewirkt aufgrund ihrer Beschaffenheit die Korrektur kleinerer Fehlstellungen, während sie alle Zähne stabilisiert.
Anwendungsgebiete
- Stabilisierung und Bewegungsfreiheit bei vertikalen Zahnbewegungen
- Stabilisierung aller Zähne
Tiefziehschiene Kosten
Die Tiefziehschiene Kosten belaufen sich in der Regel auf mehr als 1.000 €. Die meisten Krankenkassen beteiligen sich an den Kosten fuer die Tiehziehschiene. Es bleibt jedoch ein Eigenanteil, der vom Patient zu tragen ist.
Retainer entfernen
Die Tragezeit der herausnehmbaren Apparatur sollte folgendermaßen verlaufen:
- 3 Monate Tag und Nacht
- 3 Monate halb Tag und halb Nacht
- 6 Monate nur noch nachts
- Die Frequenz wird nun immer weiter verringert: Erst jede zweite Nacht, dann jede dritte Nacht und dann einmal pro Woche bis die Apparatur beginnt zu klemmen, was ein Zeichen für eine negative Zahnwanderung wäre. Dann muss die Tragefrequenz wieder erhöht werden.
Was passiert, wenn ich die Retentionsschiene nicht trage?
Wenn der Patient weder einen festsitzenden Stabilisator hat, noch seine herausnehmbaren transparenten Aligner trägt, werden die Zähne mit wieder in eine schräge Position zurück verfallen.
Laut Quellenangaben liegt die Wahrscheinlichkeit dafür bei 90 % in einem Zeitraum von 10 Jahren. Wer die Zahnspangen-Therapie beendet, der sollte die Ruhe haben noch die Retentionsphase bis zum Ende durchzuziehen, damit die jahrelange Therapie nicht umsonst war.
Dies gilt nach dem Tragen von Zahnspangen für Kinder und für Erwachsene.
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Wer entschädigt mich im Falle einer abgebrochenen Therapie?
Wenn man die kieferorthopädische Therapie zur Zahnkorrektur abbricht und frühzeitig aufgibt, dann bekommt man den Schaden nicht ersetzt und das sollte man bedenken.
Die Therapie ist so angelegt, dass man die Zahnspange ein paar Monate oder Jahre trägt und den Retainer nochmals für denselben Zeitraum.
Retainer gebrochen oder sitzt locker
- Oft verliert der festsitzende Lingualretainer nach mehreren Jahren den Halt und sollte dann entfernt werden. Geht bei der Zahnspange der Draht hinten raus, ist unbedingt der Kieferorthopäde aufzusuchen, da Verschluckungs- oder Verletzungsgefahr besteht.
- Auch wenn ein Klebepunkt vom Haltedraht des herausnehmbaren Retainers locker oder abgegangen ist, sollten Sie direkt einen Termin zur Wiederbefestigung machen und bis zum Termin versuchen, weiterhin die Tragezeit der losen Retentionsspange einzuhalten.
Übersicht der wichtigsten Retentionapparaturen
Retainer-Art | Retainerform | Funktion |
Lingualretainer | Festsitzend | Die mit Draht an der Zahnhinterseite fixierte Spange ist für mittelschwere bis schwere Zahnfehlstellungen gedacht |
Tiefziehschiene | Herausnehmbar | Die Plastikschiene ist für leichte bis mittelschwere Zahnfehlstellungen geeignet |
Hawley Retainer | Herausnehmbar | Für leichte bis mittelschwere Zahnfehlstellungen ist die passive Plattenapparatur geeignet |
Gelockerte Zähne durch Retainer
Es kann passieren, dass beim Entfernen einer festen Apparatur, die über Jahre hinweg getragen wurde, die Zähne locker sitzen. Damit sich lockere Zähne festigen, muss dann ein paar Tage abgewartet werden.
Eventuell muss jedoch auch die Retentionsspange umgestellt werden. Lockere Zähne wieder zu befestigen, ist jedoch nach dem Tragen kein Problem.
Wie hoch sind die Retainer Kosten?
Die Preise für Retainer variieren je nach Material des Drahtes sowie nach Art und Form des Zahnstabilisators.
Der Patient sollte vor Entfernen der Zahnspange genau nachfragen, welche Varianten es gibt und welche Kosten anfallen. In Normalfall liegt der finanzielle Aufwand zwischen 200 und 500 €.
Die Retainer Draht Kosten können sich zwischen 49 – 135 € belaufen.
In der Regel liegen die Kosten zwischen 300,- und 400,- €.
Natürlich kommt es darauf an, ob der Zahnstabilisator nur für einen Kiefer oder für beide Kiefer hergestellt werden muss.
Übernimmt die Krankenkasse die Retainer Kosten?
Feste Retainer
Die gesetzliche Krankenkasse bezahlt einen festsitzenden Zahnstabilisator nicht, wenn der Patient über 18 Jahre alt ist. Wenn ein Kassenpatient sich für ein festes Retentionsgerät entscheidet, so sollte er vorab die Preise erfragen, da er den Retainer Draht bei der Lingual-Variante selbst bezahlen muss.
Aber:
Laut KIG-Einstufung mit Behandlungsbedarfsgrad E3 und E4 wird ein festsitzender Stabilisator bei einer Kontaktpunktabweichung an den Unterkiefer-Frontzähnen von der Kasse übernommen.
Herausnehmbare Retainer
Die losen Retainer werden meist übernommen, wenn eine medizinische Indikation besteht. Die Krankenkasse bezahlt in dem Fall die Therapie-, Herstellungs- und Reparaturkosten für 2 Jahre.
Eine längere Stabilisierungsphase müssen die gesetzlich versicherten Patienten dann selbst bezahlen. Mögliche Neuanfertigungen von Retentionsgeräten gehören nach den 2 Jahren nicht zum Leistungskatalog.
Die Langzeitretention, die ab 2 Jahren gilt, wird von den Kieferorthopäden als Privatleistung in Rechnung gestellt.
Aber:
Bei Kinder und Jugendlichen: Laut KIG 3–5 bei unter 18-jährigen Personen muss die Krankenkasse die Retainer Kosten für die herausnehmbare Version oder die feste Schiene für den Unterkiefer bezahlen. Für den Oberkiefer würde sie in diesem Fall jedoch nicht bezahlen.
Übernehmen Zahnzusatzversicherungen die Retainer Kosten?
Wenn die gesetzliche Krankenversicherung für den Retainer die Kosten übernimmt, dann wäre die Leistung einer Zahnzusatzversicherung nicht gegeben.
Wenn Sie jedoch über 18 Jahre alt sind und bei Ihnen kein Retentionsgerät übernommen wird, so würde die meisten Zusatzversicherungen diese Kosten übernehmen.
Trotzdem gilt dies aber noch zu überprüfen, da jede dieser Versicherungen ein anderes Paket anbietet.
Was gibt es bei Retainern noch zu beachten?
MRT und Retainer
Entgegen den Befürchtungen, dass man mit einem Lingualretainer keinen MRT machen darf, können wir Sie beruhigen. Sie können getrost einen MRT machen lassen, wenn Sie einen festen Retainer mit Draht tragen.
Retainer Erfahrungen
Eine Patientin schrieb uns, dass sie nach einer dreijährigen Zahnspangentherapie mit Keramikbrackets total vergessen hatte, das herausnehmbare Retentionsgerät einzusetzen. Sie hatte es in ihrem Badezimmerschrank liegen und sollte es jede Nacht tragen.
Leider war sie abends immer so müde von der Arbeit, dass sie es vergaß und nach ungefähr 4 Monaten begannen sich ihre Zähne langsam zu drehen. Jetzt ist der Vorfall 1 Jahr her, sie war aus Scham nicht mehr beim Kieferorthopäden, und bedauerlicherweise passt die Retentionsapparatur nun nicht mehr, da sich die Zähne derart verschoben haben.
Sie weiß, dass sie inzwischen nochmals eine Zahnspange tragen muss, da die Zähne nicht mehr in einer geraden Reihe stehen. 6000 € musste sie für die Therapie mit den Keramikbrackets bezahlen und jetzt ist sie traurig, dass sie alles wiederholen muss.
Fazit
Ein Retainer ist sinnvoll, da er unentbehrlich für die Haltephase der Zähne ist. Sie sollten die Tragezeit unbedingt einhalten und ihn am besten neben ihr Bett stellen, wenn es sich um eine herausnehmbare Variante handelt.
Wenn es sich um eine feste Apparatur handelt, so sollten Sie auf darauf achten, dass Sie sofort zum Kieferorthopäden gehen, sollte sich ein Draht oder ein Element gelöst haben. Es droht sonst Verletzungsgefahr für ihre Zunge.
Häufig gestellte Fragen zum Thema Retainer
Retainer kaputt, wer zahlt?
Hat die Krankenkasse das Einsetzen Ihres Retainers übernommen, übernimmt diese in der Regel auch das Erneuern, sowohl als auch die Retainer Entfernen Kosten innerhalb der ersten 2 Jahre.
Draht hinter den Zähnen gelöst – was tun?
Wenn sich der Draht hinter den Zähnen gelöst hat, gehen Sie umgehend zu Ihrem Kieferorthopäden, sodass dieser den Draht wieder ankleben kann. Entfernen Sie den Draht nicht komplett.
Retainer Draht gebrochen – was tun?
Ist der Retainer Draht gebrochen, sollten Sie schnellstmöglich einen Notfalltermin bei Ihrem Kieferorthopäden machen. In den meisten Fallen muss dieser Retainer Draht entfernt und erneuert werden.
Retainer gebrochen – wie schnell verschieben sich die Zähne?
Wenn der Retainer gebrochen ist, sollten Sie so schnell wie möglich zum Kieferorthopäden, um diesen zu ersetzen, denn ohne Retainer können sich die Zähne bereits in wenigen Tagen anfangen zu verschieben.
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- Hilber, Anna. “Motivation und Einstellung erwachsener Patienten mit parodontaler Vorerkrankung zur kieferorthopädischen Behandlung.” Abgerufen am 16.02.2019
- Öttl, Christian. “Kieferorthopädische Behandlung gesetzlich Versicherter.” Der Freie Zahnarzt 60.10 (2016): 46-46. Abgerufen am 16.02.2019